Zä niuh ould president

Der Witz der Woche: leerbock ist empört über Präsident Putin, weil dieser sich nicht um die Wahlen hierzulande schert und einfach frech weitermacht in ukrostan, als ob das Empfinden der – insbesondere grünen und roten – politster hierzulande bedeutungslos für Russland, ja für die ganze Welt ausser dem Land, das mal unseres war wäre.
Zugleich allerdings bekümmert es leerbock nicht auch nur im Mindesten, dass gerade dieser Tage ein Reifen eines Fahrrads eines Jugendlichen in der Nähe von Tomsk platzte. Unfein das.

Dies hier ist nur ein Mini-Artikel, der meine ersten Eindrücke beschreibt, nun da trump im Amt ist – und fraglos im Lauf der kommenden Tage Einiges eine nähere Betrachtung verdienen wird.

Und noch etwas ist klar: Ich werde mich hüten, Prognosen zu äussern, zumal so frühzeitig. Die „große Umriss-Skizze“ liegt ja bereits vor, von Prof. Dugin. Wenig erstaunlich halte ich diese für das Klügste, das ich seit längerer Zeit zu diesem Themen-Komplex so fand.

Aber mich interessieren (über Prof. Dugins Skizzen hinaus) vor allem Fakten. Nur Fakten. Unter anderem und insbesondere, weil ami presidents – sind ja amis – grundsätzlich großtuerisch schwafeln – und Hr. trump besonders. Alleine schon deshalb gilt bei so etwas stur geradeaus Fakten, Fakten, Fakten!

Allerdings müssen die nicht groß sein, nicht laut, nicht geradezu offensichtlich und/oder gar aufdringlich erkennbar. Im Gegenteil, ich halte Details oft für vielversprechender.
Ein Beispiel: Früher war trump stets laut und vollmundig. Das ist noch immer so, aber mAn nur als eine Art Schicht obendrauf, die nötig ist, weil amis nunmal amis sind. Und *die*, amis, führt ein president ja, will und/oder muss sie motivieren, lenken, usw.

Dazu gehört *natürlich* auch, sich martialisch auf die Brust zu trommeln, bedrohlich zu klingen und laut, ergriffen und selbstverliebt vom oh, sooo mächtigen Militär zu dröhnen und von „exzeptionell“. Auch, ja sogar besonders, wenn man kein Militär mehr hat, das ausser vielleicht ein paar kleinen Inselchen im Süd-Pazifik, irgendjemanden erschrecken kann.

Die Option, einfach und wahrheitsgemäß zu sagen „sorry, ich sage das nicht gern, wirklich nicht, aber unser Land hat fertig. Jahrzehnte ‚Liberalismus‘ bis zuletzt hin zu woke-Mist und blanker ideologie-Anbetung haben unser Land zersetzt und wir stehen im Grunde vor Trümmern, übrigens auch aufgrund der Lügen des Systems und von uns selbst. Ehe wir wieder wer sein können und womöglich sogar wieder etwas zu sagen oder gar zu diktieren haben, müssen wir erst hart zupacken und die schlimmsten Schäden reparieren. Erst dann, wenn wir wieder ein Land sind, in dem fast alle lesen, schreiben und rechnen können, in dem man wieder unbesorgt das Haus verlassen, einen Laden betreiben, seine Kinder zur Schule schicken kann, können wir daran denken, brauchbare, moderne und leistungsfähige Waffen-Systeme zu entwickeln und herzustellen. Bis dahin haben wir mindestens ein Jahrzehnt, vermutlich sogar zwei vor uns und müssen leisetreten und fleissig arbeiten“ besteht in idiotistan nicht. So simpel ist das. Dort muss ein president dröhnen und *unbedingt* das „exzeptionell“ und „mächtig“ Märchen aufrecht erhalten.

Ich habe ja öfter mal darüber gewitzelt, dass die nicht mal kacken können, wenn keine Fahne im Klo hängt.
Nur: Das hat auch eine ernste und zwar erschreckend ernste Seite, weil: *warum* hängt dort überall die Fahne? Weil „ami sein“ das einzige wirklich „verbindende“ Element ist und übrigens auch eine Art „big brother“ Erinnerung und Ermahnung.

