Tuman – Russland: Tiefer Staat

Ein sehr interessanter Text von „tuman“, einem Kolumnist von „Aftershock News“, übersetzt von Artur, zu einem interessanten Thema, das z.Zt. stets nur bezogen auf die usppa betrachtet wird (und natürlich im Fall Russland eine andere Bedeutung hat). (Quelle)
 
Dies ist ein bescheidener Artikel über das Thema der parallelen Führungskontur im [russländischen] Staat, sowie über unterschiedliche Aspekte der Lebensfunktionen des Systems [der RF]; das alles nur flüchtig, oberflächlich, vor allem da Affiche [?] noch lange nicht zu sehen sein werden. Um nicht ins Verschwörungstheoretische abzurutschen, präsentiere ich hier nur eine Sammlung von Fakten und Tendenzen.

Also, wer möchte sein Verständnis für den eigentlichen Begriff „Opritschnina“ (Vorlesung von Andrej Fursow, russisch) und Gespräch mit Klim Schukow ( russisch)erneuern?
So gesehen ist die „Opritschnina“ ein „besonderes Handeln“ zu „besonderen Zeiten“, getätigt, um durch Abstützen auf die „breiten Bevölkerungsmassen“ nicht den Zerfall der Staatlichkeit zuzulassen. In seiner reinen Form wurde dies einmal zu Zeiten Iwans des Schrecklichen getan. In gewisser Weise gab es eine Wiederholung dessen während der Führung durch Josef Stalin, allerdings ohne die Bildung von parallelen Konturen. Und nun kann man konstatieren, dass ähnliche Prozesse wieder ihre Wiederholung in der Moderne erleben. Diesmal ist es in der Tat eine Wiederholung des Aufbaus von parallelen Konturen, dementsprechend schreibe ich von der „Opritschnina 2.0“. Die erste Version wurde öffentlich ausgerufen, die zweite nicht. Die Erste schloss gemäß der damaligen Kultur Repressionen mit ein, die Zweite tut das nicht, und ich hoffe, dass sie es auch nicht tun wird (heutzutage gibt es andere Methoden der Einwirkung).
 
Und nun eine gewisse Anzahl logischer Gedankengänge.
 
— Die Zeitspanne der „quasi-kolonialen Vergangenheit“ [Russlands], ausgedrückt durch das liberale ökonomische Modell im politischen Aufbau, in der Gesetzgebung und in anderen Staatsbereichen – das alles sollte zur Annihilation der Staatlichkeit und zur „Bereinigung“ von allen hier lebenden Menschen führen. In dieser Zeitspanne änderte sich nichts kardinal, alles war so beschaffen, dass bei der Beseitigung des aktuellen Herrschers das System sich „in all seiner Schönheit“ zeigen würde. Und wie sagte Genosse Silver [Long John Silver aus „Die Schatzinsel“]: „Und wer am Leben bleibt, wird die Toten beneiden.“ Daraus resultiert auch dementsprechend das bekannte Rumgeheule verschiedener Persönlichkeiten, dass ER [W.W.P.] verschwinden müsse.
 
— Die Zeitspanne der „Nichtsterblichkeit“ [des russländischen Staates]: seit den 1990er Jahren hat sich im Ganzen nichts kardinal weder in der Staatsführung noch in der Verteilung der Staatsgüter verändert, und dennoch lebt das Land und entwickelt sich sogar seltsamerweise weiter. Obwohl das gegenwärtige, offiziell liberale Staatsmodell [des Westens / der Russischen Föderation] es überhaupt nicht vorsieht, zeigt das Leben, dass ein [russländischer] Entwicklungsprozess abläuft. Das erschreckt SIE sehr. Sie verstehen nicht, woher diese Lebensfähigkeit [bzw. Resistenz] kommt; auf „alle anderen“ wirken diese Methoden, auf „diese“ aber nicht. Sie haben Anfang der 90er nicht den Einfluss eines kolossalen Schattensektors der [sowjetischen] Wirtschaft in Betracht gezogen, und in den Nuller Jahren das Anlaufen von „opritschnischen Prozessen“ übersehen. Diese kognitive Dissonanz zu erklären fällt schwer.
 
Aspekte im Staatshaushalt
 
Es hat sich eine gewisse „opritschnische Ökonomie“ geformt bzw. nähert sich ihrer Vollendung; diese wirkt zur gegenwärtigen Zeit [in Russland]:
 
1. Die zusätzliche Emission von Rubel unter verschiedenen Programmen von „Spezial-“ und „Staatsprojekten“.
2. Die Verpflichtung von „Oligarchen“ auf Amtspositionen von [gehorsamen] „Staatsmännern“. Wer damit nicht einverstanden ist – Koffer, Bahnhof, London.
3. Die Stützung der Wirtschaft auf dem fiskalen Sektor in Form des militärisch-industriellen Komplexes. Plus Luft- und Raumfahrt, Atomtechnologien und Staats-Hightech.
4. Die gezielte Subventionierung des Zinssatzes für diese oder jene für den Opritschnina-Staat wichtigen Sektoren.
5. Der Wiedergründung von Projekten in den Bereichen Logistik und Energetik, über „staatlich-privatwirtschaftliche“ Partnerschaften.
6. Die Nivellierung der Einbußen aus unterschiedlichen Verträgen zur „Produktionsaufteilung“ [„Production Sharing Agreement“, praktisch westliche Knebelverträge zur vollständigen Ausbeutung des Opfers], teilweise durch direkte Kündigung dieser, teilweise durch das Einführen verschiedener, direkter Exportzölle.
 
In einem liberalen Wirtschaftsmodell ist das Obengenannte einfach nicht möglich, vor allem nicht unter der Führung derjenigen, welche die Direktive 20/1 [„Dulles-Doktrin“] von [CIA-Direktor] Allen Dulles in die Realität umsetzen [die Zerstörung der sowjetischen bzw. russländischen Gesellschaft von Innen heraus durch die sogenannte „Fünfte Kolonne“, tätig in verschiedenen Kulturträgern].
 
Nun schreibe ich über einige Aspekte der aktuellen Sozialpolitik [Russlands]:
 
1. Die Wertschätzung des mütterlichen Kapitals.
2. Die Wiederherstellung der Gesundheitsvorsorge.
3. Antisodomitische Gesetzesinitiativen.
4. Umgestaltungen im Bildungssystem.
5. Eine Indexierung von Hilfsgeldern und Renten.
6. Ein allgemeiner Trend zur Führung einer gesunden Lebensweise.
7. Ein allgemeiner Trend zur Bewahrung von traditionellen Familienwerten.
8. Die Informatisierung der Öffentlichkeit, was zur Verringerung von Bürokratie und Korruption beiträgt.
 
In einem offiziell liberal-bourgeoisischen Koordinatensystem sind diese Pläne eher unmöglich als etwas anderes. Es herrscht also ein anderes Koordinatensystem vor, welches unsichtbar bleibt und sich selbst nicht zur Schau stellt.
 
Nun über die „Opritschnina“ im politischen Leben. Sie herrscht hier weniger vor, besteht aber dennoch:
 
1. Die zeitweilige Abschaffung der Wahl der Gouverneure [stattdessen eine direkte Ernennung durch den Präsidenten].
2. Die Entfernung von den Kontrollhebeln bzw. die Schwächung des Einflusses verschiedener Teile des „Semi-Bankier- und Oligarchentums“.
3. Die Rückkehr zu einem „Halbmehrheits“-Wahlsystem [Mischsystem aus Mehrheits- und Verhältniswahl].
4. Säuberungen, die Korruption betreffend, unter den Bürokraten und Silowiki.
5. Arbeiten an der Schaffung eines Reservekaders an Führungspersönlichkeiten – „souveräner Menschen“.
6. Die Bildung der ONF [„Gesamtrussische Nationale Front“ bzw. „Volksfront für Russland“ – ein Zusammenschluss gesellschaftlicher, patriotischer Organisationen mit Wladimir Putin als Vorsitzenden] und dessen Anschluss an verschiedene Bereiche der staatlich-politischen Prozesse.
7. Die Kastrierung des Einflusses importierter Nichtregierungsorganisationen mithilfe des Gesetzes über „ausländische Agenten“.
 
In diesem Teil erfolgt deutlich mehr Widerstand und Sabotage. Er reicht, sich an unterschiedliche Gesetzesinitiativen zu erinnern, z.B. die Polizei betreffend, jugendliche Unsinnsaktionen, „pädologische Neuheiten“ in der Bildungssphäre, verschiedene „Hosenhalter“ [d.h. Unterstützung] für Geldwucherer. Es gab viele, aber faktisch wirkte jedesmal der „Affenpfoten-Effekt“ [aus William Jacobs „Die Affenpfote“ (1902): eine magische Affenpfote erfüllt jeden Wunsch – auf eine bösartige Art, mit erheblichen negativen Konsequenzen für den Besitzer].
 
