Ischtschenko – Bulette auf Kiewer Art

Übersetzung eines aktuellen Artikels von Rostislaw Ischtschenko (Quelle).

Bereits vor zwei Jahren (am 5. September 2014) wurde das Minsker Protokoll unterschrieben. Von diesem Moment an beginnt eine neue Zeitrechnung im s.g. Minsker Format – es gelten die Minsker Abkommen zur Regelung des Konfliktes im Donbass. Als sie unterschrieben wurden, hatten die Seiten noch die verschiedensten Pläne und die unterschiedlichsten Illusionen.

Insbesondere schloss man in Moskau nicht aus, dass die Ausführung der Abkommen die angestrebte Verfassungsreform gewährleisten wird, und dabei unter anderem die Föderalisierung der Ukraine ermöglicht. Der Start des Verfassungsprozesses und die Umverlegung des Schwerpunktes der Macht in die Regionen sollten im Ideal auch zur Entnazifizierung der Ukraine auf Kosten ihrer inneren Ressourcen und zur Erhaltung der Reste der ukrainischen Wirtschaft führen. Daraufhin hätte der Prozess der Wiederherstellung nicht nur der normalen Macht, sondern auch des normalen Lebens weniger Zeit in Anspruch genommen und würde auch durchgeführt mit der Stützung auf die eigene ukrainische Basis – wenigstens teilweise.

Frankreich und Deutschland hofften, das Kiewer Regime zu stabilisieren. Im Vordergrund sollten mehr die Systemparteien und Politiker mit menschlichem Antlitz stehen. Die Kämpfer sollten zum kleinen Teil der neuen etablierten bürgerlichen Gesellschaft angehören und zum großen Teil in die Gefängnisse und\oder in den politischen Untergrund zurückkehren. Die Ukraine sollte sich in einen typisch osteuropäischen Staat der Periode nach „der samtenen Revolution“, der Lustration und der Dekommunisierung verwandeln. Nur nicht in ein Mitglied der EU oder der NATO. Und sie würden sogar noch wesentlich ärmer als Rumänien sein.

In Kiew verbarg man die Hoffnungen nicht, dass unter dem Druck der Sanktionen des Westens Moskau bald kapituliert, oder die Unterstützung des Donbass beendet und von der Krim weggeht, oder unter der Schwere der Wirtschaftsprobleme einbricht. In Russland könnte eine bunte Revolution geschehen, es würde in Teilen zerstört werden, die ukrainischen „Fachkräfte“ würden nach Moskau fahren, dort als Minister arbeiten und in Kiew würde man sich mit der Zählung der Trophäen beschäftigen, die das Blühen einiger weiterer Generationen von Helden des Maidans gewährleisten würden.

Lesen Sie sich die Materialien der Kiewer Analytiker, der Publizisten für 2014/ 2015 durch, schauen Sie sich die Aufzeichnungen der ukrainischen (dort sind sie aufrichtiger) Teleprogramme mit der Teilnahme der lokalen Politiker und Experten an. Sie hofften nicht einfach darauf. Sie verbargen die Überzeugung nicht, dass alles so wohl geschehen wird und sie stritten auch nicht über den Vorgang an sich – nur über die Fristen der russischen Kapitulation und die Anzahl der zur Ukraine gehörenden „Trophäen“.

In den überhöhten Erwartungen der Seiten gibt es nichts, was merkwürdig wäre. Es ist immer so, dass – ob nun ein Krieg oder auch eine Schachpartie mit regenbogenfarbigen Hoffnungen beginnt – die sich niemals vollständig erfüllen. Deshalb ist es wichtig, den Veränderungen der Lage rechtzeitig zu folgen und die Ambitionen und den Appetit zu korrigieren. Unangemessen wird der Politiker nicht dann, wenn er zum Anfang des Konfliktes auf seinen günstigen Ausgang hofft, sondern dann, wenn sich die sowjetischen Panzer in hundert Metern Abstand von der Reichskanzlei befinden, die Größen des Reiches auf die Anwendung der vom Führer versprochenen „Wunderwaffe“ warten und der Führer hofft, dass „die bolschewistischen Horden“ wie Rauch unter dem Druck der tapferen Soldaten des Reiches zerstreut werden, die in Wirklichkeit gar nicht mehr existieren.

