HPB – Zeitlinien auf dem Weg zur NWO (2)

Autor: HPB

4. Die Fugger – ein frühkapitalistisches Handels- und Geldmonopol

Zum geschichtlichen Verständnis sei das Buch „Herrscher ohne Krone“ von Albert Norden empfohlen, das den Aufstieg, die Blütezeit und den Untergang der Fuggerschen Machtstellung kritisch beschreibt.
Wikipedia teilt mit, dass 1367 der Webermeister Hans Fugger nach Augsburg einwanderte und dort Mitglied der Weberzunft wurde. Am Ende des 14. Jahrhunderts betätigte er sich als Verleger, indem er Leintuch bei bayrischen Webern aufkaufte und in größeren oder kleineren Posten weiter verkaufte. Er stieg zum Vorstand der Augsburger Weberzunft auf und begann mit dem Export bayrischen Leintuchs nach Italien. Ansonsten schweigt Wikipedia über die Reichtumsquellen der Fugger.
Aber eines sei schon angemerkt: Das „Verlagswesen“ ist eine dezentrale Form des Manufakturbetriebs, bei der der Verleger die Mengen und Preise für Rohstoffe und Fertigprodukte bestimmen kann, wodurch der Weber samt seiner Familie tendenziell in immer größere Abhängigkeit gerät. Auch wenn die ersten Kooperationen solcher Art von beiderseitig edlen Absichten bestimmt sein mochten, so traten später mit steigendem Profit-Interesse des Verlegers die Abhängigkeiten um so klarer hervor. Ob es die Protagonisten nun verstanden oder nicht, sie etablierten nicht nur ein simples Abhängigkeitsverhältnis, sondern auch ein Ausbeutungs- und Machtverhältnis, dem die Weber nur schwerlich entrinnen konnten und das mit der Ausdehnung des Verlages zum Handelsmonopol tendierte.

Hans Fugger folgten die Brüder Andreas und der ältere Jakob nach, unter denen das Handelsunternehmen – inzwischen auch mit Baumwolle und Barchent – florierte und 1456 in die beiden Linien Fugger vom Reh und Fugger von der Lilie aufgeteilt wurde. Es waren die Fugger von der Lilie, die schließlich Weltgeltung erlangten und in den Brief- und Hochadel aufstiegen.
Bereits ab 1472 befasste sich die Unternehmerfamilie zudem mit Finanzgeschäften, spätestens ab 1478 auch mit Montan-Unternehmungen. Jakob Fugger, „der Reiche“ (1459 bis 1525), widmete sich ab 1480 (als Einundzwanzigjähriger) besonders dem Silber- und Kupferbergbau, indem er Bergbaukonzessionen erwarb. Zunächst für die Silberminen in Tirol (bei Schwaz), dann die im Erzgebirge (Joachimsthal), in der ungarischen Slowakei und in Spanien.
Das Silberbergwerk von Schwaz in Tirol förderte 1523 etwa 15,7 Tonnen Silber und das Siebzigfache an Kupfer. Als ertragreichstes Bergwerk jener Zeit brachte Schwaz damals ca. 83 Prozent der Welt-Silber-Gewinnung und galt als „Goldgrube“ für die Fugger und die Habsburger.
Auch Quecksilber- und Zinnober-Bergwerken bei Idria in Slowenien und in Almaden / Spanien galt sein Engagement.
1505/06 beteiligten sich die Fugger an der ersten Expedition deutscher Kaufleute nach Ostindien. 1524 engagierte sich Jakob Fugger für eine spanische Molukken-Expedition, um im Gewürzhandel Fuss zu fassen.
Unter seiner Führung von 1487 bis 1525 wuchs das Familienunternehmen so rasant, dass die Zeitgenossen ihm bewundernd den Beinamen „der Reiche“ verliehen. Von 1511 bis 1527 erhöhte sich die Unternehmensbilanz von 200.000 Gulden auf über 1,8 Mio. Gulden, was einem mittleren Wertzuwachs von jährlich über 55 Prozent entsprach. Man beachte, dass „Gulden“ für eine wertbeständige Goldwährung stand.

Bei den Kreditgeschäften hatte Jakob stets die Bonität und Schuldentragfähigkeit seiner Klienten im Auge. Nur wer über hohe Einkommensquellen oder eine „Goldgrube“ wie Schwaz verfügte, durfte auf Kredit hoffen. Deshalb waren das zuerst die Päpste und die Habsburger. Die Habsburger auch deshalb, weil sie die katholische Kirche ebenso eifrig unterstützten wie zuvor die Luxemburger. Während sie ihre Kreditwürdigkeit aus den weltlichen Machtmitteln, Privilegien und Einkünften bezogen, waren es bei der Kirche ähnlich. Der Kirchen-Zehnt, Schenkungen, Erbschaften, Ablasshandel. 1475, 1500 und 1525 fanden „Jubeljahre“ statt, die als Ablass- und Vergebungsjahre in der Christenheit gefeiert wurden und den Päpsten reiche Einnahmen verschafften. Zu Johann Tetzels Zeiten wurden die Worte: „Sobald das Geld im Kasten klingt, die Seele in den Himmel springt“, zum geflügelten Satz für den Sündenhandel und -ablass.
Auf Jakob Fuggers Schuldner-Liste standen vier Päpste, viele Mitglieder von Kurie und Hochadel, die Könige von Ungarn, Portugal und England sowie die Kaiser Maximilian I und Karl V. des Hauses Habsburg.

Den Höhepunkt politischen Einflusses erlangte Jakob 1519 bei der Wahl Karls V. zum römisch-deutschen König und danach als erwählter Kaiser. Die damalige Regentin der burgundischen Niederlande (Flandern, Holland, Belgien …), Margarethe von Habsburg, setzte alles daran, ihren 1500 geborenen Neffen Karl, seit 1506 Herzog der Burgundischen Niederlande, seit 1516 König von Spanien und seit 1519 Erbe des Erzherzogtums Österreich auf den vakanten deutschen Thron zu bringen. Die Einkünfte Margarethes aus den wohlhabenden Niederlanden boten genug Sicherheit, um die Kredit-Finanzierung Karls zu wagen, zumal er auch aus Einkünften Spaniens und Österreichs tilgen konnte.
Jakob Fugger entschied die Wahl, indem er die Summe von 851.918 Gulden auf die Konten der sieben Kurfürsten überwies, die darauf hin ohne zu zögern Karl wählten. Etwa zwei Drittel dessen, 543.585 Gulden, waren Fugger-Eigenmittel, die Restsumme kam von den Welsern und drei italienischen Bankiers. 1521 betrug Karls Schuld bei Jakob Fugger mit Zins noch immer 600.000 Gulden. Einen Teil davon in Höhe von 415.000 Gulden tilgte er, indem er den Fuggern die Konzessionen für den Silber- und Kupferbergbau in Tirol überließ. Die Restsumme wurde 1525 durch die dreijährige Pacht der Quecksilber- und Zinnoberminen im spanischen Almaden getilgt. Als 1523 die Reichsstände eine Begrenzung der Handelsmonopole diskutierten, intervenierte Jakob Fugger beim Kaiser und stellte unter Verweis auf seine persönlichen Dienste die ausstehende Restsumme sofort fällig. Karl V. parierte die Drohung, indem er die leidige Diskussion um Handelsmonopole beendete und jegliches Gesetzgebungsverfahren dazu unterband.

Aus diesem „erfolgreichen Einzelgeschäft“ entsprang in der Folge eine Reihe ähnlich gelagerter Geschäfte, die jedoch den Keim des Untergangs in sich trugen. Bereits der erste Krieg Karls V. gegen den französischen König Franz I. von 1521 bis 1525 verschlang erhebliche Mittel, wo Fugger und Welser mit Krediten einspringen oder diese prolongieren mussten. Die Schuldenlast wuchs soweit, dass Karl V. sogar ab 1527 Venezuela für 20 Jahre an die Welser verpachtete.
1524 / 1525 – während des großen deutschen Bauernkriegs – finanzierte Jakob Fugger den Truchsess Georg von Waldburg-Zeil, später Bauernjörg genannt, der zur damaligen Zeit ein bekannter Heerführer war. Da die kaiserlichen Truppen in Italien gegen Frankreich kämpften, warb Georg von Waldburg 1524 etwa 4.000 eigene Söldner für den Kampf gegen die aufständischen Bauern. Doch mangelte es diesen an Kampfkraft und Motivation, so dass er zunächst gegen die Bauernhaufen nur hinhaltend lavieren konnte. Erst der Sieg in der Schlacht von Pavia am 24. Februar 1525 für Karl V. führte zur Demobilisierung vieler kampferprobter Landsknechte, die dann in den Dienst des Truchsess‘ traten und den Bauernaufstand in Süddeutschland im Mai 1525 gnadenlos niederschlugen. Das anschließende Blutbad an den Bauern dürfte einer der Gründe dafür sein, warum Jakob Fugger noch im gleichen Jahr starb.
Im Mai 1525 erzielten auch die Mitgiftverhandlungen für eine Eheschlie0ung zwischen Karl V. und Isabella von Portugal einen Durchbruch. Einer der zu entscheidenden Punkte war die Klärung der strittigen Molukkenfrage, die im Fugger-Interesse lag.

