Archiv der Kategorie: Interview

A. Fursow: us[pp]a Ziel: Russland schwächen

Ein Interview mit Andrej Fursow („Die Schwächung Russlands ist das Ziel der USA“), übersetzt von Artur (Quelle).

Der angesehene russländische Historiker [Andrej Fursow] ruft dazu auf, keine Illusionen bezüglich der zukünftigen Politik Trumps zu hegen. Das Jahr 2017 ist das Jahr der anwachsenden Konflikte.
 
Obwohl es im März schon zu spät ist, Prognosen für das anstehende Jahr zu machen, findet einer der angesehensten russländischen Historiker und politischen Denker, Andrej Fursow, dass das Jahr 2017 uns allen eine ganze Reihe untereinander verbundener Widerstände und Konflikte verspricht. Das wichtigste Problem besteht jedoch darin, dass diese Konflikte nicht nur ein Jahr andauern werden, sondern eine sehr lange Zeit. Und überstehen kann sie, laut Meinung des Historikers, Russland nur in seiner vollständigen national-politischen Einheit. Nur wie soll man eine solche bewahren – das ist die Frage… A. Fursow: us[pp]a Ziel: Russland schwächen weiterlesen

Sputnik – Bogdanov Interview

Interview von Sputnik mit Mikhail Leonidovich Bogdanov (Sonderbotschafter der RF für den Nahen Osten und Afrika und stellvertrender Aussenminister der RF) im Rahmen seines Besuches in Belgrad, übersetzt von sloga. (Quelle)

S: Mikhail Leonidovich! Danke, dass Sie sich zu einem Interview mit Sputnik bereiterklärt haben. Heute haben Sie sich im Rahmen Ihres Besuches in Belgrad mit Premier Vucic und Präsident Nikolic getroffen. Können Sie uns sagen, was die wichtigsten Fragen waren, die behandelt wurden.

L: Vor allem möchte ich mich für die Aufmerksamkeit, die Ihr Medium unserem Besuch zukommen ließ, bedanken. Es ist für uns angenehm, wenn Journalisten unseren Konsultationen so viel Aufmerksamkeit schenken. Ich kam nach Belgrad auf Ersuchen der Leitung des serb. Außenamtes, um Konsultationen bez. Fragen zum Nahen Osten zu erörtern. Goran Aleksic hat mich eingeladen und wir hatten sehr interessante und inhaltsreiche Konsultationen über Themen mit denen ich mich als Sonderbotschafter des russ. Präsidenten für den Nahen Osten und Afrika (aber auch in meiner Funktion als stellvertretender Außenminister) beschäftige.

Für mich war es auf jeden Fall eine große Ehre, dass ich mich mit Premier Vucic und Präsident Nikolic treffen konnte bzw. sie mich empfangen haben. Wir hatten offene und inhaltsreiche Gespräche mit dem Vorsitzenden des Staates und der Regierung, in denen es vor allem um die historischen Bindungen unserer Länder ging, da unsere Völker und Staaten in der Tat eine jahrhundertelange Geschichte von engen geistlichen und anderen Bindungen haben. Heute haben wir natürlich eine neue Etappe der Geschichte der Beziehungen von Serbien und der RF und es ist mir ausgesprochen angenehm, dass Kontakte auf den Niveau der Führungsebenen unserer Staaten und dem Niveau der Außenministerien aufrechtgehalten werden. Sputnik – Bogdanov Interview weiterlesen

Am Balkan nichts neues

Die Übersetzung von mehreren Interviews durch sloga (Quelle).

Am Balkan nichts neues – Makedonien: tägliche Demonstrionen der Bevölkerung in allen größeren Städten

Vorgeschichte: Es wurden Wahlen in Makedonien abgehalten. NACH den Wahlen schließen sich die drei alban. Parteien zu einer Plattform zusammen und vereinbaren eine Koalition mit der maked. (Wahlverlierer-) Partei SDSM. Der Präsident lehnt die Kaolition ab und verhindert somit eine Regierungsbildung. Das Volk begehrt auf und demonstriert täglich vor dem Parlament. Man möchte Neuwahlen, was die Wahlverliererpartei – da als Lügner und Betrüger entlarvt – natürlich ablehnt. Makedonien in der Krise.

Man mag ja denken: Was kümmerts mich? Der Balkan ist weit weg. Allerdings kann ein ähnliches Szenario früher kommen, als einem lieb ist. Sollten sich in naher Zukunft Deutschlandtürkenparteien und islam. Parteien formieren und einen „Verräter“ finden (was vermutlich nicht sonderlich schwer sein wird) …

1. Interview Am Balkan nichts neues weiterlesen

Bericht eines Serben aus dem Donbass (1)

Ein Interview des serbischen Kämpfers Dejan Beric („Deki“), Teil 1, übersetzt von sloga (Quelle) mit tiefen Einblicken in das Geschehen im Donbass.