Russland hat die Möglichkeiten von Minsk schon nach dem epischen „Angriff“ der ukrainischen Armee im Januar 2015, der mit der Februarschlacht bei Debalzewo zu Ende ging, adäquat eingeschätzt und unterschrieb in der Nacht vom 11. auf den 12. Februar einen Komplex von Maßnahmen zur Erstellung des Minsker Abkommens, das heute als Minsk-2 bekannt ist. Von diesem Moment an ist der Minsker Prozess für Moskau nicht so sehr die Möglichkeit, die Ukraine mit den Händen der Ukrainer und auf Kosten der inneren ukrainischen Ressourcen zu reformieren, sondern eher eine Möglichkeit, das Spiel zu verzögern. Das geschieht mit der Absicht, die schlimmste amerikanische Variante – die ukrainische Krise im Zustand der blutigen ungesteuerten Anarchie – zu vermeiden und zu hoffen, an anderen Fronten zu gewinnen und die geopolitische Situation früher zu verändern, als man in der ukrainischen Regelung stecken bleibt.

Ende 2015 – Anfang 2016 waren sich Paris und Berlin der Perspektivlosigkeit der Hoffnungen auf Konstruktivität der ukrainischen Position bewußt geworden. Es wurde ihnen klar, dass es weder zu den französischen Wahlen (Frühling 2017), noch zu den deutschen Wahlen, (Herbst 2017) gelingen wird, die Regelung der ukrainischen Krise auf Grundlage der Minsker Abkommen dem Wähler, wie einen Sieg Hollandes oder Merkels zu verkaufen. Seit dieser Zeit hat Europa auch begonnen, auf Zeit zu spielen, parallel dazu versuchen sie, verzögernd handelnd, zugunsten Kiews die Deutung des Sinnes der Abkommen zu verändern, um – wenn sie schon die Realisierung nicht erreichen können – es selbst wenigstens zu imitieren. Um so ganz nebenbei für die Zukunft (für alle Fälle) die taktischen Positionen zu verbessern.

Vor diesem Hintergrund litt die Position der Ukraine unter inneren Widersprüchen. Einerseits versuchten Poroschenko und seine Diplomaten beharrlich, Minsk-2 zu desavouieren. Dafür wurde ein großes Arsenal von Mitteln verwendet.

– Erstens bestand Kiew auf der Veränderung der Abfolge der Ausführung der Punkte des Abkommens. Die Ukrainer forderten, ihnen die Kontrolle über die Grenze zu übergeben und danach die lokalen Wahlen unter der Kontrolle der zentralen Wahlkommission der Ukraine durchzuführen.

– Zweitens bestand die Ukraine auf der Einbeziehung von neuen Teilnehmern in den Prozess der Verhandlungen – zum einen der USA, zum anderen Polens, und beider von Zeit zu Zeit zusammen. Es ist klar, dass diese Teilnehmer an der Seite Kiews spielen würden. Außerdem konnte die Tatsache der Erweiterung des Formates zum Argument für den Beginn von Verhandlungen über ein neues Abkommen dienen, da die neuen Gesprächspartner die Ausführung der Vereinbarungen, die ohne ihre Teilnahme entstanden waren, nicht garantieren müssten.

– Drittens forderte Poroschenko ganz unverblümt, Minsk-2 durch Minsk-3 zu ersetzen. Und als diese Idee von Moskau blockiert wurde, hat er versucht, die Revision der Verpflichtungen in Gestalt der Annahme „einer Reisekarte“ zu organisieren (sie ist bis jetzt nicht entwickelt).

– Viertens hatte die Organisation von Provokationen im Donbass und auf der russischen Krim offensichtlich zum Ziel, eine emotionale Reaktion wenn schon nicht in Moskau, dann doch wenigstens in den DVR/LVR hervorzurufen, wonach man die Vereitelung des Minsker Abkommens auf die fehlende Konstruktivität Russlands und der prorussischen Terroristen-Separatisten hätte schieben können.