Ich möchte auf den Auslöser hinweisen, der diesen Artikel inspiriert hat: der Erlaß vom 01. März 2017 über die Aufstellung einer [politischen / bürokratischen] Kaderreserve.
 
Russländische Zeitung – Föderale Ausgabe №7212 (46)
Erlaß des Präsidenten der Russländischen Föderation vom 01. März 2017 Nr. 96
„Über die Verabschiedung der Satzung über die Kaderreserve des föderalen Staatsorgans“
Datum der Unterschrift: 01. März 2017
Datum der Veröffentlichung: 06. März 2017
 
Dieser Erlaß ist wie eine Kirsche auf der Sahnetorte. Um nicht lange danach zu suchen, hier der Text [Link: https://rg.ru/2017/03/06/gosslujba-dok.html]. Es gibt nicht viel zu lesen, aber dafür ist es sehr komplex. Faktisch gesehen ist es ein Aufruf [bzw. eine Einberufung] zum Staatsdienst. Es ist ein ernstzunehmender Schlag gegen das etablierte System der klan-orientierten und durch Vetternwirtschaft geprägten Übergabe von Machtbefugnissen. Und zusammen mit der ONF wird es zu einem ultimativen Zug, welcher nur sehr schwer zu parieren sein wird. Inhaltlich und bedeutungstechnisch für das Land ist dieses Dekret deutlich mächtiger als das „Plutonium-Gesetz“ [Unterbrechung des US-amerikanisch-russländischen Abkommens zum Abbau der Vorräte an waffenfähigem Plutonium]. Und wurde viel darüber berichtet?
 
Bemerken Sie, dass alles wie im Spektrum von Hintergrundrauschen abläuft? Man schreibt nichts darüber, man spricht nicht darüber, aber es passiert. Ich hoffe inständig, dass die Zeiten nicht fern sind, wenn der Öffentlichkeit erstmals offen das Projekt „Globalisierung nach russischer Art“ präsentiert werden wird. […]
 
Ebenso sollte man seine Aufmerksamkeit auf den liberalen Flügel der Staatsmacht lenken. Sie sind zurzeit in einer Pattsituation. Ihr Einfluss auf das Volk ist dermaßen gering, sie können ihn glatt vernachlässigen. Ihr Stützen auf ausländische „Partner“, im Grunde ihre Herren, wird mit jedem „Trump’schen Tag“ geringer. Ja, sie sind stark im Bereich der traditionellen Medien, aber bei den traditionellen Medien ist bei weitem nicht mehr alles so in Ordnung, wie früher; die Internet-Medien machen ihnen schwer zu schaffen. Jede beliebige Passivität des liberalen Flügels macht faktisch den „opritschnischen Staat“ stärker, jede negative Aktion schwächt ihren Einfluss auf das Volk und stärkt ebenso indirekt den „opritschnischen Staat“. Jede hypothetische positive Tat von ihrer Seite wird zur allgemeinen Stärkung der Lebensfähigkeit des Staates führen, auch wenn nicht des „Opritschnina-Staates“, aber doch der Russländischen Föderation, was aber überhaupt nicht in die Schablone des liberal-bourgeoisischen Projekts passt. Zu dieser Situation gibt es ein Sprichwort: „Wohin du [dein Los beim Aufteilen von gemeinschaftlichem Land] auch wirfst, überall sind nur Gehren [extrem kleine Landstücke]. – Куда ни кинь — всюду клин.“
 
Ich möchte betonen, dass der „Opritschnina-Staat“ nichts mit rosaroten Brillen zu tun hat; es geht um das Überleben der Staatlichkeit, als auch des Systems, aber ohne globale, revolutionäre Verwerfungen. Und es steht auch nicht fest, dass es ein Reich der Gerechtigkeit sein wird, auch wenn man sehr daran glauben möchte.

69 Gedanken zu „Tuman – Russland: Tiefer Staat“

  1. Ohne die verjüngenden Kräfte von oben und außen wird auch Russland in die materialistische Versteinerung übergehen?

    Ein schrecklicher Gedanke!

    Die Panzer, welche vom Westen an die Grenzen Russlands drängen, sind doch eher geistig-seelische Panzer, mit welchen die Russen in ein Korsett gezwungen werden sollen wie eine Dirne, die anzuschaffen hat.

    Am Ende ist alles versteinert und schwingt nur noch auf niedrigsten Niveau zum behuf der Existenz der primitiven Kreatur -und der selbsternannten Götter selbstverständlich?

    Ein schrecklicher Gedanke.

    Aber der glorreiche Präsident Putin soll schon angedeutet haben, er würde eine weitere Amtszeit noch machen?

    Möge diese lebendige Sternstunde russischer Politik mit Putin, Lawrow, Peskow, Schoigu und der hübschen Frau Sacharowa und allen anderen intelligenten und vernünftigen Leuten aus Russland noch viele, viele Jahre anhalten.

  2. Kein Wunder, dass die Opritschniki wieder reiten müssen! Betrachtet man den Eisenstein von 1944 (Iwan Grosny), dann scheint es, als ob seit 1564 auf den heutigen Tag keinerlei Zeit vergangen wäre.

    https://youtu.be/_4tff-An2oA

    Ich schaue mir diese Szene an und meine die Politikster von heute, einen wie den anderen, darin zu erkennen. Vielleicht mache ich mir demnächst mal die Mühe, ein paar Überblendungen einzubauen, damit die Parallelen offensichtlich werden.
    Nun habe ich sicherlich nicht alle Kritiken zum Film bzw. zu seiner Neuaufführung im vergangenen Jahr in Berlin gelesen, aber es scheint mir doch, als habe zumindest unter den „Professionellen“ ein jeder diese Ansprache von Sigismund geflissentlich übersehen, um nur ja keine Parallelen zur Jetztzeit ziehen zu müssen.

  3. Das (unsichtbare) russische „Pendant“ zum Tiefen Staat in den USA ist etwas Positives, man möchte gerne dabei sein und erleben, wie sich die russische Gesellschaft vom Joch der Fremdsteuerung und Abhängigkeit zu befreien sucht, und dies ohne mörderische Konzepte anzuwenden. Es wären ja genau diese, die den Erfolg für das Projekt „Rückbesinnung auf das Gute, Schöne, Richtige, Konservative“ abtöten würden. Ich träume davon, dass man die Welt retten kann, indem man die Menschen wieder dazu begeistert, sich selbst zu sein. Wäre ich noch ein Jüngling, würde ich meine Zelte in der RF aufschlagen: dort wird die Zukunft gebaut. Hoffentlich habe ich recht.

  4. Und, lieber Russophilus.

    Nun fliegt der Nato-Oberaußenminister Rex Tillerson nicht zur Hauptversammlung der NATO, sondern geht mit dem Präsidenten Trump nach China.

    Ist das als eine sehr praktische Friedensinitiative zu Russland zu verstehen?

    Der Präsident Trump hat den Präsidenten Putin ja als harten Keks tituliert; was wohl ein Kompliment gewesen sein dürfte.

    Auf jeden Fall hat der Präsident Trump sich die friedenspolitischen Ab- und Ansichten des Präsidenten Putin sehr, sehr genau angeschaut.

    Und trifft man sich sogar ganz zufällig in Beijing mit Xi-Jinping auf einen grünen Tee zu dritt??? (Tillerson bereitet es vielleicht gerade vor).

    Weil der außenpolitisch unerfahrene Trump mit Sicherheit gehörigen Respekt vor dem Bären, dem Wolf und dem Fuchs hat; welche Putin alle drei fabelhaft verkörpert.

    Es fehlt der Hase noch. Aber die Rolle kann einer aus dem Westen gerne geben…

    1. Und das, obwohl die ihm sogar angeboten haben, ihr Hampelmann-Treffen auf einen ihm genehmen Zeitpunkt zu verschieben …

      Was übrigens, nebenbei bemerkt, dumm und verzweifelt ist, denn *selbstverständlich* wird sowas von lange Hand vorbereitet und Terminkalender werden entsprechend freigehalten. Und: „Unglückliche Terminlage“ verstehen eigentlich auch Erstsemestler der Diplomatie als „Nö, kein Bock“ bzw, wenn stattdessen ein Treffen mit jemandem anderen stattfindet als „fickt euch!“.

