Hier noch eine Übersetzung des Artikels von Rostislav Ischtschenko durch unseren Teilnehmer Artur zum Thema dieser Tage (Quelle).
Eine Anmerkung noch vorab: Der russische FSB ist nicht wie oft dargestellt eine Art KGB, also ein Geheimdienst, sondern entspricht in etwa dem fbi der amis; bei uns entspräche er der Zusammenlegung von bka und verfassungsschutz.
Rostislav Ischtschenko, Kolumnist von „Rossija Sewodnja“ (AdÜ.: „Russland Heute“)
Bei seinem Auftritt am Donnerstag im alljährlichen Kollegium des FSB (AdÜ.: Der russische Inlandsgeheimdienst.) sprach der Präsident Russlands Waldimir Putin über die Situation im Südosten der Ukraine. Laut Meinung des Präsidenten verschärfen die ukrainischen Behörden absichtlich die Situation in der Konfliktzone des Donbass, um die Minsker Abkommen platzen zu lassen, dabei auf eine militärische Lösung des Problems setzend. Das Staatsoberhaupt betonte dabei, dass die ukrainischen Mächte „offen über die Organisation von diversiv-terroristischer, subversiver Akte sprechen, unter anderem auch in Russland“.
Ein Signal an den Westen
Verständlich, dass die antiterroristische und gegenaufklärerische Arbeit die Handlungsbasis des FSB bildet. Aber ebenso verständlich ist, dass Aussagen des Präsidenten dieser Art, nämlich offen für alle vernehmbar, vor allem für ein Außenpublikum bestimmt sind. R.I. – Kiew dreht durch: Vor was Putin seine „Partner“ warnte weiterlesen