Karl V. genoss großes öffentliches Interesse und strebte stets nach maßvollen Entscheidungen, so auch gegenüber dem in Italien besiegten und gefangenen französischen König Franz I.
Obgleich seine Vermählung 1526 mit Isabella von Portugal zunächst von Machtinteressen und einer großen Mitgift geprägt schien, entflammte das junge Paar schon kurz danach in heftiger Leidenschaft füreinander, die zur Basis einer glücklichen Ehe wurde. Die Hochzeitsreise im Sommer 1526 führte von Sevilla nach Granada, wo das Paar in der Alhambra wohnte. Als auch nach vier Monaten des Flitterns der Kaiser dort verschollen blieb, mehrten sich die Besorgnisse des Kronrates und der Geschäftswelt über dessen Verbleib. Mahnende Schreiben gingen nach Granada. Erst die fortschreitende Schwangerschaft Isabellas vermittelte Karl die Erkenntnis, dass es an der Zeit sei, des heftigen Geflitters zu entsagen und sich den Staatsgeschäften zu widmen, weshalb er Ende 1526 wieder in die politische Arena eintrat.

Der Kaiser hatte durchaus ein offenes Ohr für die Belange der niederen Stände, er war sogar gewillt, die Sklaverei in Neuspanien (spanische Kolonialgebiete Amerikas) zu verbieten, aber die ständigen Macht-Konflikte aus seinem Streben nach einer Universal-Monarchie einschließlich der Reformierung des Heiligen Römischen Reiches führten zu einer Kette von Kriegen, die ihm immer neue Schulden aufbürdeten und die Reformabsichten vereitelten.
Goldlieferungen durch Cortes und Pizarro nach der Eroberung des Azteken-Reiches (1519/21) und des Inka-Reiches (1532/33) brachten nur eine kurze Verschnaufpause der Finanznot. Allein die Konquistatoren-Beute in Peru betrug 180 t Gold und 16.000 t Silber. Der Anteil für Karl V. reichte aus, um seine Bonität bei den europaischen Finanziers abzusichern.

Dem ersten italienischen Krieg des Kaisers gegen Frankreich von 1521 bis 1525 folgte der zweite gegen die Heilige Liga von Cognac (1526 bis 1529), der dritte von 1536 bis 1538 und der vierte 1542 bis 1544. 1532 kämpfte Karl V. gegen die Osmanen und 1534 gegen die Barbaresken (Eroberung von Tunis). Von 1546 bis 1547 fand der Schmalkaldische Krieg gegen die protestantische Fürstenopposition statt. 1552 erhoben sich die protestantischen Fürsten im Bündnis mit dem französischen König Heinrich II. zur Rebellion. Sie endete mit dem Augsburger Religionsfrieden von 1555. Der Krieg gegen Frankreich hingegen zog sich bis zum Waffenstillstand von 1556 hin, dem die Abdankung Karls V. folgte.
Der Erste Österreichische Türkenkrieg von 1526 bis 1539, als Erzherzog Ferdinand I. nach dem Tod des ungarischen Königs Stephan II. die Krone Böhmens erworben hatte und die Krone Ungarns anstrebte, brachte Ungarn und Österreich große Verheerungen und erreichte den Höhepunkt mit der Belagerung Wiens durch das osmanische Heer von Sultan Suleiman, dem Prächtigen. Die nach dem Fall Belgrads 1521 im Jahr 1522 bewilligte „Reichstürkenhilfe“ kam erst 1529 – kurz vor der Wien-Belagerung – und danach als „eilende Türkenhilfe“ zur Auszahlung. Noch langwieriger schleppten sich die Auszahlungen der 1530 vom Reichstag beschlossenen „beharrlichen Türkenhilfe“ hin, die erst 1542 flossen. Hätte der Papst in dieser bedrohlichen Phase nicht auf ein Viertel seiner Einkünfte im Erzherzogtum verzichtet, wäre die Abwehr der Osmanen noch schwieriger gewesen.
Bis 1562 schlossen sich wechselvolle Kämpfe in Ungarn und Siebenbürgen ohne große Veränderungen der Besitzstände an, begleitet von weiteren Verheerungen. Ferdinand musste sich beim Friedensschluss zur jährlichen Tributzahlung von 30.000 Gulden an den Sultan verpflichten!

Trotz widriger Bedingungen boten sich für die Faktoreien und durch die Staatsfinanzierung der Fugger zunächst noch prächtige Geschäftsmöglichkeiten. 1534 erhielten sie das Recht zu eigener Münzprägung. Dem diente auch die 1540 in Augsburg gegründete Bank. Unter dem Nachfolger Anton Fugger, einem Neffen Jakobs, erreichte die Jahresbilanz des Unternehmens 1546 mit mehr als 5 Millionen Gulden den höchsten Stand. Er kreditierte die Könige von Portugal. England und Dänemark, den Großherzog von Florenz und stieg quasi zum Hoffaktor des Kaisers auf.
Bereits 1532 lag der Entwurf eines Kolonialpachtvertrages zwischen der spanischen Krone und dem Fugger-Haus vor. Über dessen Nichtzustandekommen gibt es bis heute unterschiedliche Deutungen. So z. B. das Scheitern der Kolonialflotte von 1533. Klar ist jedoch, dass zum damaligen Zeitpunkt die Erfahrungen der Welser aus der Pachtung Venezuelas seit 1527 Anlass zu Bedenken gaben und die Eroberungen in Südamerika (Inka-Reich) noch größere Erträge versprachen als die angebotenen Kolonien. Deshalb warteten beide Seiten lieber ab, bis die reiche Edelmetall-Beute die Spanier dazu bewog, die Ausbeutung Perus und Kolumbiens lieber in eigener Hand zu behalten.

Fanden die spanischen Eroberer Amerikas bei ihrer Ankunft dort im Altiplano und im Hochtal von Mexiko einen großen Menschenreichtum vor, so starben die Ureinwohner durch Gewalt und eingschleppte Seuchen bald massenhaft dahin. 1536 errichteten die Fugger in Santo Domingo eine Niederlassung, um dafür Ersatz zu schaffen, indem sie den Transport von mehr als 4.000 Sklaven kontrollierten.

Anton nutzte die großen Einkünfte der damaligen Zeit für den Erwerb der Herrschaften Oberndorf (1533), Glött (1537), Babenhausen (1538) sowie Ehingen(1544) und der Reichspflege Donauwörth (1536). Später kamen die Grafschaft Pfirt (1546) als Pfand und die Herrschaft Thann (1547) im Elsass und in Mittelschwaben noch Markt Rettenbach und Pleß (1547) hinzu. 1551 folgte der Erwerb der Herrschaften Kirchheim und Eppishausen ebenfalls in Mittelschwaben sowie der Herrschaften Niederalfingen, Stettenfels und Duttenstein im Raum Württemberg, denen noch weitere folgten.
Zur Finanzierung des Schmalkaldischen Krieges 1546/47 und der Niederschlagung der Fürstenrebellion ab 1552 lieh Anton Fugger Karl V. große Kreditsummen aus. Aber die sich überstürzenden Kriegsereignisse stellten die Tilgung infrage. Im Gegenteil – der Kaiser verband sie mit neuen, höheren Kreditforderungen. Um die ausstehenden Forderungen nicht zu verlieren, gab Anton dem nach. Die Liquidität des Handelshauses schmolz ohne Aussicht auf Besserung dahin, so dass Anton sogar danach strebte, den Handel ganz einzustellen, um die darín gebundenen Umlaufmittel für andere Zwecke zu verwenden. Die bisher ertragreiche Abhängigkeit, das „Spiel wechselseitiger Erpressung“, zwischen weltlicher und Finanzmacht, kehrte sich zum Nachteil des Finanziers um.
Der neue spanische König Philipp II. hielt die von Karl V. ererbte Schuldenlast der Krone für untragbar und erklärte 1557 den ersten Staatsbankrott Spaniens, wodurch alle Fuggerschen Forderungen an Spanien verfielen.

Nach Anton Fuggers Tod 1560 übernahmen Neffe Hans Jakob und Sohn Markus die Unternehmensleitung, die dann ab 1564 auf Markus allein überging. Nach dem Bankrott-Einschnitt konzentrierte sich Fugger auf den Silberbergbau in Tirol (Schwaz) und den Quecksilber- und Zinnoberbergbau in Kastilien/Spanien und erzielte damit wieder Gewinne. Der Kupferbergbau in der Slowakei musste schon 1545 von Anton Fugger aufgrund sinkender Ausbeute und der steigenden Türkengefahr aufgegeben werden.
Doch auch das Kredit- und Wechselgeschäft blühte weiter, obwohl es vom Krieg in den Niederlanden und von der spanischen Finanzkrise überschattet wurde.
Erfolgreiche Kaperfahrten von Francis Drake und französischen Piraten ab 1571 in die Kribik, darunter 1573 ein Überfall auf die spanische Gold- und Silberkarawane am Isthmus von Panama, schmälerten die Einkünfte aus den Kolonien und verschärften die spanische Finanznot.
Der darauf folgende Staatsbankrott von 1575 ging in die Geschichte als „die spanische Furie“ ein, weil er u. a. die Zerstörung Antwerpens 1576 durch meuternde spanische Soldaten zur Folge hatte.
Die Kriegsanstrengungen während des 30-jährigen Krieges ab 1618 überspannten trotz reicher Silberzuflüsse aus Übersee erneut den spanischen Finanzhaushalt. So kam es 1627, 1647 und 1652 zu weiteren Staatsbankrotten Spaniens, in denen restliche Ansprüche der Fugger erloschen.