      Dass Putin auch nach Peking kommt, bezweifle ich allerdings. Nur ist das relativ egal, denn: Dass man mit Russland eine positivere Schiene zumindest versuchen will, ist ja bereits bekannt und beschlossen. China allerdings galt ja eben noch als der böse, böse Feind.
      Zum anderen haben beide, Xi wie Putin glasklar ausgesprochen, dass Versuche, einen Keil zu treiben, völlig sinnlos wären. Thema dürfte also eher Korea sein, beide, Süd wie Nord, und Wirtschaftsfragen.

      Nur am Rande: Soweit mir bekannt, hielt man sich in washington sehr zurück zum Thema „Syrer zeigen israel die Faust“. Erstaunlich.

  5. Nochmals herzlichen Dank an Artur.

    Ja ein wirklich beeindruckender Text. Und Kropotkins Ideal muss sich eben noch etwas vertagen. Es kommt, wird kommen, nicht weil wir den Anarchismus, sogar in liberaler Verkleidung, direkt anstreben, das ist unsinnig, wie schon Marx & Engels wussten, sondern indem die wirklichen Gemeinschaftsaufgaben des Staates geschützt und betrieben werden!

    Merke mir jetzt das neue Wort, nein, den neuen ‚Begriff‘ Opritschnina, nicht um den Staat für immer als Staat zu zementieren, aber und das sage ich als Mann vom Bau, als ein sehr, sehr notwendiges, stabiles Gerüst, dass das Gemeinwohl (Friedensrecht bei Kant) absichert, solange dieses sich noch nicht selber im kräftigen Mauerbogen alleine tragen kann, also solange sich Gemeinschaftlichkeit erst noch aufbauen muss!

    Der Staat ist bestenfalls, wie in Russland, das Gerüst, er ist Hilfe, um aus der imperialistischen Ausbeutungsnot heraus zu führen. Dann erst, nicht schon vorher, kann der Staat schrumpfen, eine Art Nachtwächterstaat werden, aber nicht und nie, solange die, als Liberalismus getarnte Anarchie der Hochfinanz, waltet und wütet. –

    Was wäre die Welt ohne Russland und unsere Russen?

    Lieber Russophilus, können Sie nicht russländisch durch russisch verbessern, würde den Text gerne weit herum senden und laut daraus vorlesen und predigen.

    Grüße an das Forendorf

      1. Russophilus, Sie irren sich, glauben Sie mir. Ihr “russländisch“ hat mich heute sehr stark aufgestoßen… 🙂
        Die Russen, egal zu welcher Nationalität sie gehören, sagen, wenn es um ihre Staatsangehörigkeit geht, dass sie Russen sind. Im Kopf von diesen Menschen und im Sprachgebrauch bedeutet sich Russe zu nennen 2 Sachen: entweder zu russischen Nationalität zu gehören oder zu ein Staatsangehörige Russlands zu sein.
        Ich habe noch nie gehört, dass jemand gesagt hat er ist россиянин sprich russländisch. Offiziell benutzt man dieses Wort im Fernsehen manchmal, um politkorrekt zu sein. Normale Menschen machen das aber nie.

        1. Es geht hier ja nicht darum, was sich besser anhört, politkorrekt ist oder was Russophilus und ich bevorzugen; im Text stand „российский“ [rossijskij], nicht „русский“ [russkij], dementsprechend übersetze ich „russländisch“.

            1. Immer gerne!

              Ihnen vielen Dank, dass Sie uns dieses Portal zum Lesen, Schreiben und Diskutieren ermöglichen.

          1. Das „russländisch“ innerhalb der Anmerkungen macht übrigens Sinn, da ich mich auf den multi-ethnischen Staat Russland als politisches Subjekt beziehe.

            Ich wage übrigens anzuzweifeln, dass sich alle Russländer (also Staatsbürger Russlands) auch bzw. nur als Russen (ethnische Volksgruppe) sehen, vor allem in den fernöstlichen Regionen und im Transkaukasien.

            1. @Artur & Russophilus

              Habe verstanden, es ist dann für die russisch Sprechenden etwas leichter sich damit zu verbinden, als mit dem direkteren ‚russisch‘, was dann wohl eher für Kernrussen reserviert bleibt, z.B. nicht von den Weissrussen bevorzugt wird.

              Für Deutsche Ohren brauchts etwas Eingewöhnung, aber der Inhalt ist sowieso 99 x wichtiger.

            2. @Artur

              So seh ich das auch. Ist doch klar und auch logisch, dass nicht jeder, der in der RF lebt, ein Russe ist. Sondern – sofern der Staatsbürgerschaft teilhaftig – ein Russländer.
              Ich kann mich jedenfalls, auch wenn es ein ziemlich neuer (aber korrekter) Sprachgebrauch ist für mich, gut daran gewöhnen.
              Wenn man wie gewohnt immer von den „Russen“ redet, ist das ja irgendwie nicht ganz ok gegenüber Angehörigen anderer Völker, die nun mal jetzt oder schon länger (legal) in den Grenzen der „Russischen Föderation“ bzw. „Russlands“ leben, aber eben ethnologisch Burjäten, Chechenen oder Dagestaner etc. sind…

              Dann bei der Gelegenheit noch besten Dank für diesen neuen Beitrag:
              Gute Nachrichten dahingehend, dass es neben dem Globalistenwahnsinn samt den bekannten Exzessen, den wir hier in der westlichen Unwertegemeinschaft bis zum Erbrechen zu erleben haben, eine immer klarer umrissene Alternativ-Position „Opritschnina“ gibt, die sich langsam aber stetig erkennbarere Konturen gibt.
              Ich will den Prozess mal weiter beobachten und hoffe auf weitere Erfolge, über die Sie uns vielleicht mal wieder auf dem Laufenden halten wollen.

          2. Arthur, das Wort klingt irgendwie komisch. Formal haben sie Recht. Ich kann beide Sprachen und das Wort dissoniert irgendwie stark in meinen Ohren. Russisch bedeutet übrigens auch rossijskij.
            Aber, ok… das ist unwichtig. Das war nur ein kurzes Feedback. Sie können es so übersetzen, wie Sie es für richtig halten.

    1. Die als Liberalismus getarnte Anarchie der Hochfinanz…..sehr, sehr gut!!!! aber auch das Wort Anarchie ist nur Tarnung fuer die allumfassende Diktatur der Falschgelddrucker !

    2. Sehr geehrter Conrath:
      Ich bin der Meinung, -und äussere es schon seit Jahrzehnten, dass weder Staatlichkeit noch Systeme wirklich wichtig sind.
      Staatlichkeit und Systeme sind das Problem.
      Diesen Komplex muss man umbauen, -auf friedliche Weise, wie ich es ja auch schon lange erklären möchte, -auch wenn nicht verstanden.
      Nur zwei Dinge möchte ich Ihnen zum Nachdenken geben:
      1° Quo bonis der Staat, allzeit und immer?
      2° Was hat ein Staat mit einem Pipline-Netz zu tun, und wie könnte man Ihn verändern, damit es keinen Staat mehr darstellt, sondern nur einen Mechanismus-nicht systemischen Charakters, um einer Nation seine Dienste zu leisten?
      Nation = Alle Menschen die sich Nationale fühlen.
      Wenn Sie beide Antworten finden, haben sie eine Neue Weltordnung geschaffen.
      Globalisation?
      Wirklich witzig.
      Unsere Menschheit ist das Produkt der Globalisation, (Universales Produkt).

  6. Das ganze wird für mich nur logisch, wenn man mit einbezieht, dass es russische Seele heisst, und nicht indische/englische/amerikanische,od. sonstige.
    Das ist auch der einzige Punkt der mir bei Fursow, seinem Atheismus in allen Ehren, fehlt.

  7. 2. Die Verpflichtung von „Oligarchen“ auf Amtspositionen von [gehorsamen] „Staatsmännern“. Wer damit nicht einverstanden ist – Koffer, Bahnhof, London.
    Wer eine bunte Revolution anzetteln will, OMON , Gericht, Straflager

  8. Gesegnet ist ein Land, das noch über einen solchen Opritschnina Mechanismus verfügt. Das ist praktisch, das Immunsystem, eines Volks. So ein Volk kann immer wieder Gesunden, selbst bei Befall, mit den bös-artigsten Viren
    ( Gorbatschow, Jelzin, Gaidar, Chodorkowski, usw usw usw )
    Das Deutsche Volk, hat so ein Immunsystem, leider noch NIE gehabt, darum war es für die Briten, immer so leicht, Deutschland, von einer Katastrophe in die nächste zu Jagen..
    6. Die Bildung der ONF [„Gesamtrussische Nationale Front“ bzw. „Volksfront für Russland“ – ein Zusammenschluss gesellschaftlicher, patriotischer Organisationen mit Wladimir Putin als Vorsitzenden] und dessen Anschluss an verschiedene Bereiche der staatlich-politischen Prozesse.