Andererseits ging Kiew aber niemals über die Grenze hinaus, hinter der sich die Fortsetzung der Verhandlungen in Minsk endgültig als unmöglich gezeigt hätte. Sogar nach der Diversion auf der Krim, wo man den Tod von russischen Militärangehörigen in Kauf nahm, hat die Gefahr der Desavouierung des normannischen Formates von Seiten der RF eine hysterische Reaktion Kiews herbeigerufen. Poroschenko hat sofort begonnen, von seinen europäischen und amerikanischen Freunden zu fordern, Putin um jeden Preis an den Verhandlungstisch zurückzubringen.

Wir können deutlich sehen, dass sich Kiew offenbar überhaupt nicht davor fürchtete, dass die offizielle Absage an die Minsker Punkte zum unverzüglichen Beginn von Kriegsoperationen führen könnte. Sie wussten genau, dass die Armeen der DVR/LVR genug Kräfte für eine standfeste Verteidigung hatten, aber nicht für einen Angriff. Außerdem wollte ja die Ukraine so das neue Abkommen bekommen. Es war möglich, auf die Umsetzung von Minsk-2 sofort und offiziell zu verzichten und das ausführlich durchstudierte Projekt Minsk-3 anzubieten. In diesem Fall hätte Kiew wesentlich bessere Gesprächspositionen bekommen und würde praktisch nichts riskieren.

– Erstens könnte die Ukraine die Absage an Minsk-2 damit begründen, dass Minsk-1 auch nicht erfüllt wurde, was nicht gestört hat, weil so der Prozess im Rahmen von Minsk-2 detailliert wurde.

– Zweitens hätte die Uneinigkeit Russlands und sogar der EU über die veränderte Form zu sprechen, die Verhandlungen nicht aufgehoben, sie hätte einfach ihren Charakter geändert. Statt die Unterschiede in den Deutungen der Minsker Punkte zu viert zu besprechen (Russland, Frankreich, Deutschland und die Ukraine), versuchten Paris und Berlin Kiew zu den Punkten von Minsk-2 zurückzuführen und als Vermittler in den Beziehungen mit Moskau aufzutreten, um von letzterem wenigstens irgendwelche Zugeständnisse für die Erringung eines Kompromisses zu erreichen. Gleichzeitig konnten sie versuchen, in den Prozess – unter dem Deckmantel der Zahlungsunfähigkeit in Folge der Minsker und normannischen Formate – Warschau und Washington – oder jemanden von ihnen beauftragten – einzubringen.

– Drittens könnte Kiew die Tatsache der Kündigung von Minsk für die innere Propaganda verwenden. Da die Abkommen unter der auf „die Ideale des Maidans“ ausgerichteten Wählerschaft äußerst unpopulär waren, würde seine Kündigung wie ein Sieg wahrgenommen.

Warum hat Poroschenko diese Stellung bezogen „aus den Minsker Abkommen nicht aussteigen, die Minsker Abkommen nicht erfüllen, die Verhandlungen zäh gestalten“? Er ging wohl nicht davon aus, dass Russland (oder die Republiken) die Truppen auf Kiew marschieren lassen. Schließlich hatte die Ukraine genug Provokationen organisiert, damit man auf Wunsch das schon lange hätte tun können, sogar bei strenger Übereinstimmung mit den internationalen Normen.

Ich möchte daran erinnern, dass die Opposition zu Minsk im politischen Maidan von Anfang an sehr stark war. Es gab praktisch keine politische Kraft oder bedeutsame öffentliche Gruppe (außer Poroschenko und den von ihm beschäftigten Experten), die die Minsker Abkommen nicht unanständig genannt hätten, demütigend für die Ukraine und die nicht den Krieg bis zum Endsieg gefordert hätten.