Auch der Silberbergbau in Peru wurde zu einer ernsten Gefahr für das Fugger-Imperium. 1545 war zufällig am Cerro Rico bei Potosi in 4.000 m Höhe eine reiche Silberader entdeckt worden. Nach der Erschließung wuchs um 1570 die Silberförderung deutlich an. 1572 wurde in Potosi eine Münze in Betrieb genommen, die Silber- und Goldmünzen prägte sowie Barren herstellte. Jahr für Jahr brachten fortan „Silberflotten“ das Edelmetall nach Spanien. Allein in den ersten 30 Jahren wurde am Cerro Rico mehr Silber gewonnen, als ganz Europa zu jener Zeit besaß. Die Ausbeute kostete etwa sieben Millionen Indios das Leben. Doch der spanische Reichtum an Edelmetallen blieb nicht folgenlos. Die Silberpreise in Europa fielen, während sich die anderen Waren und Dienstleistungen (auch die Ausgaben für Söldner) verteuerten. Der Silberbergbau in Europa konnte gegen den Bergreichtum am Cerro Rico und die gnadenlose Menschenschinderei dort nicht mithalten.So versiegten auch die montanen Reichtumsquellen der Fugger allmählich.
Infolge der Staatsbankrotte beliefen sich die Verluste auf Forderungen an die Habsburger auf etwa acht Millionen Gulden. Für den Erwerb von Liegenschaften gaben Anton Fugger und andere insgesamt 2.5 Millionen Gulden aus, die sich als relativ wertbeständige Anlage und beleihbar erwiesen. Dieses Grund- und Immobilienvermögen hat die Jahrhunderte überdauert und ist heute „milliardenschwer“.

Abschließend ist festzustellen, dass die Staatsfinanzierung große, bisher unbekannte Risiken barg, denn sie machte das Fugger-Kapital gegensätzlichen Interessen dienstbar. Z. B. die Kredite an die englische, die spanische und die portugiesische Krone verschuldeten jede von ihnen und zwang sie zu aktiven Maßnahmen für den Schuldendienst. Spanien und Portugal sahen sich genötigt, den Kolonialerwerb zu forcieren, um mit der Beute aus den Kulturen der Ureinwohner die Schuldenlast zu mindern. Alte und neue Kolonialmächte machte sich die Beute gegenseitig streitig, um dem Schuldenjoch zu entkommen. So sind auch die Kaperfahrten eines Francis Drake in die Karibik zu erklären.
Jakob Fugger mag geglaubt haben, dass der „Kauf seines Kaisers“ 1519 ihm und seinen Nachfahren die gesamte Habsburger-Dynastie auf Dauer gewogen machen oder verpflichten könne. Für seinen Nachfolger Anton ging dieses Kalkül noch über längere Zeit auf. Aber Karl V. war ein kluger Herrscher. Oft genug hatte er gespürt, dass die Fugger-Kredite seine Tatkraft eher fesselten, anstatt sie zu beflügeln. Als er 1555/56 seine Nachfolge im Heiligen Römischen Reich, in Spanien, in den burgundischen Niederlanden und den italienischen Besitztümern regelte, war er bei klarem Verstand und stattete jeden Nachfolger mit seinem Wissen aus. So wäre es nicht verwunderlich, wenn der erste spanische Staatsbankrott 1557, den sein Nachfolger Philipp II. erklärte, auf eine Empfehlung seine Vaters, Karl V., hin erfolgte. „

42 Gedanken zu „HPB – Zeitlinien auf dem Weg zur NWO (2)“

  1. Danke HPB für diesen grandiosen geschichtlichen Abriss. So konzentriert kann man sich quasi nebenbei hervorragend weiterbilden bzw. sein Schulwissen auffrischen. Nicht zuletzt lassen sich daraus auch gute Rückschlüsse auf die Gegenwart bzgl. des Zusammenspiel zwischen Kapital und Macht ziehen.

  2. Bei all den Staatsbankrotten Spaniens blieb der von 1596 unerwähnt.
    Der spanische König Philipp II. war damals schon 69 Jahre alt, spürte das Alter und wollte wohl seinem Nachfolger ein möglichst schuldenfreies Reich übergeben.
    Spanien stand damals seit sechs Jahren mit Frankreich im Krieg, seit zehn Jahren mit England und seit 28 Jahren mit den Niederlanden.
    Die kriegsbedingte Staatsverschuldung war inzwischen so hoch, dass 40 Prozent der jährlichen spanischen Einnahmen für den Zins-Dienst aufgebracht werden mussten. Unter solchen Belastungen wurde neue Kreditaufnahme immer schwieriger, weil das Verlangen der Kreditgeber nach Sicherheiten ebenso anwuchs.

    Am Ende gingen die Gläubiger leer aus, und Spanien konnte seine Kriege weiterführen, ohne unter der Kriegsbeanspruchung zusammen zu brechen. Es schloss unter moderaten Bedingungen Frieden mit Frankreich (1598) und England (1604).

  3. Verehrter HPB vielen Dank für diese Fleißarbeit. Nichts davon werde ich mir in Erinnerung behalten. Auf der sogenannten Metaebene könnte man folgendes schließen:
    – früher war es für die Fürsten und Könige möglich sich zu entschulden da sie militärische Macht kontrollierten
    – wer Geld an Andere verleiht sollte auch die Macht besitzen es sich wieder zu holen
    – echtes Geld aus Gold und Silber verschwindet nicht doch es kann den Besitzer wechseln
    – heute ist ALLES Geld auf Schulden basierendes Buchgeld und verschwindet im Nirwana wenn es nicht zurückbezahlt wird
    – nur (leider) haben Diejenigen die Geld verleihen auch die Macht es sich zu holen

    Nunja etwas verkürzt und unvollständig doch die heutigen Herausforderungen zeigen sich in den wiederkehrenden Entwertungen von Luftgeld.
    Lösche ich Schulden so auch immer (Geld) Guthaben. Somit erklärt sich auch der Run auf Boden, Wald, Gold, Siber etc. also auf vermeintlich beständige Werte.
    Es gäbe noch viel zu Sagen – doch ich belasse es dabei.

    Schöne Grüße und nichts für ungut

    1. Nein – die SchuldGeldSchekelzähler und ihre Zauberlehrlinge haben es seit Jahrhunderten verstanden, erfolgreich den Ring zu schmieden, der Alle bis heute bindet.

  4. Moin,
    sehr schöne Arbeit, großes Kompliment.
    Ergänzend will ich einen Artikel verlinken.

    Dies, weil m.E. zwar die Fakten schön dargestellt sind, aber mir persönlich zumindest, das „warum“ fehlt.
    Im aufeinanderreihen von Geschehnissen, kommt es doch auch neben dem „wie“ und „ob“, sehr viel auf das „warum“ an.

    Warum die Fugger, warum der Papst (Fugger bezahlen Schweizer Garde, Privatarmee!) (Wer zahlt diese eigentlich heute??) Und warum taten die Fugger das?

    Was war die Gegenleistung des Papstes/des Vatikans an die Fugger?
    (ich weiß es, wer weiß es noch?)

    Wieso die Aufsplittung der Kirche (Katholiken vs. Protestanten) zur gleichen Zeit, hat das was miteinander zu tun?

    Was mit der Judenvertreibung aus Spanien, auch zur gleichen Zeit??? Warum dieses?

    Das sind Faktoren, die man nicht weglassen darf, denn ohne diese versteht man das „warum“ nicht!

    Sehr schön finde ich die Erwähnung der Jubeljahre, obgleich ich auch hier eine wichtige Nuance sehe, die Aufgrund des gegenwärtigen Fehlens dieser Jubeljahre, im Original der Mosaischen Religion heißen sie übrigens Jobeljahre), in eine Problematik mündet, die schlußendlich Kernthema der Gegenwart ist.

    Martin Luther und Thomas Münzer, wieso diese beiden, wieso gemeinsam, wieso bedingt der einen den anderen – wieso verursachend die Fugger, wieso die Stellschraube der Vatikan, …wieso predigt ausgerechnet der Papst bei jedem Besuch der Fremde „Friede, Friede, Friede“ – hat er es nötig – oder ist evtl. der Vatikan in Wirklichkeit der größte Kriegstreiber der vergangenen 500 Jahre und hängt das irgendwie mit den Fuggern zusammen?

    (kleine Hilfestellung: es tut es!)

    Wer die Zukunft sinnvoll gestalten will, muss zu aller erst aus der Geschichte lernen.
    Aus dieser Geschichte allerdings, kann man nur lernen, wenn sie richtig und vollständig wiedergegeben wird!

    Auch ich bekomme nur Rudimente hin.
    Aber ich hoffe allein mit dem Link vielleicht eine Kleinigkeit dazu beizutragen.

    https://www.plogmann.net/wp-content/uploads/2014/09/Seminararbeit-Jacob-Fugger-der-Reiche-Script.pdf

    1. @ Fischer2010

      Danke für den Link, durch den bzgl. Jacob Fuggers Geschäften einiges noch deutlicher sichtbar wird (Ablasshandel, Aufstand in Tirol usw.)

      Den Wert des heutigen Fugger-Vermögens (u. a. die Liegenschaften) kann man jedoch deutlich höher – also im Milliarden- Euro-Bereich – vermuten. Es sei denn, die Fugger-Nachkommen hätten in den letzten vierzig Jahren haufenweise Verluste gemacht?

    2. Anmerkung noch zur Judenvertreibung aus Spanien:

      In der Diskussion zu dem voran gegangenen Artikel hatte ich die Judenvertreibung aus dem HRR im Zusammenhang mit der Pest angesprochen, beginnend ab 1348. Aber die Pest machte weder an der Grenze zu Frankreich noch zur Iberischen Halbinsel halt.
      Auch die judenfeindlichen Stimmungen, die von der Papstkirche befeuert wurden, nicht. Folglich mehrten sich in der zweiten Hälfte des 14. Jhdt. auch dort in Spanien antijüdische Unterdrückungs- und Vertreibungsaktionen.
      Wie weiter unten in meinem anderen Kommentar erkennbar ist, ging es um die Konsolidierung der Kirchenmacht und -einnahmen in der Zweck-Ehe mit der weltlichen Macht.