      1. Befragen Sie Tante Gugel nach Gerson (oder Gideon) Bleichröder, seinen großgewachsenen Brieffreund und nicht zuletzt seinen Strippenzieher und dann können wir uns über die tatsächliche Größe, Souveränität und charakterliche Güte eines bismarck unterhalten.

        Es hat mich immer schon gewundert, warum jeder Straßenname usw., der nur den Hauch von älterer Vergangenheit an sich hat, wie wild umgemodelt wird, alles aber, was in der butzelrepublik nach bismarck benannt ist, unangetastet bleibt. Bei Starikow wird man fündig warum.

        Im Ernst, einen Staatsmann wie WWP muß sich ein Volk im Angesicht Gottes erst verdienen und damit sieht es nicht nur bei uns Unseligen sondern auch im gesamten satanistischen westen ziemlich hoffnungslos aus.

      2. Felix und Rotspoon,
        Der deutschen Nation und den Menschen hier wurde der Rückgrat gebrochen. Ein Verlierer in zwei Weltkriegen zu sein ( die meisten Deutsche wissen nicht, wie diese entstanden sind), nach dem ersten ausgeraubt zu sein, nach dem zweiten die Selbstständigkeit zu verlieren, ein ewiges Schuldgefühl anerzogen bekommen, ständige Gehirnwäsche … das alles lässt in den Köpfen von den Menschen eine Leere entstehen… Man hört auf, über das eigene Land nachzudenken, weil die Gedanken unangenehm ausfallen….
        Ich höre oft von meinen deutschen Freunden, wenn ich sie nach ihrem Stolz auf ihr Land frage, “wir haben nichts, worauf wir stolz sein können…“ Wenn ich mit dem “Land der Dichter und Denker“ sowie Wissenschaftsleistungen im letzten Jahrhundert oder wirtschaftlichen Leistungen in der Nachkriegszeit anfange, sagt man, das war mal… die Leute glauben an ihr Land nicht mehr… von den Gehirntoten, die sich nur mit den Leistungen der deutschen Fussballs identifizieren, rede ich nicht.
        Merkel hat zu dieser Entwicklung ganz gewaltig beigetragen… sie hat die Reste des Staates in Deutschland endgültig zerstört. Ich habe das Gefühl manchmal, wegen ihr hat das Land den Zug verpasst… so gegen 2000-2003 hat man noch die Chance gehabt, einzusteigen und den Ruder auf sich umzureissen… ich war damals auf einem deutsch-russischen Wirtschaftstag in Düsseldorf… Putin und Schröder haben zwei unglaublich energiegeladenen Reden dort gehalten… Nix offizielles Bla-bla, wie bei Merkel, sondern richtige feuerige Reden… Die Stimmung auf den beiden Seiten der Teilnehmer war bombastisch… Ich, und nicht nur ich, habe das Gefühl gehabt, die Welt steht den beiden Ländern zu Füssen… Und dieses Potential hat an Teflonmerkel und entsprechend dem ganzen Staatsapparat abgeprallt…
        USA ist das Geschäft von den Deutschen und Russland ist das Gewissen von den Deutschen… Kommerziell kurzfristig gesehen hat sie nichts falsch gemacht. Moralisch (und geopolitisch) war das der Tod… jetzt stellt sich aber heraus, dass es auch wirtschaftlich tödlich ist, da Trump EU, sprich Deutschland, angreifen will, was potenziell Deutschland den amerikanischen Markt kosten kann… Deutschland, wegen seiner Position als Exportland hat immer schon eine sehr fragile Position gehabt und das weißt jeder, der sich mit der Außenwirtschaft praktisch beschäftigt und sich Mühe gibt, über seine Erfahrungen nachzudenken.
        Die Kreise, die hinter Merkel stehen, haben sich verzockt… Sie hat sich auf dieses Abenteuer von den Ziocons eingelassen, hat das in den Jahrzehnten Aufgebaute verspielt und fährt am 2 Mai den dritten Kapitulationsvertrag zu unterschreiben.
        Was für ein Bankrott für einen Politiker… ich habe aber einen leisen Verdacht, dass sich die Situation langsam ändern wird… sage aber später warum. Mit dem Artikel hat das nichts zu tun, habe schon zu viel OT geschrieben… Entschuldigung…

        1. Hallo Deutschen,alle Europeer(und nicht nur die)brauchen und bewundern euch Deutschen-die wirklichen Deutschen.Derzeitige „gejammere“ist gut gegen seeeehr lange einschüchterungen und demonisierungen,ausplunderungen,irreführungen,Genozid(ganz wichtig),…Uns Serben ist das am besten bekannt.Wir sind verteufelt und unterwandert,so dass unser eigenes Leben fast kein Sinn mehr macht

  9. als längerer mitleser. sehr schöner artikel, der mut und hoffnung macht.

    auf den artikel aufbauend, dann ist es kein zufall, glücklicher umstand etc., das ein wladimir putin präsident der rf wurde/ ist?

  10. Vielen Dank an Artur.
    Wieder ein sehr interessanter Einblick bzw. Ausblick über den Zaun, wie es der „Nachbar“ macht.
    Es ist den Russländern/Russen, von Pillau bis Uelen wirklich zu gönnen, daß sie alle gemeinsam, jedoch jeder nach seiner Fasson, in Frieden und Harmonie miteinander leben können. Und ohne Furcht vor neidischen Nachbarn und ohne Angst vor der Obrigkeit.
    So wie es mir scheinen will, wenn die Entwicklung gradlinig verläuft, brauchen „anständige“ Leute sich vor ihren Oberen nicht zu fürchten, denn sie sind Teil des Oberen.
    Und wer weiß, vielleicht – in nicht mehr allzu ferner Zukunft könnte ich es hören: „…All across the nation such a strange vibration…“ auf russisch! Mit Wiesenblumen in den Haaren.
    Oder um es mit John B. Sebastian zu sagen: „I had a dream last night…“
    ———–
    Und jetzt wieder in der Gegenwart: Weiß jemand aus dieser ehrenwerten Gesellschaft, wo ich aus der Tastatur ein „e“ mit zwei Punkten obendrauf herausbekomme?

    Einen guten Abend allerseits.

    1. ё entstanden durch:
      Libre Office Writer –> Schriftart: Nanum Barum Gothic –>
      ё kopieren und … .

      Alternative: Umstellen der Tastatur auf eine entsprechende
      Sprache.

    2. Systemsteuerung……Region und Sprache……..Tastaturen und Sprache…….Tastaturen ändern…
      Hinzufügen Russisch-Schreibmaschine
      Sprache übernehmen
      Auf der Taskleiste können Sie nun beliebig die Tastatur je nach Bedarf ändern. DE bzw RU
      Da, wo jetzt ^ in der oberen Zahlenreihe steht, unterhalb ESC und oberhalb der Tabulatortaste ist das Ё bzw ё

    3. http://typefacts.com/tastaturkuerzel von Windows/Linus/Mac
      Beispiel:
      Window E mit Trema: alt + 0203
      (heißt: alt-taste gedrückt halten + Zahlenkombi 0203 eingeben)
      Linux E mit Trema: alt Gr + ü + shift + e
      (heißt: altGr-Taste halten + ü (loslassen) shift halten + e)

      Guten Abend an die Gemeinde

        1. Guten Abend in die Runde,
          es geht ganz einfach mit:
          http://tlit.org/

          Hier einfach mit der lateinischen Tastatur „jo“ eingeben.
          So kann man ganz gut russische Texte (Wörter) schreiben ohne Tastaturumstellung.

          Würde mich freuen wenn das hilfreich ist!

          Eine stille Mitleserin

    4. Bei Helvetica:
      Die „alt“ Taste plus das kleine “ u “ zeitgleich gedrückt ergibt zunächst den Doppelpunkt “ ¨ „. Sodann ist das kleine “ e “ zu drücken und schon erhält man den gewünschten Buchstaben ë.
      🙂

  11. Beim Durchstöbern eines Blogarchives habe ich Folgendes wiedergefunden, was thematisch zum obigen Artikel passt.

    Strategisches Ziel Russlands ist offiziell der Vorrang des Seelischen über dem Materiellen..

    Punkt 78 der Strategie der nationalen Sicherheit: Zu den traditionellen russischen seelisch-moralischen Werten zählen

    – die Priorität des Seelischen über dem Materiellen,

    – Schutz des menschlichen Lebens, der Menschenrechte und -freiheiten,

    – Familie,

    – schöpferische Tätigkeit,

    – Dienst dem Vaterland,

    – moralische Normen,

    – Humanismus,

    – Nächstenliebe,

    – Gerechtigkeit,

    – Hilfsbereitschaft,

    – Kollektivismus,

    – historische Einigkeit der Völker Russlands,

    – die Kontinuität der Geschichte unserer Heimat.