Beric war von Anfang an in der DVR dabei und hat nun den Rang eines Majors (bzw. „kapetan“, wobei ich nicht sagen kann, welcher Rang dies in der dt. Armee wäre [Anm. капита́н entspricht dem deutschen Hauptmann, der einen Rang niedriger als ein Major ist – Russophilus]), der u. a. für die Ausbildung von Scharfschützen zuständig ist. In diesem 3,5 (!) stündigen Interview in seiner Muttersprache konnte er vieles erwähnen, was in den zahlreichen russ. Interviews quasi unter den Tisch gefallen ist (mMn ein sehr brauchbarer Zeugenbericht betr. der Geschichte dieses Konfliktes). Der Reporter heißt Tesa Tesanovic (T; Internetportal: Balkan Info).

T: Guten Tag liebe Zuseher! Wir befinden uns heute in Donetsk, um den legendären serb. Freiwilligen, Hrn. Dejan Beric, zu interviewen. Wie ist es überhaupt dazu gekommen; Sie in der DVR? Bericht eines Serben aus dem Donbass (1) weiterlesen

R. Ischtschenko – Zum Abschluß des Jahres 2016 (2)

Teil 2 einer Übersetzung eines Gesprächs mit Rostislaw Ischtschenko (Quelle)

J.Nikiforow: Wir sehen erstens die Prozesse der Desintegration und zweitens verstehen wir das aufrichtige Befremden und die Panik der Eliten. Es scheint, als wüssten sie nicht, was zu machen ist.

R.W.Ischtschenko: Sie sind gerade aus einem anderen Grund in Verwirrung geraten. Sie wissen, was zu tun ist, aber sie verstehen auch, dass die USA jetzt ihre Außenpolitik heftig ändern könnten, die dann mit den Interessen gerade jener europäischen Eliten nicht mehr übereinstimmt, die jetzt an der Macht sind. Im europäischen Bündnis existiert die gleiche Spaltung der Eliten, wie in den USA. Aber die globalisierten europäischen Eliten, die sich auf die Macht der USA stützen, unterdrückten bei sich die nationalistischen Stimmungen (dieselben Ideen, dieselben Losungen, unter denen Trump an die Macht kam) ausreichend erfolgreich. Und jetzt sehen sie, dass sich die Situation ändert, sie verlieren die Unterstützung der USA, weil sich die Staaten auf ihre inneren Probleme konzentrieren. Außerdem können die globalisierten europäischen Eliten mit alternativen Eliten vermischt sein, die zugunsten der Unterstützung der nationalen europäischen Wirtschaft antreten. R. Ischtschenko – Zum Abschluß des Jahres 2016 (2) weiterlesen

R. Ischtschenko – Zum Abschluß des Jahres 2016 (1)

Teil einer Übersetzung eines Gesprächs mit Rostislaw Ischtschenko (Quelle)

Die Ergebnisse des Jahres: wir haben einen entschlossenen Sieg erzielt – aber den Krieg haben wir noch nicht gewonnen

Teil I

Im Studio des Rundfunks „Радонеж“ – war der bekannte Politikwissenschaftler Rostislaw Ischtschenko zu Gast. Über die Ergebnisse des vergangenen Jahres und die Perspektiven der Zukunft unterhält sich der Chefredakteur des Radiosenders, Jewgenij Nikiforow, mit ihm.

J.Nikiforow: Rostislaw Wladimirowitsch, am Ende des Jahres ziehen alle ein Fazit. Und in der Welt ist wirklich sehr viel Wichtiges geschehen, vor allem der Sieg von Donald Trump bei den amerikanischen Wahlen. Für uns Orthodoxen, ist die amerikanische Politik an und für sich nicht sehr interessant. Dort gibt es nur eigene nationalen Interessen, die unseren sogar manchmal widersprechen. Uns interessierte jenes Wertesystem – es ist oft aufrichtig antichristlich – das zur vorigen Verwaltung aufrückte. Wie ist das, gibt es heute in der neuen Politik Hoffnungen für die Christen? R. Ischtschenko – Zum Abschluß des Jahres 2016 (1) weiterlesen

Russland-Serbien – PK der Aussenminister (1)

Teil 1 der Übersetzung eines Videos durch unseren Teilnehmer sloga (Quelle).

Pressekonferenz des russischen und des serbischen Aussenministers – Stand der bilateralen Kooperation.