      Als 1492 die Rekonquista endete, kam das Emirat Granada – ohne großes Blutvergießen, aber mit reichlichen religiösen Zugeständnissen an Spanien. Die beiden katholischen Majestäten hatten es jetzt mit zwei Religionsgemeinschaften zu tun, die aus der religiösen Reihe tanzten. Um das Monopol der katholischen Kirche nicht durch zugestandene Religionsfreiheit völlig unter die Räder kommen zu lassen, entschieden sie, der Gruppe, von der sie glaubten, dass sie sich nur religiös verkleidete, nichts mehr durchgehen zu lassen und dafür den Neuen entgegen zu kommen.
      Folglich traf es 1492 die Juden, die seit Jahrzehnten ehrlich konvertieren sollten, aber sich in Teilen davor drückten.

      Die Mauren hatten erst einmal ihre Religionsfreiheit, die aber schon bald eingeschränkt wurde. 1499 standen sie gegen die zunehmende Unterdrückung auf, was die katholische Obrigkeit zum Anlass nahm, nun ebenfalls die strikte Konversion zu verlangen.
      Die früheren Edikte einfach aufzuheben, entsprach offenbar nicht dem damaligen Rechtsverständnis.
      Karl V. erließ 1526 ein Konversionsgesetz für die Muslime, das sowohl Glaubensfragen wie auch die Kleiderordnung regelte. Wer als konvertierter Katholik gelten wollte, musste sich entsprechend kleiden. Für die Durchführung des Gesetzes ließ er sich von den Muslimen einen 40-jährigen Aufschub für viel Geld abhandeln.
      1566 endete die aufschiebende Frist. Philipp II. verlangte dann Erfüllung. Doch viele Muslime hatten geglaubt, dem Nachfolger wieder einen Aufschub abhandeln zu können. Falsch gedacht!
      1568-71 folgte der zweite Aufstand der Moriscos, der mit ihrer Vertreibung aus Granada endete. Viele wurden in nördliche Gebiete Spaniens umgesiedelt, andere flohen nach Afrika.

      Das mit der Kleiderordnung war nicht so simpel wie heute. Man trug dieselben Sachen über Jahre und Jahrzehnte. Das Material war solide verarbeitet und wurde immer wider geflickt. Also nicht wie heute, wo man sich sechs mal im Jahr modisch neu einkleidet.
      Wer damals 1565 noch die muslimische Kleidung trug und nun erst zum Schneider ging, musste gewärtig sein, dass er die neuen Klamotten erst nach Fristablauf für die Konversion erhielt. Fristversäumnis galt als mangelnder Konversionswille / Glaubenseifer und zog Strafe nach sich.
      Immerhin hatten sich Staatsmacht, Kirche und Moslems 1526 auf die vierzig Jahre als auskömmliche Frist friedlich geeinigt.

      1. Vorab, und das ist mir wichtig, es sind nie die Araber, die Türken, die Deutschen, die usppa-Amerikaner oder die Juden, die die Verbrechen begehen, die zurecht angeprangert werden. Es ist immer eine kleine Gruppe der jeweiligen Völker.
        (Anmerkung: Diese Gruppen haben sich inzwischen zu dem zusammengeschlossen, was heute der Tiefe Staat genannt wird.)

        Werter HPB, in Ihrer „Anmerkung zur Judenvertreibung aus Spanien“ folgen Sie der Erzählung, die den Völkern überall auf der Welt seit Jahrhunderten über diese Vertreibungen in allen Welt-Gegenden aufgetischt wird:

        Die Juden sind immer die Opfer, die anderen sind Schuld.

        Heute können wir „in Echtzeit“ beobachten, wie Geschichte gemacht wird. Ein Muster hat sich dabei immer wieder gezeigt. Genau dieses „Der andere ist Schuld.“ Hier ein Netzverweis, der das genauer aufzeigt:

        http://www.freiheit-wahrheit-verantwortung.de/geschichte-teil-1/geschichte-teil-2/

        Noch einmal: Es sind niemals DIE Juden, es ist immer eine kleine Gruppe, deren Taten zu den Vertreibungen führten.
        Alexander Solschenizyn beschreibt in „Zweihundert Jahre zusammen“ auf Seite 106f, den „Kahal“, die administrative Macht der Führer der Dorfgemeinden, die fast unbegrenzte Macht in den Gemeinden hat. In den jüdischen Gemeinden gab es seit Jahrhunderten eine Kluft zwischen den einfachen, meist sehr armen Gemeindemitgliedern und den Mitgliedern des Kahal, bei denen sich Macht und Reichtum konzentrierte (das erinnert doch irgendwie an die heutige Zeit, oder?). Solschenizyn erwähnt das Buch von Jakob Brafmann über den Kahal. Hier der Netzverweis zur PDF dieses aufschlussreichen Buches:

        https://archive.org/details/DasBuchVonKahal

        Wenn also Juden irgendwo auf der Welt des Landes verwiesen wurden, trugen diese kleinen Gruppen der Gemeinden (Kahal) zumindest ihren Teil der Verantwortung. Hier der Netzverweis zu einer Auflistung von 109 Ausweisungen der Juden aus Ländern überall auf dem Erdball seit 250 n.Chr.:

        https://www.biblebelievers.org.au/expelled.htm

        Diese Liste ist beileibe nicht vollständig. Schon in der Antike gab es beispielsweise Ausweisungen. Werter HPB, die Frage stellt sich, warum es immer wieder, überall auf der Welt zu diesen Ausweisungen kam.

        1. @ Ekstroem

          Ihr Hinweis, dass die Konflikte stets von kleinen Gruppen mit spezifischen Interessen ausgingen und ausgehen (und die anderen deren kollaterale Opfer werden), ist sicher bemerkenswert.
          Doch bei jedem Konflikt muss man zwischen dem Anlass und den tiefer liegenden Interessengegensätzen unterscheiden.
          Würden wir die Umstände und Motive jeder Judenvertreibung in ihrer Totalität und Veränderung kennen, wäre es möglich, die Schuldfrage zweifelsfrei im Detail zu klären.

          Für die Vertreibung der Juden aus Spanien hatte ich aus der Sicht der Majestäten und ihrer Machtversprechen an die katholische Kirche um 1492 nach einem maßgeblichen Anhaltspunkt der Erklärung gesucht. Das ist natürlich nur eine Facette des damaligen Geschehens und erhebt daher keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

          Der reiche Jude hat selbstverständlich ganz andere Gesichtspunkte bei der Reproduktion seines Reichtums als der arme Kerl, der sich und seine Familie in der Gemeinde dem Patronat des Reichen unterordnet. Der Reiche zieht seinen Reichtum ja nicht nur aus der Verwertung von Leistungen, die die Armen ihm liefern, sondern er unterhält viel weiter gespannte Geschäftsverbindungen, die über die Grenzen der Nachbargemeinden hinaus bis in andere Länder reichen. Schon das allein könnte bei Kleingeistern den Verdacht des Verrates und anderer Missetaten erregen.

          Tatsächlich lieferten oft die Interessengegensätze der Reichen den Anlass für Pogrome und Vertreibung, denn man konnte den physischen Reichtum der Vertriebenen dann einfach konfiszieren. Die katholische Kirche sorgte dabei stets dafür, ihre Schäfchen um so fester an sich zu binden und nicht leer auszugehen..

          Zwei Bücher von Lion Feuchtwanger – „Die Jüdin von Toledo“ und „Jud Süß“ zeichnen einige Gesichtspunkte des jüdischen Schicksals recht deutlich nach.
          Ich hatte hier im Blog früher schon auf Joseph Süß Oppenheimer hingewiesen, der am 04. Februar 1738 in Stuttgart hingerichtet wurde (und für dessen Reinkarnation ich Mayer Amschel Rothschild halte). Ein exemplarischer Fall aus dem damals noch bestehenden Heiligen Römischen Reich….

          1. “ . . . dass die Konflikte stets von kleinen Gruppen mit spezifischen Interessen ausgingen und ausgehen (und die anderen deren kollaterale Opfer werden) . . . “
            dazu gehört auch die in solchem und ähnlichem umfeld vorhandene gruppendynamik, kasten/gruppendenken die dafür sorgen das sich immer auch teile der kollateralopfer als eigentlich unbeteiligte aus zugehörigkeitsgefühl neben bzw. hinter die verursacher der probleme stellen und somit dafür sorgen zum opfer zu werden obwohl eigentlich von der auslösenden geschichte nicht betroffen . . .

          2. Schon das allein könnte bei Kleingeistern den Verdacht des Verrates und anderer Missetaten erregen.

            Sie bringen, werter HPB, die Idee des „Verrates und anderer Missetaten“ bei den jüdischen Machthabern mit Kleingeistigkeit in Verbindung. Einspruch.
            Nur ein Beispiel Luther ist nicht durch Kleingeistigkeit bekannt geworden, hat aber sehr wohl in seiner direkten Art sehr scharf gegen genau diesen „Verrat und andere Missetaten“ polemisiert. Übrigens erst nachdem er hebräisch gelernt hatte und den Talmut im Original gelesen hatte.
            Zu „Verrat und andere Missetaten“ verweise ich auf den Netzverweis oben (21. Dezember 2018 um 9:52). Dort wird der Hoch-Verrat der deutschen Zionisten in WK I (Stichwort Balfour Deklaration) am deutschen Volk beschrieben. Die „Dolchstoßlegende“ ist ebenfalls keine Ihrer „Kleingeistigkeiten“.
            Vermutlich wissen Sie, was so alles im Talmut steht, das die besagten Gruppen als Handlungsanweisung verstehen und nehmen.