    Im Punkt 76 wird der Erhalt und Vervielfachung der traditionellen russischen seelisch-moralischen Werte als Grundlage der russischen Gesellschaft, Erziehung der Kinder und Jugend im Geiste der Heimatliebe zu den strategischen Zielen erklärt worden.

    Die Strategie wurde am 31.12.2015 vom Präsidenten der Russischen Föderation Wladimir Putin unterschrieben.

    Quelle: http://publication.pravo.gov.ru

    1. @ Uwe

      Das ist sehr bedeutsam!!!

      Es handelt sich bei Deinen Ausführungen also um „Die Strategie der nationalen Sicherheit“ Russlands?

      Und Du schreibst „Im Punkt 76 wird der Erhalt und die Vervielfältigung der russischen Werte zum Ziele erhoben.“

      Und Du schreibst das in Punkt 78 die Werte aufgezählt sind.

      Was steht denn in Punkt 77?

      Und wäre es nicht sinnvoller erst die Werte auf zu zählen und dann ihren Erhalt und ihre Vervielfältigung zu beschwören?

      Und was steht in den Punkten 1 bis 10?

  12. Oj, eine Menge freundlicher Menschen gibt es hier.
    Ich bin gerührt.
    Nun kann ich es richtig ausschreiben „Uёlen“ und „Juri Rytchёu“.
    Ein großes Tack aus 64° 30′ Nord.

  13. > 1. Die Wertschätzung des mütterlichen Kapitals.
    Hoppla, was soll das denn sein?

    Ein Blick in den Originalartikel und eine kurze Internetsuche half herauszufinden, daß Putin seit 2006 ab dem zweiten Kind Zertifikate über für russische Verhältnisse stattliche Beträge austeilen läßt (2017 480Tsd Rubel), die ab dem 3. Lebensjahr des Kindes für drei Zwecke ausgegebe werden können: Bildung der Kinder, Verbesserung der Wohnsituation oder als Anlage in die eigene Altersvorsorge.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Mutterschaftskapital

    1. Heutzutage ist alles möglich, auch kann man Menschen dermaßen manipulieren mit Schminke. z.B. Schußwunde im Kopf, oder abgetrennten Gliedern, so dass alles sehr sehr echt für den Laien aussieht. Machte selbst mal so einen Lehrgang, meiner Meinung nach ist das alles gesteuert !

        1. Nee, macht man nicht nur für den Film, gibt es z.B. beim THW, Bw und Hilfsorganisationen wie Katastrohenschutz ect. Man wird auf verschiedene Szenarien vorbereitet, dazu gehört auch „Moulagen“ anfertigen.
          Grob gesagt: Moulagen sind farbige Abformungen erkrankter Körperteile.
          Genausogut kann man auch abgetrennte Glieder, gebrochene Knochen, Schußwunden ect, anfertigen.
          Es wird somit alles sehr anschaulich und wirklichkeitsgetreu dargestellt. Man will damit erreichen, dass sich der Helfer an solche Bilder, die es ja bei Katastrophen, Kriege, Unfälle ect gibt, daran gewöhnt und auch die ersten Maßnahmen einleitet, bevor er zum Kotzen kommt.
          Dies erfordert jedoch eine Menge Aufwand, solche Moulagen anzufertigen, und deshalb machte mich das eben stutzig, wenn ein Mann, der es Live miterlebt hat, sagt: Er dachte es wäre eine Übung, weil sie die ganze Woche angeblich schon geübt haben !

  14. Möchte noch etwas hinzufügen: Auf einem Bild bei Sputnik liegt eine Frau am Boden, unterhalb der Frau befindet sich eine große Blutlache. Komisch, aber diese Frau besitzt noch die Kraft, in die Kamera zu blicken, ich habe den Eindruck als ob sie sagen wolle: Soll ich noch ein bißchen schmerzhafter schauen.
    Leute, wer so viel Blut verloren hat, den interesssiert eine Kamera herzlich wenig , aber diese Frau komischerweise schon
    https://de.sputniknews.com/politik/20170323315014541-bosbach-london-terror-sicherheit/

      1. Ja habe mir die Bilder angeschaut, ist schon interessant, wie sich die Leute verhalten. Zum Einen interessiert es den Polizisten überhaupt nicht,dass unterm Bus eine Frau liegt. Na ,das nenn ich mal abgebrüht. Vielleicht hat er sich an diese Szenarien gewöhnt, jedoch Helfer kann dieser Mann in keinem Fall sein. Und wenn ich mir die Menschen um die Opfer so anschaue, alles Dilettanten, (ich weiß zwar nicht, ob man in England den Führerschein ohne Erste Hilfekurs bekommt) denn erste Vorraussetzung für Verletzte ist, abgesehen von starken Blutungen stillen: Die Stabile Seitenlage und nicht Köpfchen halten. Auch hat niemand die Finger am Hals, um den Puls zu fühlen.
        Der Mann erstickt m.M. sowieso mangels Atem oder an Erbrochenem. Bemerkenswert ist auch das Bild mit den Schuhen: Vielleicht hat die Frau sie ihm dahingestellt, weil Ordnung muß sein ( könnte ja so eine Art Reflexhandlung sein, wenn man überfordert ist) !
        Na ja, diese Bilder sind für mich sehr sehr zweifelnd .

  15. „Westminister und der Anschlag auf die Herzkammer der Demokratie“

    ich bemerke schon seit einiger Zeit, dass sich die Berichterstattung bei Sputnik dem Bildniveau annähert.
    Warum machen die das?
    Vielleicht sollten wir mal an Putin schreiben, das wir ein Volk der Dichter und Denker sind?
    Jeden Tag irgenwelche halbnackten Frauen unter dem Deckmantel des Berichtes von irgendwelchen Schönheitswettbewerben…..ok, die „Titten“ fehlen noch, aber lange kann es nicht mehr dauern. Gibt es nur noch die PR-Fuzzis der gleichen minderwertigen Sorte auf dem „Journalistenmarkt“? Oder glauben die Macher von Sputnik, dass sie die Deutschen nur auf diesem Niveau erreichen?

    1. Schönheit steht in Russland schon mal ganz vorne. Frauen heißen dort das „schöne Geschlecht“. Also werden sie auch so gezeigt, auch wenn sie Poklonskaja oder Sacharowa heißen. Aber natürlich nie vulgär wie auf Seite 3 in England, wie Sie schon bemerkten.

      Sputnik erlaubt sich schon auch mal ein Spässchen. Natürlich wissen die auch dass England der Brückenkopf schlechthin der Kabale ist. Andererseits kann es auch ein böser Seitenhieb sein, denn wie man hört von der „Anschlag auf die Herzkammer der Demokratie“ mal wieder im Rahmen einer *hüstel* „Übung“ statt.

      Zum dritten könnte in der Redaktionsstube auch schon Vorfreude herrschen auf die kommenden Leckerbissen. Seit Vault7 werden ja Dinge möglich die man vorher nicht für denkbar gehalten hätte: Mehrere CIA-Dependencen (neudeutsch „Qualitätsmedien“) berichten von den juristischen Bemühungen der Eltern von Andreas Lubitz die Unschuld ihres Sohnes zu beweisen. Noch wird das einigermaßen höhnisch kommentiert, aber wozu es bringen wenn man nicht mit einer baldigen neuen Entwicklung rechnete? Falls da was kommt (neben dem was noch alles kommt) werden Sputnik und RTdeutsch sicher nicht abseits stehen und die „Qualitätsmedien“ alles herunter spielen lassen. Gerade RTdeutsch wird m.E. immer besser.

    2. @tommmm

      Hm….Sputnik & RT bringen sehr häufig in englischsprachigen Programmen wesentlich interessantere Berichte und Infos als hier!
      Ich habe mich da auch schon geärgert weil es wirklich absolut interessante und vor allem gut gemachte ‚Sendungen‘ sind, die uns da vorenthalten werden!
      Meine Vermutung ist da tatsächlich, dass es ja immer örtliche Mitarbeiter sind, die offensichtlich weitaus weniger starken Beschränkungen ihrer Arbeit ausgesetzt sind, dass deutsche MA eben auch deutsch sozialisiert & konditioniert sind und entsprechend arbeiten. Bei RT ist es ganz deutlich zu sehen.
      Da hat man Abby Martin oder auch Anissa Naouai als ‚Vorbild‘ -zwei wirklich ausgezeichnete Journalistinnen – und lernt einfach nichts dabei…. da ist kein Selbstbewusstsein und man merkt, dass deutsche Medien für diese Leute eher das Vorbild sind…….es ist irgendwie ein Spiegelbild der deutschen Gesellschaft…schade..