Die Position der Kiewer Habichte war ausreichend begründet. Sie meinten sinnvoller Weise, dass ohne offene Teilnahme Russlands am militärischen Konflikt in der DVR/LVR deren Kräfte für die Errichtung der Kontrolle über das ganze Territorium der Ukraine einfach nicht ausreichen werden. Also würden beliebige Niederlagen der ukrainischen Armee nur zu unbedeutenden territorialen Verlusten an der Front führen. Sogar die erste Aufgabe der Republiken – der Vormarsch zu den Grenzen der Gebiete – konnte in einer Etappe (besser in zwei) nicht unbedingt erfüllt werden. Dabei waren die Habichte überzeugt, dass Russland keine direkten militärischen Handlungen auf dem Territorium der Ukraine führen würde, da es an anderen Stellen (zum Beispiel, in Syrien) viel zu beschäftigt ist und die langfristigen politischen Kosten von so einer Lösung viel zu groß wären und die Dividenden höchst problematisch sind. Das heißt, die Habichte sind überzeugt, dass sie die Intensität eines militärischen Konfliktes kontrollieren können, wenn sie nur fortsetzen, die Linie der Front fern von Kiew – in der östlichen Ukraine – zu halten.

Die Niederlagen würden das Ansehen Poroschenkos, als Staatsoberhaupt und Oberster Befehlshaber, untergraben. Nebenbei hätte die tatsächliche Kündigung der Minsker Abkommen den Wert Pjotr Alexejewitschs für seine Partner in den Minsker und Normannischen Formaten stark verringert. Er ist nur von Interesse, solange er fähig ist, die Situation in der Ukraine einigermaßen stabil zu halten, damit ein Bürgerkrieg nicht ausbrechen kann, die kontrollierte Krise im Donbass die Grenzen nicht überschreitet und es das Abrutschen des ukrainischen Staates in den Zustand der Anarchie und des Zerfalles bremst. Wenn sich zeigen sollte, dass Poroschenko nicht in der Lage ist, das Gesprächsformat zu bewahren und damit die Krise weiter aufzuschieben und den Übergang in die heiße Phase zu verhindern, warum sollte man dann noch mit ihm sprechen?

Jede Niederlage zersetzt natürlich auch die Armee. Gleichzeitig streben die Nazikämpfer (ob nun integriert in die offiziellen bewaffneten Strukturen, oder auch „wild“ gebliebene) nur immer stärker nach Revanche. Außerdem wächst ihre Überzeugung darin, dass alles Elend vom „Verrat“ in der Obrigkeit kam, und wenn man den Obersten Befehlshaber, den Chef des Generalstabes und die Zehn wichtigsten Generäle durch die „richtigen“ Menschen ablösen würde, käme es an der Front sofort zu Veränderungen zum besseren.

Poroschenko, wie das ein Präsident so macht, stützt sich auf offizielle bewaffnete Strukturen (wie die Armee). Die Kämpfer (sowohl jene, die in bewaffneten Strukturen dienen als auch die „wilden“) sind die Stützen der Opponenten. So verringert jede militärische Niederlage die Möglichkeiten des Präsidenten und gleichzeitig verbessern sich die innenpolitischen Positionen der Habichte.

Und endlich, nach langer innenpolitischer Opposition der Habichte stützt sich Poroschenko auf ein informelles Bündnis mit dem Oppositionsblock. Der große Teil der zugänglichen finanz-ökonomischen Basis dieser Vertreter der politischen Kraft ist gerade auf den östlichen Gebieten (vorzugsweise auf den unter Kontrolle Kiews verbliebenen Territorien der Donezker und Lugansker Gebiete) konzentriert. Die Aufgabe dieser Territorien würde bei der nächsten militärischen Niederlage die finanziellen Möglichkeiten der innenpolitischen Partner Poroschenkos schwächen. Außerdem würde die Notwendigkeit, die verlorenen Aktiva zurückgeben zu müssen, die ostukrainischen Oligarchen und die von ihnen kontrollierten politischen Kräfte auf einen Anti-Poroschenko Kurs stoßen (dieser konnte schließlich das Territorium nicht festhalten), direkt in ein Bündnis mit den Habichten hinein.

So entstanden die Habichte daraus, dass die Aktivierung des Kampfes im Donbass
– zum Verlust eines Teiles der Territorien geführt hat (es wurde aber nicht zur totalen militärischen Katastrophe),
– die internationalen und innenpolitischen Positionen Poroschenkos und seine finanziellen und militärischen Möglichkeiten heftig sprengten,
– sowie seine Autorität unter den gemäßigten ukrainischen politischen Kräften zerstört hat.
Tatsächlich beabsichtigten sie, in den vom Krieg zerstörten Territorien mit der nicht loyal zu Kiew stehenden Bevölkerung für die Möglichkeit zu bezahlen, Poroschenko loszuwerden.