            Doch Weihnachten steht vor der Tür, die Rauhnächte haben begonnen. Deswegen möchte ich für meinen Teil das Thema nicht weiter ausführen. Jeder, der möchte, kann selbst recherchieren und sich seine Meinung bilden. In diesem und dem eben erwähnten obigen Kommentar (inklusive Literatur- und Netzverweise) sind dafür genug Anknüpfungspunkte gegeben.

            Ihnen, werter HPB, dem Dorf und insbesondere dem hochgeschätzten Russophilus, wünsche ich eine besinnliche Zeit und alles Gute für Sie und Ihre Familien.

  5. Liebe/r HPB,
    vielen Dank für den 2ten Teil.
    Ich entnehme dem Teil, in der Vergangenheit war ein Staatsbankrott anscheinend nichts ungewöhnliches und zweitens haben die Fugger ihre Finanz – Macht durch die genannten Jahre gehalten. Bin gespannt auf den nächsten Teil,
    bzw. auf den Teil, der uns in die Gegenwart mitnimmt.
    Habe hier im Kommentarfeld seit drei Tagen keinen Kommentar gesehen; habe ich da was verpasst?
    Grüße an Alle und frohes Fest und Gesundheit

  6. Geschichte bildet:
    Wie aus einer grundsätzlichen Verbesserung für Viele,
    eine Perversion des Gedanken wurde.
    Und was viel wichtiger als Lehrstück gelten kann,
    Übertreibung kann alles zunichte machen.
    mfG
    Haggie

  7. HPB vielen Dank für den wahrlich zusammengedampften Geschichtsabriss! Sehr interessant! Leider habe ich zu diesen Vorgängen nur oberflächliches Wissen, kann also nur lesen, aufnehmen, mir Gedanken machen. Für wichtig halte ich aber auch die Frage nach dem „warum“.
    Zusammenhänge zur Kirche in Rom sollten nicht unbeachtet bleiben denn dort laufen viele Fäden zusammen.
    Fischer2010 hat das „warum“ angesprochen und eine PDF verlinkt die allerdings auch nur sehr oberflächlich in die Fuggergeschichte eindringt. Hier ist wahrscheinlich auch schwer etwas aufzudecken, da die Fuggers seit je sehr verschwiegen und diskret gehandelt haben…
    Kommt noch eine Auseinandersetzung mit der folgenden Zeit? Da wird es mMn sehr interessant. Ich beschäftige mich seit ein paar Jahren speziell mit der Geschichte Ende des 17. Jahrhunderts bis nach 1945 (im Rahmen meiner Möglichkeiten), habe mir dazu auch einige Bücher angeeignet.
    Auch im Netz lässt sich, wenn auch wenig wirklich Substantielles (also nichts verfälschtes) manchmal ein Glücksgriff machen. Ich habe das Gefühl, dass die Wahrheit zu den Vorgängen um den ersten bis zweiten WK immer mehr durchsickert.
    Die Menschen beginnen Fragen zu stellen und machen sich auf die Suche. Das ist gut, kommt aber reichlich spät…
    Wie kommen Sie zu ihrem Wissen?

    1. @ Schliemanns

      Im vorher gehenden Teil steckt schon ein Teil der Antwort auf das -„Warum“! Es geht um den Ausbau eines Machtmonopols, das vordergründig religiös angelegt ist, also der (behauptete) alleinige Besitz der Verbindung zu“ Gott“. Für Dienste auf diesem Gebiet muss man „löhnen“. Und die katholische Kirche konnte für diese Leistung damals Monopol-Profite einsacken.

      Schon im alten Griechenland hatte das Orakel von Delphi eine vergleichbare Monopolstellung inne (heißer Draht zu den Göttern). Die Priesterschaft kam infolge der regen Prophezeiungs-Nachfrage nach menschlichen Maßstäben zu unermesslichem Reichtum.
      Das war zu jener Zeit, als die katholische Kirche entstand, alles bekannt. Warum also nicht Delphi nacheifern??? Monopolstellung verlangt aber auch danach, alle Konkurrenten aus dem „Rennen“ zu werfen. Je stärker dabei weltliche Machtmittel ins Spiel kommen, desto besser für den Monopolisten.

      Die katholische Kirche hatte verschiedene Konkurrenten. Zum einen diejenigen, die auf religiösem Gebiet tätig waren. Also Freikirchen, später die Anglikanische Kirche etc.
      Zum anderen die Konkurrenten auf technischem oder finanziellem Gebiet oder als religiöse Dienstleister wie die Templer.
      Die waren gefährliche Nebenbuhler bei den Einkünften und brachten folglich die finanzielle Basis der zentralistischen Kirchenorganisation potentiell in -Bedrängnis.

      Die katholische Kirche entwickelte sich im 15. Jahrhundert zu einem riesigen Parasiten an der Ökonomie der Christenheit. Die weltliche Macht war auch parasitär und verlangte noch dazu den Beistand der Kirche als Machtmittel. Und dann kamen die Fugger und die Welser als Handelsmonopolisten auch zu Reichtum und konkurrierten folglich mit den anderen Machtpolen um ihren Anteil.
      Sie konnten sich nur darum eine Zeit lang halten und wachsen, weil sie den stärksten weltlichen und religiösen Machtpolen finanzielle Dienste zu leisten vermochten. Das war folglich unter den damaligen Verhältnissen nur eine befristete Zweckgemeinschaft.

      Ein Handels- oder Wirtschaftsmonopol konnte nur dann weiter gedeihen, wenn es die lästigen Schranken seiner Existenzbedingungen beseitigte. Es wurde erst als Notwendigkeit sichtbar, als Philipp II. den ersten spanischen Staatsbankrott erklärte.
      Das ist auch der „Horror“ für alle großen heutigen Vermögen, die sich gegen jegliche Fährnisse absichern (wollen).

      1. In diesem Kommentar haben Sie wesentliche Gründe auf den Punkt gebracht. Monopole waren schon immer sehr erstrebenswert, und das Monopol auf die Kommunikation mit Gott oder Göttern oder einer schöpfenden Kraft war schon immer sehr einträglich. Und das wohl in jeder Religion. Wahrscheinlich führt jede Institutionalisierung des Glaubens früher oder später zu einem Missbrauch. Man kann dann zwar argumentieren, das Schlechte wären „nur“ die Menschen, eine Kirche selbst könne auch an sich rein sein. Ich bezweifle das sehr. Es ist dann ja immer gerade die eigene Kirche, die anders wäre, als alle anderen. Man will an diesem Monopol teilhaben.

        Eine Frage ist nun: entstehen Religionen bereits mit dem Ziel, einen späteren Monopol-und Machtapparart zu schaffen, oder könnten auch „reine“ Religionen entstehen, die erst später missbraucht werden? Bei kleinen Sekten könnte ich mir eine gewisse Reinheit noch vorstellen, doch ab einer bestimmten Größe muss das wohl kippen.

        Und auch meine ich, dass das nicht nur Religionen betrifft, sondern wohl jede Idee oder Bewegung einer Erleuchtung und Verbesserung oder Veränderung unseres Lebens. Früher oder später landet man wohl immer beim versuchten Monopol auf die Wahrheit. Monopole sind vielleicht sogar etwas völlig Normales?

  8. :W:A:R:U:M:
    Na, noch nicht fündig geworden?

    Leute, sucht!
    Ohne diese Antwort, gibts auch auf das „Heute“ keine Antwort!
    Wer aus der Geschichte nicht lernt, ist verdammt ihre Wiederholung zu durchleben, in all ihren Facetten!

    Warum löst sich die katholische Kirche zeitgleich mit den Fuggern (Entstehung der Protestanten) auf?

    Die heutige katholische Kirche, ist eine Simulation!
    Dies anzuzeigen, ist die Ursache der Entsehtung der Protestanten und all der anderen Abspaltungen von der (dereinst einheitlichen) Kirche!

    Luther hatte einen Grund – und den findet ihr bei den Fuggern und dem Papst!

    Hey, und die Fugger zahlen dem Papst seine Privatarmee in Rom, also die Schweizer Garde, die dafür quer durch Italien zu reisen hat!

    Sucht verdammt nochmal nach der Gegenleistung des Vatikans!

    Und plötzlich steht ihr vor der Lösung praktisch aller kriegerischen Fragen seit 500 Jahren – die der Vatikan federführend verursacht hat, weshalb ja die Protestanten dagegen „protestiert“ haben, von Anfang an.

    Der erste Krieg des Papstes, war der des Vatikans, gegen seine ehemaligen „Schäfchen“, die ehemals katholischen, neuerdings also evangelischen Christen!

    Die Fugger waren die Lobbyisten ihrer, den endgültigen Reichtum ergebenden Geschäftsidee – die sie beim Papst, per ordinärer Korruption des Vatikans, umsetzten.

    Nochmal: Spanien weist alle Juden außer Landes!
    Gleiche Thematik!
    Bis heute leben sie in Istanbul, und den spanischen Städten auf dem afrikanischen Kontinent Ceuta und Mellila, wo die Juden reihenweise zum Katholizismus konvertierten (warum wurden sie keine evangelischen Christen?)

    Und die Fugger, die alles vormachten, die das Brett Vatikan an der dünnsten Stelle bohrten, und im Versuch der Wiedergutmachung ihres Teufelswerkes, die Augsburger Fuggerei (soziales Wohnen zu Deutschlands niedrigsten Mieten) bis heute etablierten!