    3. Sehr geehrte/r tommmm. was soll man Erwarten, die hiesigen Mitarbeiter, sind alle hier Sozialisiert worden, auf Bundesdeutschen Schulen Indoktriniert worden und haben durch ihre Ausbildung, beim Wahrheitsministerium, das Gift, des Hollywood Plots, Kübel-weise auf genommen. Das sind keine anderen Journalisten, wie bei ARD; ZDF; Spiegel, Bild, FAZ…………………………………………………………………………………………

  16. Dies und Das ist schon wieder zu lang für mich, um dort bis zum Kommentarfeld scrollen zu können.

    +++ Drei Vermutungen um die Ursache der Explosion des Munitionsdepots +++

    Kann man mit absoluter Sicherheit ausschließen, dass die unglaublich klingende Info, die Voicedonbass aus der “Ramstein-Szene“ erhielt, ein Fake – Bödsinn ? Quatsch ? ist ?

    „Sitzt du?“, fragt mich die Quelle . „Du, ich glaube, die Amis haben ihre Finger in der Explosionssache drin, über die du gerade schreibst. Wir haben heute so was aufgeschnappt….“

    Die weitere Schilderung dessen, wie sie an die infos kamen, lassen tatsächlich der Spekulation sehr viel Raum, sich zu entfalten. Vor allem, so die Quelle, hätte die offizielle Verlautbarung von Kiew, die Russen wären es gewesen mächtiges Gelächter ausgelöst.

    Und? Möglich ist bei Trump ALLES. Wenn man nur so einen Poroschenko zum Handeln bringen kann, ist der strategische Hintergrund nachvollziehbar. Immerhin – und das wissen wir definitiv- kurven schon seit vielen Wochen amerikanische Drohnen entlang der Frontlinie. Warum also nicht auch mal wieder bisschen Schicksal spielen, eingreifen, gestalten.

    Wir werden das sehen, wie sich Trump zur Zukunft des Donbass wird äussern. Wobei das Gestalten, nicht nur denkbar in Richtung Provokation hindeuten kann zur Weiterentfachung des Krieges, sondern genau ins Gegenteil dessen, dass man nun auch auf diesem möglichen Weg Poroschenko zwingt, sich der Vorgabe Minsk2 zu beugen. Bei der Gesamtsache Ukraine ist für die USA “kein Plumenpott“ mehr zu gewinnen. Es hemmt in der USA-RU Entwickung….

    Und noch ein Fakt. Die Donbass-Quelle aus der Ramstein-Szene im direkten Umfeld, wird ihre “Lauscher“hoch aufstellen um alles zu hören. Schaun wir mal, ob aus anderen Richtungen mehr durchsickert, damit man weiß, wem man den Riesenblumenstrauß schicken kann, für die Heldentat!

    Bereits 50% des 368 Hektar großen Waffenlagers mit über 150.000 Tonnen Munition, Raketen, Artillerie-Geschossen und Waffen – sind vom Feuer betroffen. Laut dem ukra-faschistischen Premier Groisman wird es wohl mehrere Tage bis hin zu einer Woche dauern das Feuer zu lokalisieren und zu löschen.

    Regime-Präsident Poroschenko ruft unterdessen offiziell und laut die NATO zur Hilfe, dass diese Truppen schickt, die eine „humanitäre Minenentschärfung“ durchführen. Womöglich glaubt Poroschenko – die NATO sei ein 112-Feuerwehteam und mit „humanitär“ meint er wohl „kostenlos“. Sprich – freiwillige NATO-Soldaten vor, die „humanitär“ durchs ostukrainische Minenfeld laufen möchten.

    Oder es gehört zum „Plan Ost“ – und die Explosion des großen Waffenlagers wird nun zur Verlegung von NATO-Truppen in die Ostukraine an die russische Grenze und die Grenze zum Donbass genutzt, was wir wiederrum noch nicht kapiert haben.

    PS: Die im Video herumfliegenden Raketen sind die von Luftabwehrsystemen „Kub“ und „Buk“. Bei Minute 4:25 explodieren mindestens zwei schwere ballistische Raketen, vermutlich „Tochka-U“. Den Unterschied merkt man recht einfach und schnell – einfach anschauen.

    Quelle – ukrainisches TV berichtet über offiziellen Aufruf Poroschenkos an die NATO – dorthin NATO-Truppen zu entsenden. Dorthin heißt dann quasi an die russische Grenze: (ukro link gelöscht)

    Hier ruft Poroschenko die NATO zum „humanitären“ Einzug über sein Twitter-Account auf: https://mobile.twitter.com/poroshenko/status/844998926361026560
    (BIFIDU)

    Eduard Basurin äußerte gestern den Verdacht, dass Mitarbeiter des Depots und Abgeordnete unter der Hand Bestände des Depots verkauft hätten, um dicke Profite zu erwirtschaften. Nun stand eine Inventur an, die diese Betrügereien hätte auffliegen lassen. Also entschied jemand, den Gesamtbestand zu vernichten, damit die Fehlmenge nicht bemerkt wird.

    Viele fragen sich – ob 150.000 Tonnen Munition viel sind und wie man das in etwa einordnen kann.

    Unser Resumée dazu: Ja – es ist sehr viel. Als Beispiel haben ukra-faschistische Truppen von Poroschenkos Kiewer Regime von 2014 bis 2016 – nach unterschiedlichen Berechnungen 2.000-5.000 Tonnen an Munition & Geschossen auf den Donbass verschossen.

    Die Ukraine hat in ihren einst sowjetischen Waffenlagern von der Sowjetunion nach 1992 über 7.000.000 Tonnen an Munition geerbt. Davon hat die Ukraine mächtig wirtschaftlichen Eigengewinn gemacht und das meiste davon in die Welt – an unterschiedlichste Länder und in unterschiedlichste Konfliktherde verkauft, so dass der heutige Munitionsstand der Ukraine auf 400.000-500.000 Tonnen geschätzt wird. Damit würden bei Charkow gerade bis zu 1/3 der gesamten noch zur Verfügung stehenden Munition brennen & explodieren.

    Die Möglichkeit die meisten Teile der Munition & Geschosse weiter selbst zu produzieren oder zu erneuern hat die Ukraine bzw. die ukrainische Rustungsbetriebe in den letzten 25 Jahren aufgebraucht & verloren, weshalb Poroschenko immer lauter bei den USA & der NATO bezüglich lethaler Waffen anklopft.

    Als Beispiel: Die USA haben im April 2016 rund 5.000 Tonnen an Munition im Wert von 177 Millionen $ nach Europa – allen voran Deutschland (in 415 Schiffscontainern) verschifft, welches an die „Ostfront“ („Ostflanke“) ins Baltikum & Polen an die russische Grenze verlegt wurden. 5.000 Tonnen. Bei Charkow brennen gerade 150.000 Tonnen ab, oder zumindest ein Großteil davon.

    Der Wert der gerade brennenden Munition in der Ostukraine wird auf rund 260 Millionen $ gewertet. Damit lässt sich auch vergleichen, dass die Munition der USA & NATO rund 35.400 $ / Tonne kostet und die Munition aus der Sowjetunion in der Ukraine rund 1.750 $ / Tonne. Das ist rund 20-21 mal teurer als die Muniton aus sowjetischer Produktion. Selbstverständlich ist ein Teil davon alt und hätte längst abgeschrieben sein müssen – dennoch offenbart es, dass die Herstellungskosten in Russland für neue Munition heute um mindestens das 10-fache effektiver sein müssen als die der USA.

    Offiziellen Angaben nach werden momentan im zentralen Munitionslager der US-Army in Deutschland etwas über 25.000 Tonnen gelagert. Während des Kalten Krieges sollen es 200.000 Tonnen gewesen sein – oder womöglich auch etwas mehr. Nur zum Vergleich zu den in Charkow explodierenden 150.000 Tonnen.

    Deutschland exportiert jährlich etwas über 15.000 Tonnen an Munition und Geschossen, was wiederum die Größenordnung zeigt.

    Auch in Russland ist es schon mehrmals vorgekommen, dass ein großes Munitionslager brannte und dortige Munition explodierte, denn Munition ist kein Spielzeut oder Feuerwerkskörpfer für Sylvester, und selbst die explodieren wenn dann mit sehr heftiger Wucht (siehe zuletzt Mexiko). Zu dem ist es nun mal so, dass die Gefahr steigt, je größer die Waffendepots sind.