Die Aktivierung des Konfliktes und der innenpolitischen Krise sollten wieder der Ukraine die Aufmerksamkeit und das Interesse des Westens sichern und dem neuen Regime selbst in der ersten Zeit die politische Anerkennung, die Finanzhilfe und die diplomatische Unterstützung der EU garantieren, weil so in der Perspektive eine Situation in der Ukraine vereitelt worden ist, die man auch als unkontrollierte Phase des Krieges Jeder gegen Jeden bezeichnen kann.

Deshalb konnte Poroschenko nicht zum Beginn des aktiven Kampfes übergehen. Das würde zu schnell zum Verlust der Macht führen. Aber er konnte auch nicht mit der Ausführung der Minsker Abkommen beginnen. Wie schon gesagt, verhielt sich die politische Umgebung des Maidan (sie bestimmt die politische Situation in der Ukraine mit) zu diesen Abkommen so, als wäre es der Verzicht auf nationale Interessen und sie wären nur bereit, das zu ertragen, solange sie nicht praktisch umgesetzt wurden. Der Beginn der realen Ausführung von Minsk-2 würde mit einem hohen Anteil an Wahrscheinlichkeit zur unverzüglichen Absetzung Poroschenkos führen, als „Agent“ Putins.

Deshalb blieb die Position „weder Frieden noch Krieg“ als die für ihn einzig mögliche Variante übrig. Die allmähliche Verstärkung der Provokationen erklärt sich mit der Notwendigkeit, für die Energie der Nazikämpfer einen Ausgang zu schaffen. Die Aufgabe Poroschenkos besteht jetzt darin, darauf zu achten, dass jener Rand nicht überschritten wird, hinter dem Russland antworten könnte. Deshalb wartete er ganz erschrocken auf die Reaktionen Putins auf die bewaffnete Provokation auf der Krim. Deshalb wartete er auf die Revanche, als das Verteidigungsministerium Russlands gedroht hatte, Schläge auf die ukrainischen Startrampen aufzutragen, wenn die Raketen während der Gefechtsübung der ukrainischen Truppen irgendwohin fliegen sollten, wohin sie besser nicht geflogen wären.

Poroschenko versteht sehr gut, dass ein beliebiger Schlag Russlands auf das Territorium der Ukraine von den Habichten sofort instrumentalisiert würde, um den irreversiblen Prozess des Beginns von Kriegsoperationen, verbunden mit dem vorhersehbar schnellen Finale der Präsidentschaft von P.M.Poroschenko zu starten. Deshalb laufen alle ukrainischen Provokationen nach dem gleichen Schema ab: Poroschenko kommt bis zum Rand heran und macht dann aber nicht mehr den letzten Schritt und die Habichte versuchen dabei aus allen Kräften ihn vorwärts zu schieben, damit er den letzten Schritt auch mit festhalten nicht mehr verhindern kann.

Poroschenko schwächelt, er verliert allmählich die Kontrolle über das Land. Die Reste der administrativen und militärischen Vertikalen können jetzt schon den adäquaten Durchfluß der Verwaltungsimpulse und der Signale der Rückmeldung nicht mehr gewährleisten. Mit jedem Gang wird es für ihn schwieriger, alle am Rande festzuhalten. Die Habichte übernehmen die Kontrolle über die Organisation, den Ablauf und den Ausgang der Provokationen. Der neuerlichen Erklärung des Chefs des Generalstabes zu Folge, der versprach, dass die ukrainische Armee Russland in anderthalb Wochen schlagen kann, bei minimalen personellen Verlusten von 10-12 Tausend Menschen, kann sich Pjotr Alexejewitsch schon nicht mal mehr auf absolut ehrliche, von ihm ernannte Generäle verlassen. Die tatsächlich abgegebene Erklärung beschreibt das Format des Krieges, den die Habichte im Begriff sind als Anlass für den Sturz Poroschenkos zu organisieren. Wie es schon gesagt war, rechnen sie mit einigen Kampftagen, erträgliche wenn auch bedeutende (im Umfang der Krim bis maximal doppelt so große) territoriale Verluste und bis zu 15000 gefallenen Militärangehörigen.