    Angesichts der Fuggerei, sind die Fugger faktisch heute noch längst nicht tot!

    Was also machte der Vatikan, was zur Entstehung der Protestanten führte, und was zum Reichtum der Fugger führte, und was unmittelbar die Ursache für faktisch alle Kriege seit 500 Jahren führte!

    Wenn man also Frieden sucht, dann braucht man nur das Geschehene dieser Periode rückgängig zu machen.

    Dies versuchten die Protestierenden (Luther, Münzer) von Anfang an, ohne Erfolg, wie zu sehen.

    Offensichtlich war dieser Protest nicht dergestalt, dass er von jedem Verstanden wurde, und bleibt somit ergebnislos, bis heute!

    Allein die Tatsache, daß wir hier, bei einem intellektuell sicher sehr hoch stehenden Wissensauschtausch (freilich ohne mein bescheidenes Zutun) darüber diskutieren – wirft die Frage auf, wieso sich dies nicht hat verhindern lassen, und warum es bis heute unvermindert anhält – birgt es doch ein großes Leid für die gesamte Menschheit!

    Na, wer findet es heraus?

  9. Moin Moin Gemeinde,
    HPB,ein herzliches Dankeschön für den Zweiteiler.
    Neben Russophilus unermüdlicher Arbeit ermöglichen Sie dem Herr,eine Verschnaufpause,war wohl notwendig.
    Gute Genesung,Herr Russophilus !
    ‚Das Schwert der Wahrheit‘ gleicht einem Puzzles mit viel Mühen stehen einige vor der Er Lösung.Mit jedem Tag der vergeht wird das Grauen ersichtlich,mein Herz schlägt immer noch für Deutschland/Russland,zweier Länder die durch einen exorbitanten ‚Verrat bzw. netter formuliert Blendung‘ ein Etikett angehaftet erhielten.So stehen noch zig andere Länder oder besser deren Insassen,vor einer ähnlichen Situation wie wir.
    https://famguardian.org/Publications/Shaping_The_Decline_Of_USA/Shaping_The_Decline_Of_USA-Coleman_John.pdf

    Der Link ist in englischer Sprache,befasst sich mit der Entstehung von Tavistock.John Coleman ist der Verfasser dieses kleinen Nachschlagewerks und wie ich diesen Text las akzeptabel…

  10. @Fischer2010: Sie beziehen sich wahrscheinlich auf die große Misere des Handelsrechtes / Seerechtes, bzw. dagegenstehend oder höherwertig Bodenrecht (was uns nicht zugestanden wird, was wir uns nehmen bzw. erarbeiten müssen und hier werter Fischer2010 ist des Pudels Kern, das an dem jeder gute und rechtschaffende Gedanke scheitert… Gemeinden (zB in der Fa. brd) also kriegerisch eroberte Grundflächen des hl. röm reiches, also Gemeinde von Glaubensgemeinde, Glaubensgemeinschaft wobei die Richtung (Vatikan) damit wieder vorgegeben ist und sich somit der Kreis schließt.
    Oder mit anderen Worten die Person (Sache) oder der Mensch.
    Das höchste Recht aber ist das Recht von Grund und Boden, dass die Menschen sich selbst verwalten.
    Also; des Pudels Kern ist, dass wir (Menschen) uns das Recht nicht holen, wir bewegen uns freiwillig im Handelsrecht und lassen uns als Sachen verwalten.
    Und hier könnte ich wieder meine kleine Jugenderfahrung schildern, 500 Jugendliche ließen sich von einem Kiosk unverschämte Preise diktieren, von einem Kiosk, der innerhalb von Tagen zusperren könnte, würden sich die Jugendlichen zusammenschließen und dort zu diesen Preisen nicht kaufen…
    PS.: ich empfinde Ihre Art mit anderen Menschen ins Gespräch zu gehen als unangenehm. Warum dieses Rätselgerate? Sie stellen es dar als wären allein Sie im Besitz der einzigen Wahrheit.
    Sagen Sie doch einfach, was Sie zu sagen haben.

    1. Sei mir bitte nicht böse, aber wenn man selbst aktiv nach etwas sucht (…)
      Ferner will ich herausfinden, ob es überhaupt auffindbar ist, oder schon so gut „versteckt“ ist, dass es keiner mehr findet!
      Erstaunlich, daß es noch keiner hat!

      Nun, denn:
      Der Papst erklärte die Stellen in der Bibel für ungültig, die auf das Zinsverbot hinwiesen!
      Denn fortan waren die Zinsen innerhalb des Christentums NICHT mehr verboten.
      Zins und Zinseszins, exponentielle Dinge in einer endlichen Welt – das ist der Sprengstoff, der immer zur Explosion kommt.

      Zumal Menschen belegter Weise massenhaft nicht in der Lage sind, exponentielles Wachstum zu verstehen.

      Wir erinnern und an die Wette, als derjenige, der es verstand einem anderen vorschlug, den Preis für eine Leistung in Getreide bekommen zu wollen.

      Dazu saß man an einem Schachbrett und auf das erste Feld sollte ein Getreidekorn kommen, und auf das zweite 2 das dritte vier usf. also eine stetige Verdoppelung.

      Das Getreide der gesamten Welt reichte nicht, die Wettschulden zu bezahlen.

      Wir haben gelesen, dass 40% Zinsen in Istanbul fällig waren.
      Kaum einem ist ja klar, daß allein schon 5% Zinsen eine Verdoppelung des Kreditbetrages ergeben innerhalb einer regulären Kredit-Laufzeit, wie sie z.B. für Immobilienkredite üblich ist.

      Heute unterscheiden wir in der Sprache zwischen Zins und Wucher. In er Sprache der Bibel, gibt es aber keinen, den Zins entkräftenden Unterschied zwischen diesen beiden Bezeichnungen.

      Zitat:
      0.) ….auf Wucher gibt, Zins nimmt: sollte der Leben? Er soll nicht leben, sondern weil er solche Greuel alle getan hat, soll er des Todes sterben; sein Blut soll auf ihm sein. Hesekiel 18.13

      1.) Dem Ausländer darfst du Zins auferlegen, deinem Bruder aber sollst du keinen Zins auferlegen, auf daß dich der HERR, dein Gott, segne in allem, daran du die Hand legst in dem Lande, dahin du kommst, um es einzunehmen. 5. Mose 23.20

      2.) Du sollst ihm dein Geld nicht auf Zins, noch deine Speise um Wucherpreise geben. 3. Mose 25.37

      3.) Du sollst keinen Zins noch Wucher von ihm nehmen, sondern sollst dich fürchten vor deinem Gott, daß dein Bruder neben dir leben könne. 3. Mose 25.36

      4.) Du sollst deinem Bruder keinen Zins auferlegen, weder für Geld noch für Speise, noch für irgend etwas, womit man wuchern kann. 5. Mose 23.19

      5.) Man hat in dir Geschenke angenommen, um Blut zu vergießen. Du hast Wucher und Zins genommen und deine Nächsten mit Gewalt übervorteilt und meiner vergessen, spricht Gott, der HERR. Hesekiel 22.12

      6.) Wenn du meinem Volk Geld leihst, einem Armen, der bei dir wohnt, so sollst du ihn nicht wie ein Wucherer behandeln, du sollst ihm keinen Zins auferlegen. 2. Mose 22.25

      7.) seine Hand nicht an den Armen legt, weder Wucher noch Zins nimmt, meine Rechte beobachtet und in meinen Satzungen wandelt: der soll nicht sterben um der Missetat seines Vaters willen, sondern er soll gewiß leben. Hesekiel 18.17

      Dies eine Auswahl an Bibelzitaten.

      Der Reichtum der Fugger resultierte vor allem aus der Zinsnahme. Etliche Schuldner verloren an die Fugger schlussendlich alles.

      Bis unmittelbar zuvor waren Zinsen für jedermann verboten, bis auf die bekannten religionsübergreifenden Möglichkeiten. Der Papst ließ sich korrumpieren und erlaubte den Fuggern die Zinsnahme. Eine der Gegenleistung der Fugger an den Vatikan: die Schweizer Garde.

      Bildhaft gesprochen riss der Papst die entsprechenden Zins-Seiten aus der Bibel und wischt sich seither den Hintern nach dem Toilettengang damit ab.

      Alle Anfragen der auf diesen Widerspruch zwischen Bibel und Gesetzgebung aufmerksam werdenden Katholiken dahingehend werden vatikanseitig ignoriert. Man versucht Zins und Wucher als zweierlei Dinge darzustellen – was sie aber nicht sind!

      In der originalen Mosaischen Gesetzgebung gab es die Jobeljahre, alle 49 Jahre, da wurden sämtliche Kreditschulden zu Lasten der Gläubiger gestrichen, eine abgespeckte Variante davon griff alle 7 Jahre.

      Daraus ergab sich, daß der Aufsplittung von Arm und Reich Einhalt gegeben wurde.

      Alfred Herrhausen griff diese Idee, der Stundung der Schulden der Dritten Welt nach Vorbild der Jobeljahre, unmittelbar vor seinem unnatürlichen Tod auf.

      Waren die Gläubiger evtl. anderer Meinung ?

      Jeder Reichtum auf der einen, führt zu vielfacher, die dementsprechenden die Bilanz gleichstellende Armut, auf der anderen Seite – nicht erst seit den Fuggern!

      Diese Folgen erkennend – die Fuggerei entsteht!