    In der Ukraine und Russland sind seit den Zeiten der Sowjetunion sehr viel Munition vorhanden – das erhöht das Risiko. Es macht nämlich einen Unterschied ob in einem Lager 20.000 Tonnen oder 200.000 Tonnen gelagert werden, denn dann ist auch das Risiko 10-fach. …. Hier ein brennendes Lager in Russland aus dem Jahr 2011 – ebenfalls mit rund 150.000 Tonnen Munition http://www.krone.at/videos/russland-depot-mit-150000-tonnen-munition-explodiert-30000-auf-der-flucht-video-266264

    ———————————–
    ukrolinks und stark zweifelhaftes gesäubert – Russophilus

    1. Wenig erstaunlich für die Ecke, aus der das kommt: Es macht hinten und vorne keinen Sinn.

      trump? Sie meinen doch nicht etwa den trump, der ständig aufs übelste von „seinen“ Geheimdiensten angegriffen wird? Den trump, gegen den die ami Geheimdienste einen schmutzigen Krieg führen und dem sie sogar mit Liquidation gedroht haben?

      Und nun sollen die trump plaötzlich mal eben einen großen und gefährlichen Gefallen erwiesen haben, der noch dazu konträr zu ihren Bemühungen in ukrostan steht? Wohl kaum.

      Und dann die Mengen. Bisher wurden also, ich zitiere, „2000 – 5000 Tonnen“ Muni gegen den Donbass verschossen und um die 50% der Munition sollen bisher explodiert/zerstört sein und so soll es also für einen weiteren Krieg nicht mehr reichen?

      Toll gerechnet hat Ihre Quelle da. Und sehr kenntnisreich. Wäre da nicht die Mathematik und die Realität, dass dieses Depot zwar das Größte (gewesen) sein soll, aber keineswegs das Einzige.

      Und nun rechnen wir mal.

      Laut Quelle das Maximum der Angaben zur bisher gegen den Donbass abgefeuerten Munition: 5000 Tonnen. Bisher zerstört (laut Quelle): 50% von 150 kt, also 75.000 Tonnen. Das heisst, dass die verbleibenden Munition immer noch für 15 Mal das reicht, was man bisher an Terror gegen den Donbass betrieben hat.
      Und selbst wenn es komplett abraucht, dieses Depot, dann gäbe es immer noch andere Depots.

      Wozu also sollte trump (oder auch die Russen) das Feuerwerk veranstalten? Sicher nicht, um einen weitere Anschläge gegen den Donbass oder sonst wen unmöglich zu machen. Das würde nämlich nicht funktionieren.

      Die Vermutung, dass – wie alltäglich und üblich in ukrostan – diverse ukro politster und Militärs heftig und in großem Umfang Schwarzmarkgeschäfte gemacht haben, scheint ganz erheblich plausibler.

      Und ich habe auch schon eine Vermutung: Wer brauchte denn in den letzten Jahren massiv Munition? Na, die Terroristen des „arabischen Frühlings“, die al quaeda, isis, Terroristen der amis. Und wer hat(te) in ukrostan das absolute Sagen? Die ami Brut, die ihre Fahne sogar ganz offiziell neben die der ukros an deren Geheimdienstzentrale hatte.

      Plus: amis schenken einem nichts, noch nicht einmal das Werkzeug, um deren Wünsche umzusetzen. Die ukros wollten allerhand von den amis, Waffen, Ausbildung, usw. Und dafür haben sie dann wohl im Tauschverfahren bezahlt und den amis zu Billigstpreisen reichlich ukro-Munition geliefert.

      Die story Ihrer Quelle halte ich für einen hässlichen Schmierjob gegen trump und Russland.

  17. Heute war ein sehr schöner Tag.

    Die Sonne schien und es war angenehm warm.

    Die einen haben gefeiert; die anderen haben getrauert.

    Die einen sind zum Jesuitenpapst gegangen, um das 60. Jubiläum ihres Satanskonstruktes zu feiern.

    Die anderen haben um ihre Toten getrauert und den 18. Jahrestag der nato-Agrssion sich in Erinnerung gerufen …

    Die beiden Ereignisse fallen logischerweise jedes Jahr zusammen und es schmerzt jedes Jahr aufs Neue und der Hass wird immer …

  18. Abruestung mal ganz anders. Diese Munition kann jedenfalls keine Donbasser mehr toeten. Gut dass das Zeug entsorgt wurde. Die Ursache ist sekundaer, Hauptsache weg der Mist. Die Meldung ist ein schoenes Ostergeschenk mehr nicht. Den Ukros wird die Munition nie ausgehen, allerdings treibt es die Kosten hoch.

  19. Dankeschön an Artur für den Text!

    Beim Lesen ist mir wieder bewusst geworden, wie wichtig eine nationale Idee oder ein nationales Projekt ist.
    Zu DDR-Zeiten brachte das unsere Nationalhymne zum Ausdruck: „Auferstanden aus Ruinen und der Zukunft zugewandt …“
    https://www.youtube.com/watch?v=DTV92wqYjfA

    In Russland ist sie/es im Werden und die ONF – „Volksfront für Russland“ einer ihrer Garanten. Und das ist gut so, denn sie dient der Beständigkeit und Existenzsicherung der Gesellschaft.

    Wenn man sich in der Welt umschaut, so scheint es kaum nationale Ideen oder Projekte mit großer Strahlkraft zu geben.

    In China werden die Ideen und das Erbe Deng xiaopings weitergeführt (wirtschaftliche Modernisierung als „Pragmatismus“ unter politischer Führung der KP, „ein Land, zwei Systeme“ – im Zusammenhang mit der Rückgabe Hongkongs) usw.
    Der Erfolg ist nicht zu übersehen.

    Nationale Projekte in Kuba, Irak oder Libyen wurden durch Sanktionen, Säen von Zwietracht und Krieg durch westlichen Interventionismus zu Schanden gebracht. Siehe auch Haiti.

    Südafrika? Das ANC-Projekt strahlt auch nicht mehr richtig.
    Und dann gibt es noch Eritrea, das Rolle die Kubas in Afrika spielt. Von dem hört man hier nur wenig. Dennoch scheint es so gefährlich zu sein, dass Deutschland möglichst viele Eritreer als Flüchtlinge aufnimmt, um das Projekt dort zu untergraben.

    Es wird Zeit, dass sich die Völker und Nationen wieder ihrer eigentlichen Bestimmung bewusst werden!

    1. Das liegt wohl daran, das die nationale Idee kontra dem nwo zioplan steht. Und daher ausgemerzt wurde/wird.

    2. Noch eine Bemerkung zur Islamischen Republik Iran und zur Koreanischen Volksdemokratischen Republik.
      Das sind zweifellos zwei Staatswesen, die für ein eigenständiges nationales Bestreben stehen und bisher allen äußeren Pressionen widerstanden haben.

      Wenn man es mit einem gesunden, entwicklungsfähigen Organismus vergleicht, so bleibt nur der existenzfähig, der imstande ist, die von außen einwirkenden Kräfte in den eigenen Organismus (stabilisierend oder dynamisierend) strukturbildend und Anstrengung ertragend zu integrieren vermag.

      Diese beiden Staaten waren dazu imstande und haben aber dabei bestimmte Charakteristika ausgeprägt, die aus westlicher Sicht mit Verachtung bestraft werden. Als gesellschaftlicher Organismus haben sich als gesund und widerstandsfähig erwiesen.
      Aber von einer freien, selbstbestimmten Entwicklung kann eigentlich nicht die Rede sein. Was wir heute dort sehen, wurde zum großen Teil fremdbestimmt, von außen „induziert“.

      So erging es übrigens auch der Sowjetunion und vielen anderen Staaten.
      Was freie, selbstbestimmte Entwicklung einer Gesellschaft an Potentialen beinhaltet und an Formen hervor bringt – ohne der Gefahr von äußerer Überwältigung zu unterliegen – haben haben wir in moderner Zeit noch gar nicht gesehen.
      Wird Russland ein Vorbild dafür?

  20. @HPB
    Was ihre letzte Frage betrifft könnte das wohl so sein….vorausgesetzt der äußere Einfluss ist beherrschbar…
    denke das nach der Wiederwahl von WWP einschneidende Maßnahmen vor allem in sozialpolitischer und wirtschaftlicher Hinsicht mit einer Umsetzung eines strikten Wachstumsprozess der russischen VW mit der Anhebung des Wohlstandes der russischen Bevölkerung einhergeht.
    Die ersten Anzeichen sind nicht zu übersehen. Die Senkung der miltärischen Ausgaben um 7% sind ein regelrechter Knaller. Der „westen“ ist regelrecht perplex.
    Die Veränderungen in der Führungskaderauswahl und deren Volatilität hinzu neuen Persönlichkeiten mit Managerqualitäten sind nicht zu übersehen. Denke das hier noch eine wesentlich höhere Dynamik sich entwickelt.
    WWP baut den Staatsapparat und die VW regelrecht um.
    Das ist jedenfalls mein Eindruck.
    Entsteht hier ein neue Vorbildfunktion für ein in sich ruhendes Gesellschaftsmodell mit starker Ausstrahlung nach Europa???
    Entscheidend ist Frieden und kein weltumspannender Krieg, dem ich aber persönlich nicht kommen sehe.