DACIC: Sehr geehrter Hr. Minister! Meine Damen und Herren! Ich kann nur wiederholen, was ich vor kurzem sagte: Was mich als Außenminister – aber auch persönlich – betrifft, ist mir Sergej Lavrov einer der liebsten Gäste hier in Serbien (Anmk.: beide lächeln). Da soviel in unseren Zeitungen geschrieben wurde, möchte ich eine Sache klarstellen. Sergej Lavrov ist niemals nach Serbien gekommen, um Druck auszuüben; sondern Serbien zu helfen. Daher würde ich Sie ersuchen, dass in Ihren Kommentaren und Artikeln nicht über irgendwelche spektakulären Themen, die er angeblich vorbereitet hat (Anmk: im Sinne von Anordnungen oder Befehlen), die Rede sein wird. Er ist nicht gekommen, um sich in innerserbische Angelegenheiten einzumischen; z.B. wer serb. Präsidentschaftskandidat wird o.ä. Rußland hat niemals Druck auf Serbien ausgeübt. Daher – wie bereits erwähnt – ist Sergej Lavrov einer unserer liebsten Gäste. Er hat bisher soviel für Serbien bzw. für das gesamte serb. Volk getan, wofür wir ihm sehr dankbar sind.
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Sachartschenkos – „Fürstentümer“ Interview

Übersetzung eines Exklusiv-Interviews mit dem Chef der DVR, Alexander Sachartschenko (Quelle)
Das Interview wurde von der analytischen Gruppe Zargrad geführt.

Alexander Sachartschenko: die Ukraine wird in Fürstentümer zerfallen

Im Programm „Tee mit Zucker“ im Zargrad-TV trat der Chef der Donezker Volksrepublik, Alexander Sachartschenko, auf. Er hat erzählt, was jetzt im Donbass geschieht, warum die ukrainische Seite den Konflikt regelmäßig anheizt und warum die ehemalige Ukraine riskiert, unter dem verbrecherischen Regime Pjotr Poroschenkos in Dutzende von Fürstentümer zu zerfallen. Das Interview führte Sachar Prilepin.

Der Patient ist mehr tot als lebendig. Sachartschenkos – „Fürstentümer“ Interview weiterlesen

„Ihre Rhetorik ist nur Müll“

President al-Assad: United States and its Western allies are to blame for failure of latest ceasefire

Damaskus, SANA – Präsident Baschar al Assad stellte fest, dass die Vereinigten Staaten und ihre westlichen Verbündeten für das Scheitern der letzten Waffenruhe verantwortlich sind, weil Terrorismus und Terroristen für sie eine Karte sind, die sie auf dem syrischen Schauplatz spielen wollen.

In einem Interview mit der serbischen Zeitung Politika sagte Präsident al Assad, dass Russland sehr ernsthaft und sehr entschlossen ist, weiter gegen Terroristen zu kämpfen, während die Amerikaner ihre Politik auf anderen Werten aufbauen, da sie die Terroristen als Karte im politischen Spiel benutzen, um ihre eigenen Interessen auf Kosten der Interessen anderer Länder der Welt zu bedienen.

Präsident al Assad wies darauf hin, dass die westlichen Länder die humanitäre Maske nutzen wollten, um eine Entschuldigung für weiteres Eingreifen in Syrien zu haben, militärisch oder durch Unterstützung der Terroristen.

Im Folgenden der volle Text des Interviews:

Frage: Herr Präsident, warum ist die letzte syrische Waffenruhe gescheitert? Wer ist daran schuld?

Präsident Assad: Tatsächlich hat der Westen, vor allem die Vereinigten Staaten, Druck bezüglich der Waffenruhe ausgeübt, und sie bitten immer nur dann um eine Waffenruhe, wenn die Terroristen in einer schlechten Lage sind, nicht die Zivilisten. Und sie versuchen, diese Waffenruhen zu nutzen, um die Terroristen zu unterstützen, ihnen logistische Unterstützung zu bringen, Bewaffnung, Geld, alles, damit sie erneut angreifen können und wieder stärker werden. Als das nicht funktionierte, baten sie die Terroristen, sie scheitern zu lassen oder wieder anzugreifen. Also wer ist schuld? Die Vereinigten Staaten und ihre Verbündeten, die westlichen Länder, denn für sie sind die Terroristen und Terrorismus eine Karte, die sie auf dem syrischen Schauplatz spielen wollen, es ist kein Wert, sie sind nicht gegen Terroristen. Für sie ist die Unterstützung der Terroristen ein Zermürbungskrieg gegen Syrien, gegen den Iran, gegen Russland, so sehen sie das. Darum sind nicht nur bei dieser Waffenruhe; bei jedem Versuch einer Waffenruhe, oder einer politischen Bewegung oder politischen Initiative, jedem Scheitern dieser Dinge sind die Vereinigten Staaten schuld.

Frage: Aber welches Land unterstützt Terrorismus? Saudi-Arabien? Katar?

Präsident Assad: Saudi-Arabien, Katar, Türkei… „Ihre Rhetorik ist nur Müll“ weiterlesen