      Bei einer endlichen Geldmenge kann man das leicht nachvollziehen.
      Aber auch bei einer wachsenden Geldmenge verarmt derjenige, bei dem sich das Geldmengenwachstum im eigenen Portmonee nicht %ual identisch zur absoluten Geldmenge abbildet. Er fällt beim Angebots/Nachfrage Markt einfach ins Hintertreffen!

      Beim Zins ist aber der Gewinn der einen gleichzeitig auch noch der reelle Verlust der anderen Seite.

      Exponentiell wachsende Einnahmen sind einzig durch Zinsen zu erzielen – keine Immobilien, keine sonstigen adäquaten Maßnahmen.

      Wie schon Brecht sinngemäß sagte, die Bank zu gründen ist das schlimmere Verbrechen im Vergleich zum Banküberfall.

      Der exponentielle Wachstumsdruck im Zins führt in einer endlichen Welt immer zum Krieg!

      Deshalb ist der Zins in allen Religionen VERBOTEN, da die Religionen allesamt dereinst das gleiche Ziel des friedlichen Zusammenlebens der Völker hatten.

      Die Streichung des Zinsverbotes durch den Vatikan auf Druck der Fugger, hat diese Zielsetzung konterkariert.

      Aufgrund er Geschichte der vergangenen 500 Jahre, erkennt man, daß allein dieser Passus heute an der Existenz der gesamten Menschheit knabbert.

      Und wie problematisch es ist, dieses Thema anzusprechen, erkennt man an der ausschweifenden Jahrzehnte anhaltenden Dämonisierung derjenigen, die es schon getan haben. (…)

      Es genügt also nicht etwa, dies zu erörtern, nein es ist zwingend erforderlich, und zwar vor allem Anderen, daß jene, die schlicht und ergreifend das System abbilden, heute die gewaltigsten Zinsgewinner sind, bei einer etwaigen Veränderung ebenfalls als Gewinner dastehen.
      Und das ist möglich!

      Wenn wir die Erde dadurch erhalten, sind wir alle Gewinner!

      Und dass die Erde ins verderben rast, das lesen wir ja nun in seinen Auswirkungen hier ansonsten sehr detailliert und aufschlussreich ausführlich!

      1. @ Fischer2010

        Danke für Ihre Ausführungen zu diesem speziellen Aspekt von Kirche, Papst und Zins.
        Nach dem Verlagswesen war das Finanzgeschäft tatsächlich – zinsbringend – die große Reichtumsquelle der Fugger. Aber auch der Verlust-Bringer, der alles bis dahin Erschaffene oder Verwertete in Existenznot brachte.

        So wie damals bei den Fuggern hängt das „Damokles-Schwert“ der kommenden Existenznot über der gesamten ökonomischen Basis des „WerteWestens“.

      2. Ich konnte ja bisher nicht so recht verstehen, warum hier im Forum der Zins immer so dämonisiert wird. Ihr Kommentar mit den Bibelzitaten zum Zins und der „Manipulation“ durch den Papst und seine Kirche zeigt mir da noch eine andere Herangehensweise an den Zins, den ich dann vielleicht doch noch mal kritisch überdenken könnte. Sehr interessant fand ich allerdings:

        1.) Dem Ausländer darfst du Zins auferlegen, deinem Bruder aber sollst du keinen Zins auferlegen

        Zins ist also nicht etwas grundsätzlich Schlechtes, man soll nur in der Verwandtschaft keinen Zins nehmen. Das deckt sich ja auch mit meiner Auffassung. Nur dass ich Zinsen auch unter Inländern OK finde. Gerade das exponentielle Wachstum ist faszinierend, da hätte ich schon ganz gerne meine eigene Bank, die ja dann bibelkonform ausländische Kunden bedienen könnte. Insofern handelten und handeln ja auch viele berühmte und erfolgreiche jüdische Geldhäuser bibelkonform, solange sie Kredite zu Zinsen an Ausländer vergaben.

      3. Die von Ihnen angeführten Bibelstellen sprechen eine deutliche Sprache.

        „Der Papst erklärte die Stellen in der Bibel für ungültig, die auf das Zinsverbot hinwiesen!“

        Wo ist diese Aussage zu finden?
        Werter Fischer2010, das wäre ein klarer Beleg für Verflechtungen von „Geld & Glauben“. Deshalb wäre es hilfreich, wenn Sie eine Quelle, einen Beleg, für diese Aussage angeben könnten.

  11. Sehr schöner Artikel.

    Den Namen Albert Norden habe ich als Jugendlicher zuletzt gelesen, das war auf einer Briefmarke; mein älterer Bruder hat gesammelt und alle Briefmarken der DDR abonniert gehabt; ist wohl auch nur hängengeblieben wegen des Namens. Gestern ist mir der Name hier im Artikel wieder untergekommen, heute weist mich mein weißrussischer Kollege auf ein weiteres Werk (“ So werden Kriege gemacht“) hin, aus diesem habe W. Putin zitiert.

    Eine Lehre aus dem oben gelesenen ist die Bestätigung der „Regel der optimalen Größe“. Alles, was über das Optimum expandiert, wird auch wieder schrumpfen. Das gilt für Handelshäuser, aber auch für gutwollende exzeptionelle Imperien.

  12. Warum zieht die NATO die Truppen aus Afghanistan nicht ab?
    Es geht um Bodenschätze. In Afghanistan sind große Rohstoffvorkommen entdeckt worden :
    http://www.spiegel.de/politik/ausland/multimilliarden-schatz-usa-finden-riesige-rohstofflager-in-afghanistan-a-700503.html

    Afghanistan ist dank der NATO nicht nur zum größten Exporteuer von Opium (Rohstoff für Heroin) geworden,
    http://www.sueddeutsche.de/panorama/neuer-rekordstand-opium-anbau-in-afghanistan-boomt-1.1817822
    http://www.welt.de/politik/ausland/article115296559/Afghanistan-steuert-auf-Rekord-Opiumanbau-zu.html

    sondern Afghanistan ist seit 2010 bis 2018 durchgehend der größte Produzent von Haschisch, dank der NATO
    http://edition.cnn.com/2010/WORLD/asiapcf/03/31/afghan.cannabis/index.html

    Russische Anti-Drogen-Behörde: Afghanisches Opium wird in türkischen Laboren zu Heroin für Europa verarbeitet
    “Afghanisches Opium wird in geheimen Drogenlaboren in der Türkei zu hochwertigem Heroin verarbeitet, welches für den Verkauf in Europa und Russland bestimmt ist, so die russische Drogenaufsichtsbehörde. Die Schmugglerroute wurde nach einer gemeinsamen russisch-afghanischen Antidrogen-Operation aufgedeckt. ”
    „Der Anstieg an IS-Kämpfern korreliert mit dem jährlichen Anstieg des Drogenschmuggels im Mittleren Osten, welcher durch die steigende Anzahl von Heroin-Beschlagnahmen bestätigt wird.“
    https://deutsch.rt.com/der-nahe-osten/36083-afghanisches-opium-wird-in-turkischen/

    Wegen der Taliban in Afghanistan sind NATOs und CIAs Opiummilliarden in Gefahr, denn 2001 kurz vor der NATO-Intervention hatte die Taliban alle Opiumfelder in Afghanistan zerstört und jedem Bauer der Opium anbaut damit gedroht hinzurichten!
    http://www.globalresearch.ca/afghanistan-garden-of-empire-americas-multibillion-dollar-opium-harvest/5324196

    Was will Frankreich in Mali:
    Unter dem Vorwand der Terrorismus-Bekämpfung interveniert Frankreich militärisch in Mali 2013 um die Bodenschätze des Landes zu sichern, welches Imperialisten für sich beanspruchen
    http://www.spiegel.de/politik/ausland/mali-frankreich-kaempft-gegen-islamisten-und-um-bodenschaetze-a-877679.html

    1. Gerade habe ich mir den ersten Netzverweis angeschaut „Multimilliarden-Schatz – USA finden riesige Rohstofflager in Afghanistan“. Ziemlich am Ende der Seite ist ein Verweis auf: „Die Brüder Grimm und ihr Deutsches Wörterbuch“. Zufall?
      Mmh, bei den Grimms kam mir als allerstes das Märchenbuch in den Sinn.
      Vielleicht geht es dem TS in Afghanistan einzig und allein um Drogen.

    2. Das die CIA seit mind. 10 Jahren über Camp Bondsteel im Kosovo tonnenweise Heroin aus Afganistan nach Europa/USA bringen läßt, wird seit wenigstens 10 Jahren von Jim Willie in regelmäßigen Abständen berichtet – die Reichtümer der Bush-Familie gründen demnach AUF GEWASCHENE DROGENGELDER und betragen 3 – 4 Billionen (nicht Milliarden).
      Auch ein Robert David Steele berichtet seit 3 Jahren darüber.
      Namen und Videos bitte googlen.

      1. @ JFK

        Leider – wieder einmal – eine ganz, ganz simple Kiste.

        Man züchte Drogen. Man transportiere sie. Man übergebe sie dem Verteiler. Der Verteiler verteilt sie. Der gekaufte werteweseten – von Politik bis Sicherheitskräfte – schaut weg (da mit Drogengeld gekauft …). Man finanziere dadurch den Kampf … den Kampf gegen wen (wohl)?