Natürlich und offensichtlich *kann* man unterschiedliche Rassen, Kulturen, Religionen zu einem „melting pot“ machen und behaupten, das Ergebnis sei eine konsistente Bevölkerung – nur ist das Unsinn und man beachte auch mal den Begriff „melting pot“; da geht’s um Schmelzen. Wollen Sie eingeschmolzen werden? Wohl nicht.
Kurz: „ami sein“ ist *künstlich*, es hat keinen Boden, keine Wurzeln. Nur eine Fahne, ein Symbol. Die Wurzeln sind aber noch vorhanden, nur sind die eben italisch, deutsch, irisch, kenianisch, usw.
Das *muss* übertüncht werden, um den Aberglauben an das künstliche Konstrukt „ami“ notdürftig zu erhalten. Ergo „exzeptionell“, sprich, man erklärt das künstliche Schmelzprodukt einfach für überlegen, für exzeptionell. Worin natürlich auch die unausgesprochene aber omni-präsente Ermahnung steckt „wenn du nicht in der neuen Form (der künstlichen) bleibst, dann bist du keiner von uns und also ein potentieller Feind.
Und sieh an, Überraschung, was ist der schlimmste Vorwurf, den man amis machen kann? „Das (sprich *Sie*) ist *unamerikanisch!“.

Was also tut man da als president, wenn man einerseits das „mächtig“ und „exzeptionell“ Märchen aufrecht erhalten muss, weil es nunmal das ist, was amis wirklich verbindet, andererseits aber vor einem Trümmerhaufen steht und zudem weitgehend impotent ist?
Man bedroht das wohl wehrloseste Land in eu-ropa (dänemark) und eines der wehrlosesten Länder in Mittel-Amerika (Panama), das obendrein durch Jahrzehnte Indoktrination ziemlich pro usppa ist und das zudem vor nicht allzulanger Zeit „Prügel“ von den (damals noch nicht völlig impotenten) amis bezogen hat und sich noch erinnert daran.
Aber mit Russland strebt man Frieden an. Natürlich großmäulig, aber nur nach aussen. Bei China bin ich mir noch nicht sicher, vermute aber, dass trump weiss, dass eine „Rauferei“ mit China übel für sein Land ausgehen würde.

Aber er hat wenigstens einen Schuldigen, einen Sündenbock, der wirklich weitgehend schuldig ist: Die dämocratts als schlimmsten Auswuchs des tiefen Staates.

Und welch Zufall, trotz höflichem Geplänkel mit biden drehte trump ihm die Rückseite zu, als er seine erste Rede bei/nach der Amts-Einführung hielt. Wobei biden ihm sogar noch einen Gefallen getan hatte, indem er kurz vorm Abgang noch ein paar große Verbrecher „präventiv“ begnadigte, u.a. und insb. die Herren fauci (covid Verbrecher) und „gen.“ milley, der trump in dessen erster Amtszeit übel in den Rücken fiel. Was trump natürlich wunderbar gegenüber seinen Wählern nutzen kann (und wohl auch wird).

Und noch etwas fiel mir auf: trump sprach und wirkte ganz anders. Trat er früher einfach wie ein Großmaul auf, so wirkt er nun ernst und entschlossen. Hinter der bei amis unerlässlichen Großmäuligkeit, die zudem sehr gemäßigt wirkt (im Vergleich zu früher), steckt, so mein Eindruck, ein gereifter, entschlossener Mann, der nun so einiges weiss, was er in seiner ersten Amtszeit offensichtlich nicht wusste und deshalb oft lächerlich wirkte.

Great, also großartig, wird er idiotistan so gut wie sicher nicht machen, nicht machen können, aber ich halte es nicht für abwegig, dass er sein Land vom Abgrund wegholt und halbwegs sturmfest macht, bescheiden, aber nicht mehr in der Nähe des Totenbetts.

Die Tage mehr …

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