  21. Meldungen (eben ARD Vilnich aus Moskau),
    dass Medwedjew sich verdeckt ein „Oligarchenvermögen“ v.a. im Immobilienbereich zusammengerafft haben soll

    und in „zahlreichen“ Städten Russland „Tausende“ einem Aufruf von Nawalny zum Protest gegen Korruption gefolgt seinen…

    hat jemand hier im Forum, der russisch kann und Russland gut kennt, dazu Hinweise, Informationen?

  22. Bei den heutigen nicht angemeldeten „Anti-Korruptions-Protesten“ in Moskau gab es Festnahmen, darunter auch mehrere Leute mit Waffen. Hier ein Video eines Festgenommenen – der zum angeblichen „Anti-Korruptions-Protest“ mit einer scharfen Schusswaffe kam.

    Hinweis: „Anti-Korruptions-Proteste“ die von US-finanzierten NGOs und dem russischen Nationalisten Nawalny organisiert und von einigen Hundert bis Tausenden Demonstranten ohne städtische Demo-Genehmigungen durchgeführt werden – sind so „gegen Korruption“ wie ein Papagei gegen den Urwald. Es geht schlichtweg um das „US-Imperium schlägt zurück“ – und zwar mit dem Versuch vom Maidan-ähnlichen Protesten gegen die russische Regierung und Staatlichkeit. Parallel in Weißrussland und in Russland. Nationalisten mit Oppositionellen & Studenten.

    Es geht einfach um Provokation – mediale wie politische, denn wenn jemand gesetzestreu protestieren will, darf es auch in Russland gerne tun, wenn er seine Demo und den Demo-Ort rechtmäßig anmeldet, genauso wie das auch in Deutschland ist. Meldet man seine Demos aber absichtlich nicht an und fängt mit Provokationen an, so hat die Polizei jedes Recht die nicht-genehmigte Demo aufzulösen und die öffentliche Ordnung wieder herzustellen.

    https://russian.rt.com/russia/video/372374-policiya-pistolet-protest

    +++ Video +++ „Maidan“-Protsetler töten bein Protesten in St. Petersburg einen russischen Polizeibeamten! +++

    Quelle: http://rusvesna.su/news/1490538416

    1. @Uwe
      Ich hoffe doch mal, dass diesen NGO’s nicht dasselbe gelingt wie in Kiew. Es ist eine hinterfotzige Schweinerei Leute zu sowas anzustacheln . Nichts gegen Demos, aber, wenn man weiss, wer dahintersteckt, sollte man nicht auf die Demo gehen.
      Natürlich gibt es massenhaft Korruption in der RF. und jeder russische Segler auf eigenem Kiel, der mir begegnet hat sich irgendwie damit das Boot erschlichen. Ich kenne die fiese Variante von Korruption auch in Weissrussland. Aber ich denke, dies ist eine Umbruchphase und Putin wird damit Schluss machen, wenn er die anderen, grossen Probleme gelöst hat.

      1. (gelöscht)

        Da dies nun schon der zweite Versuch von Ihnen ist:
        Ich glaube nicht, dass Sie mir plausibel und glaubwürdig darlegen können, warum ich Ihre Sperrung nach allem, was Sie so geliefert haben, aufheben sollte – Russophilus

  23. Wie kann dieser Nawalny „russischer Nationalist“ sein, wenn er die Agenda der USA in Russland vorantreiben möchte, die den Interessen der Mehrheit des russischen Volkes entgegengesetzt ist?

    Schein mir ein Widerspruch zu sein.

    1. Nawalny ist Rassist. Kein Patriot.
      Der Vielvölkerstaat Russland wäre schnell zerstört und zerfleddert, wenn solche Typen wie der korrupte Nawalny Einfluss bekommen. Gelänge ihm/ihnen das…
      … DANN kommen andere zum Zuge…

      Leider gibt es noch viel zu viel Korruption in Russland.

      Beispiel Rumänien:
      Der korrupte Anti-Korruptionsdarsteller Präsident Klaus Iohannes hat kürzlich einen (nochmaligen) Staatsstreich versucht und selber die vielen vor allem jungen Leute auf der Strasse angestachelt. Es war Massenprotest gegen alltägliche Korruption mit bezahlten Demonstranten dabei.

      In den deutschen „Leitmedien“ wurde Iohannis fast nur als Saubermann/Anti-Korruptionsvorkämpfer dargestellt.
      Dabei sind die rumänischen Medien voll von Berichten über obscure Häuserkäufe von Iohannis ohne Nachweis der Herkunft der Gelder dafür,
      über Unterschlagung großer Summen bei der Einkommenssteuererklärung,
      über engste Verbindungen von „Holz-Klaus“ zu Schweighofer/Holzmafia.

      Und Iohannis ist rechtskräftig verurteilt wegen Testamentsfälschung, er hat sich wohl in sehr zweifelhafter Weise zwei Häuser aus „Erbschaften“ angeeignet, die von ihm durch Betrug gestohlenen Häuser wurden ihm per Gerichtsbeschluss inzwischen weggenommen. Nur die völlige Immunität als Präsident schützt ihn vor dem Knast.

      Zusammen gefasst: Korruption von führenden Politikern wird je nach Interessenlage SEHR unterschiedlich in deutschen MSM behandelt. Aber die real existierende massenhafte Korruption in einem Land ist ein wesentlicher Nährboden für angeheizte Massenproteste zu anderen Zwecken.

  24. +++Nawalny-Lüge oder Westmedien bei Selbstbefriedigung+++ Schulferienbeginn in Russland und Nawalnys „Anti-Korruptionsdemo“ sind keine zufälligen Zufälle.

    Der Liebling der CIA-NATO-Medien sollte den Auftrag seiner Arbeitgeber medienwirksam erfüllen. Da Nawalny nicht mal 1%-Unterstützung in der Bevölkerung genießt, sollten Schüler und Studenten für die „Masse“ sorgen.

    Am besten noch mit einem tödlichen Unfall, wenn Panik ausbricht. Das Letztere ist – Gott oder der russischen Polizei, sei Dank – nicht passiert: Denn die russische Polizei agierte sehr besonnen, trotz mehrfacher Provokationen.

    Nawalny, ein Rassist, der Kaukasier und Gastarbeiter aus Kasachstan, Usbekistan, Kirgisistan… als Kakerlaken bezeichnet, große Kakerlaken, welche man nicht mit einem Pantoffel, sondern nur mit einer Schusswaffe eliminieren kann (https://www.youtube.com/watch?v=Q8ILxqIEEMg), wird vom Wertewesten als ein bedeutender Kreml-Kritiker gefeiert.

    Für den Vielvölkerstaat Russland ist solch ein Nazi als Staatsoberhaupt nicht denkbar.

    In Moskau gab es 8.000 „Korruptionsbekämpfer“ (Schüler inklusive): Das sind 0,06 % der Gesamteinwohner der Stadt / in Sankt Petersburg gingen 3.000 auf die Straße (Schüler inklusive): Das sind auch 0,06 % der Gesamteinwohner der Stadt.

    Gegen die Korruption muss man kämpfen, wie auch gegen den Lobbyismus im Wertewesten (ein anderes Wort für Korruption).

    Nawalny als Symbol dieses Kampfes in Russland zu nominieren, war nicht klug von den NGOs.
    Schulkinder zu missbrauchen, ist ein Verbrechen.

    Seit Wochen wurden sie in den sozialen Netzen auf diesen „Anti-Korruptionsstart“ ihrer Ferien vorbereitet. Wie cool es wäre, für ihren Vaterland zu „kämpfen“.

    Ein Schüler, 1999 geboren, hat einen Polizisten schwer verletzt. Der Polizist befindet sich auf der Intensivstation. Für den aufgehetzten Schüler (11. Klasse) ist es mit der Schule frühzeitig vorbei. Und nicht nur mit der Schule…
    _____________
    Das Ganze ist für die „Empörung“ der Westmedien. Und für deren Selbstbefriedigung. Nawalny hat in Russland null Chancen.

    Und ja: Die Meinung der Westpropagandisten interessiert in Russland kaum jemand. (Olga Katsoras)

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