Das Auffangen dieser Initiative und die erfolgreiche Reinigung der Opponenten unter der Belastung durch eine militärische Lage, als Lösung für die Probleme Poroschenkos (wie es noch im Frühling real war – bis spätestens zum Anfang des Sommers 2016) wird jetzt immer weniger wahrscheinlich. Die bewaffneten Strukturen werden sich ihm einfach nicht mehr unterwerfen und die speziellen Generäle und Offiziere, die versuchen werden, den Befehl auszuführen, werden auf organisierten Widerstand stoßen, dessen Unterdrückung von den Kräften her nicht einfach sein wird. Es verringert die Gefahr des Drehbuches, nach dem Poroschenko den Versuch gemacht hätte, die Initiative des Beginns des offenen Kampfes dem Donbass anzuhängen, um die These von der äußeren Aggression in seinem Interesse verwenden zu können. Tatsächlich ist das Folgen dem Weg des Sabotierens der Ausführung der Minsker Abkommen, ohne sie offiziell zu kündigen – das einzige vernünftige ihm zugängliche Verhaltensmodell. Im Übrigen, wozu er sich in Panik unter Androhung des bewaffneten Umsturzes entscheidet, ist kompliziert zu erahnen.

Die „gemäßigten“ Opponenten Poroschenkos (Timoschenko und die Vertreter des Oppositionsblocks) sollten mit den übrig gebliebenen Scherben der ehemaligen Partei der Regionen versuchen, Minsk-2 zu erfüllen, falls es ihnen noch durch irgendein Wunder gelingen sollte, im Verlauf des Sturzes Poroschenkos zur Macht durchzubrechen.

Sie stützen sich auf die kriegsfeindliche Wählerschaft und in den ersten Monaten nach der Übernahme der Macht nutzt jeder beliebige Politiker die Immunität gegenüber der Kritik. Sie müssen nicht die Fehler Poroschenkos wiederholen aber dazu müssen sie die Nazibanden liquidieren. Sie zu entwaffnen und in die Gefängnisse der Nazis zu stecken kann nur mit Hilfe der Armee gelingen. Aber um die Fronttruppenteile im innenpolitischen Kampf zu verwenden sollte die Front abgeschafft sein. Außerdem könnte sogar der Beginn der Realisierung von Minsk-2, wenn das Aufregungen unter den Kämpfern verursachen sollte, dem gemäßigten Schichtarbeiter Poroschenko ermöglichen, im Donbass um militärische Hilfe zu bitten. Schließlich hatten sich all diese als Antifaschisten positioniert (außer Timoschenko), alle waren gegen die Strafoperation im Donbass, ihr Konflikt mit den Kämpfern wegen der Ausführung der Minsker Abkommen erlaubt ihnen heute dem Donbass eine Frage zu stellen: „Werden Sie uns mit Truppen helfen und wir werden die Nazi-Kämpfer gemeinsam zerstören oder werden sie uns aufhalten und die Nazis können sich wieder mit Ihnen beschäftigen?“

Im Übrigen, die Wahrscheinlichkeit der Machtübernahme durch die „Gemäßigten“ ist sehr gering. Sie haben ganz einfach die dafür notwendige bewaffnete Unterstützung nicht. Die Frage nach der Macht in der Ukraine entscheidet sich heute nicht nach den Wahlergebnissen, nicht nach den politischen Losungen und nicht nach Demonstrationen. Diese Frage entscheidet sich allein „durch die Menschen mit dem Gewehr“. Wer die meisten Gewehre hat, der hat die Macht.