        So gesehen, sind die (Kosovo)albaner: die Weihnachtsmänner/das Christkind (je nachdem …) des wertewestens! Mit prall gefüllten Säcken über der Schulter …

        Der Istzustand im Kosovo ist nahezu grotesk: Man hat (1999) das Land nahezu komplett verseucht (Uran). Man hat die größte Kriegsverbrecher auf höchste politische Posten gehoben (der Premierminister(!) … oder Präsident … einer von Beiden … soll im Krieg mit serb. Köpfen Fußball gespielt haben … dazu gibt es heute noch Augenzeugen!). Um die Protagonisten an der kurzen Leine zu halten, zwinge man sie, weitere Straftaten zu begehen (Drogenhandel, Prostitution, Organhandel). Die (ehrlicheren/vernünftigeren) Kosovaren haben sich mit Einsetzen der Flüchtlingsbewegung in den wertewesten „verabschiedet“ … usw. usf.

        Wenn man genauer hinsieht, stellt man fest, dass eigentlich die (Kosovo-)albanische Gesellschaft zerstört wird, während die „sich verteidigenden“ zusammenrücken/die Reihen schließen …

        Wie sagt die Werbung/der Film in solchen Fällen?: „Ähnlichkeiten mit existierenden Personen und tatsächlich stattgefundenen Handlungen (alludierend Richtung: Russen?) sind: rein zufällig …“

        1. Ich bin zwar im „falschen Artikel“, möchte jedoch den Gedanken zu Ende denken.

          In unserer Perzeption gehen wir davon aus (eigentlich: werden – durch Gehirnwäsche – GEZWUNGEN davon auszugehen), dass die Sanktionen gegen Russland „eine Bestrafung wäre“ und die Russen „regelrecht darum betteln, wieder in die (sog.!) wertewesten-Gemeinschaft aufgenommen zu werden“. Ist dies tatsächlich so?

          Drehen wir das Ding einfach um. Was muss ich tun, um mir die wertewesten-Gemeinschaft „vom Hals zu halten“? Richtig! Man „bestelle“ Sanktionen und picke sich gleichzeitig nur die Rosinen aus dem Kuchen! Die Sanktionen halten einem schwule Politiker, Multikulti, Ngo´s, verwöhnte/bis zur Unkenntlichkeit verzogenen Mitmenschen uvm. vom Leib.

          Das kann selbstverständlich nur funktionieren, wenn man das notwendige „Spielzeug“ hat (und somit eine rote Linie ziehen kann), denn „dem Partner“ kann man keine fünf Millimeter über den Weg trauen.

          Der Effekt? Genau das Gegenteil vom dem, was im wertewesten geschieht. Zusammenhalt, Eintracht uvm. an Stelle von: Zombiefizierung und Auflösung der Gesellschaft.

          Ich gehe sogar einen Schritt weiter. Wer von den Ländern, die gerade in die „neue Weltordnung“ (China/Russland) aufgenommen werden, meint, keine Kompromisse (und in weiterer Folge: ein friedliches Miteinander) eingehen zu wollen/müssen, dem wird vermutlich lapidar mitgeteilt: „Du hast zwei Optionen! Entweder wirst/bleibst du vernünftig, oder wir übergeben dich „dem schwarzen Mann“ (sprich: wertewesten) … und DU wirst dein Land/Volk in wenigen Jahren „nicht wiedererkennen können“. Versprochen! Ganz abgesehen: von Ausbeutung, Kriminal, Lug, Betrug etc.“

          Kurzum: Was in Deutschland die Gesellschaft/das Volk zerstört (frei, liberal, „reich“), wird Russland gar nicht wollen! Es bleibt lieber: „arm“, konservativ, sanktioniert etc.

          Das man mit dem „kranken/selbstverliebten/arroganten“ Nachbarn „über den Zaun spricht“, ist harmlos bzw. nicht zu umgehen. Bloß! In dem Zustand … nach Hause einladen: Ist nicht drin!

          So gesehen, hat der wertewesten eine äußerst wichtige Funktion/Aufgabe im „allumfassenden“ Spiel …

          Allen Mitschreibern/Lesern ein glücklicheres Neues Jahr!

          1. Lieber Sloga,
            herzlichen Dank für Ihre wunderbare und übersichtliche Beschreibung des derzeitigen Umgangs des wertebeschmutzenden „westens“ mit Russland und den daraus folgenden Vorteilen für Russland. Auch Russland hat „genügend“ Probleme, unter anderem auch mit Terrorismus (der islam ist ja auch dort zum Teil zionistisch gesteuert bzw. unterwandert), kommt damit jedoch aus den von Ihnen angeführten Gründen akzeptabel zurecht.
            Ich wünsche allen Dorfbewohnern und -besuchern God Jul und Frohe Weihnachten.

          2. Ich sehe das mit den Sanktionen inzwischen auch eher so, dass diese Westeuropa schaden sollen: Absatzmärkte sollen wegbrechen, eine sinnvolle Kooperation mit Russland soll verhindert werden. Das passt doch sehr gut mit der Flutung durch illegale Einwanderer zusammen. Im Namen der Klima-Kirche wird der Automobilbau vernichtet, die Atomenergie hat man schon fast geschafft auszurotten. Wir nähern uns mit großen Schritten dem grünen Ziel „Deutschland verrecke, und Europa mit ihm“.

            In Russland beten viele Produzenten, dass die Sanktionen noch möglichst lange erhalten bleiben. Wenn der Westen nun mal so dumm ist, kann man ihm auch nicht helfen. Die Unabhängigkeit Russlands wird wachsen und es wird weniger erpressbar. Auch bei Zahlungssystemen tut sich einiges.

            Leider ist die westliche Überheblichkeit immer noch so grenzenlos hoch, dass viele die Realität nicht erkennen und das auch nicht wollen.

            1. Ja, wer die deutsche Auto-Industrie (erheblich) schädigt, der zerschlägt die deutsche Wirtschaft.

              Um den Strom mache ich mir keine Sorgen; den (oder AKWs) können wir dann ja wie die türkei oder irgendein Land in Afrika bei den Russen kaufen. Die sind eh besser als unsere. Und auch um die Autos mache ich mir keine Sorgen; die können wir dann aus China kaufen – wenn wir noch kaufen können. Denn eben dies wird *sehr sehr vielen* dann nicht mehr möglich sein.

              Es scheint diesem Land wohl beschieden zu sein, dass es noch ein weiteres Mal völlig zerschlagen werden muss, ehe die Schlafmichel aufwachen. Schaun wir mal, was man uns dann als Grund – und Schuld – servieren wird und wer unser neuer Herr wird. Daran nämlich – und das sage ich traurig, aber es ist wohl so – kann kaum Zweifel bestehen; die Schlafmichel werden wieder einen Herren bekommen und sie werden ihn wieder begeistert annehmen und verherrlichen. Das taten schon unsere – noch viel weniger verdorbenen und verblödeten – Vorfahren. Die heute Lebenden und vor allem die Jungen haben null Chancen, es besser zu machen.

              Aber vielleicht haben wir ja auch gewaltiges Glück und erleben nochmal einen Diktator und sogar einen fähigen. Wetten darauf würde ich allerdings keinen Groschen.

              1. Ja leider muss ich ihnen recht geben, der Deutsche ist nun mal der geborene Untertan, muss wohl an den Genen liegen.
                Aber dann stellt sich doch eigentlich die Frage, warum man uns vernichten will, ich als Herscher würde mir das deutsche Volk aussuchen.

            2. Heute war Django Asül (bayr. Kabarettist, dt.-türkisch, einst meiner Empfindung nach, ein Lichtblick) im Fernsehen.
              Django sagte, im Rahmen seiner Show, die Messwerte fallen z.T. auch katastrophal aus, wenn die Straßen autoleer sind,
              und um das Gift, das durch den Moorbrand im Emsland verursacht wurde, hätten wir (Deutschee) paar Jahrhundert allesamt Diesel-Fahrzeuge fahren dürfen (eingelesen habe ich mich nicht in das Diesel-/Feinstaub-Thema, aber Djangos Reden haben immer Wahrheits-Funken. Die Show war übrigens abartig holprig.
              Mich würde nicht wundern, wenn man nur noch sehr sehr wenig über ihn hört. Er kam auch beim Publikum schlecht an, – weil er ein paar Dinge angesprochen hat, die keiner hören will)

  13. Gestern lief auf 3Sat der 2. Teil der 3teiligen D/A-Coproduktion „Maximilian – Das Spiel von Macht und Liebe“ (Historienfilm, http://tvprogramm.spiegel.de/detailansicht.php?sendungs_id=5427411).

    Da geht es um Ereignisse 1477 in Burgund. Es spielt promiment der damals agierende (Lilien-)Fugger mit, der dafür sorgte, dass die Heirat der Herzogin von Burgund mit Maximilian (Österreich) anstatt mit dem Franzosen zustande kam.

    Ausserdem passt das evtl. hier her, weil bei Wikipedia steht, dass eben dieser Maximilian später (als Kaiser) die Reh-Fugger ruiniert habe.

    Die (insgesamt sehr positiv dargestellte) junge Herzogin ist mit einem Ansturm von Flüchtlingen aus vorübergehend unverteidigten Grenzgebieten zu Frankreich konfrontiert. Sie ordnet sofort emotional deren Unterbringung und Verköstigung an. Auf den Einwand, wie das gehen oder wer das bezahlen solle, antwortet sie entschlossen (wörtlich):

    „Wir schaffen das.“

    Ist das wohl ironisch gemeint (in Österreich wirkte 2017 wohl schon der Kurz?) oder ernsthafte Speichelleckerei?

    1. Der Filmheld war Maximilian I., damals – 1477 – gerade 18 Jahre alt. Er starb 1519, und seine Nachfolge trat Karl V. an. Die Fugger waren beiden Herrschern zu Diensten.
      Nach dem Rücktritt Karls V. übernahm dann erst Ferdinand das Zepter, dem von 1564 bis 1578 Maximilian II. als Kaiser folgte.

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