So dass es für die zentrale Macht in Kiew real nur zwei Bewerber gibt: den Habicht Awakow und den Habicht Turtschinow. Sowohl der eine, als auch der andere haben die Qualität der „menschlichsten Person“ des Regimes und könnten als Präsidenten auch Jazenjuk nehmen, selbst wenn sie dabei formell in ihren heutigen Ämtern bleiben, die ihnen weiter ermöglichen, die bewaffneten Ressourcen zu kontrollieren. Jazenjuk hat sich die Unterstützung der Lobbyisten in der amerikanischen etablierten bürgerlichen Gesellschaft wieder gesichert. Das bedeutet nicht, dass er von dem weggehenden Obama oder dem kommenden Trump unterstützt wird. Die Lobbyisten Jazenjuks befinden sich in den Reihen der liberalen Globalisten, die von der Niederlage Clintons noch nicht gebändigt worden sind und wieder versuchen, der nächsten Verwaltung dieselbe außenpolitische Orientierung aufzudrängen, die auch zu Zeiten Obamas angesagt war. Jedoch Tatsache ist, kein anderer ukrainischer Politiker hat eine solche Unterstützung im Ausland, das gibt es – weder in den USA, noch in Europa, noch in Russland – nirgends.

Vom Gesichtspunkt der Stabilität des Regimes aus, hätten Awakow und Turtschinow keinen Grund zu streiten. Sie hätten einfach die Einflußsphären geteilt und als Garantie die Kontrolle über je einen Teil der bewaffneten Kräfte gehabt. Jedoch reichte schon bei Janukowytsch die innere ukrainische für die Ausplünderung brauchbare Ressource bei größter Anstrengung kaum aus. Das führte zur beschleunigten Konzentration des attraktiven Business in den Händen der Präsidentenfamilie. Bei Poroschenko wurde dieser Prozess noch beschleunigt und es wurden noch zusätzlich Ressourcen aufgebraucht. Nach Poroschenko werden die Ressourcen noch weniger und für die Banden der bewaffneten Anhänger bleibt nichts. Außerdem wenn Awakow einfach ein Bandit ist und dazu noch bereit wäre, mit Irgendjemandem (einschließlich im Rahmen Minsk-2 zu verhandeln), wenn nur sein Leben und sein Eigentum geschützt blieben, so ist Turtschinow ein Ideennazi und prinzipieller Russophober. Das heißt, zwischen ihnen gibt es ideologische Opposition, mit der sie sich bei der Auswahl verschiedener politischer Lösungen konfrontieren.

Eine Variante ist in diesem Zusammenhang am wahrscheinlichsten, bei der der Sturz Poroschenkos die bewaffnete Opposition zwischen Turtschinow und Awakow – bezüglich dessen, wer von den Beiden der inoffizielle Führer ist – auslösen wird. Diese Opposition kann bei der formalen Präsidentenschaft desselben Jazenjuks entstehen, wie auch bei der Aufstellung eines jeden x-beliebigen anderen Kandidaten für die Präsidentschaft. Es ist in diesem Fall interessant, mit wem Jazenjuk spielen wird, und welcher Chef der bewaffneten Kräfte wen als Marionette auswählen wird, der dann nicht mit Jazenjuk zusammenarbeitet. Letzten Endes wird gerade davon abhängen, ob die an die Macht kommenden Radikalen nach Poroschenko sofort versuchen werden, die Minsker Karte in irgendeiner Form zu spielen oder ob sie sich sofort davon trennen und das Abkommen kündigen.

Ein zusätzlicher Faktor der Chaotisierung des ukrainischen politischen Raumes sind die regionalen Eliten. Mindestens der nach Dnepropetrowsk zurückkehrende Kolomojski, der Charkow kontrollierende Kernes und Dobkin, sowie Baloga (oder jemand seiner lokalen Konkurrenten) in Transkarpaten sind fähig, die Formalisierung eines unabhängigen Status zu fordern. Die Odessaer Elite geht mit der Idee eines Freihafens schwanger, ist aber wie immer auch viel zu zerstückelt, verrät einander viel zu aktiv und ist viel zu provinziell, um etwas taugliches zu gestalten. Das Maximum, wozu sie sich aufraffen können – das ist die Auswahl, unter wessen Macht man beabsichtigt, sich zukünftig zu befinden: unter Kiew oder unter Dnepropetrowsk. Bei den Resten des Donezker Klans ist die Auswahl ähnlich.

Wenn schon Poroschenko die Föderalisierung nicht umsetzte (aus finanz-ökonomischen Gründen), dann wollen das die radikalen Nazis noch weniger. Die regionalen Eliten haben auch einige Möglichkeiten des bewaffneten Schutzes ihrer Interessen in den Basisregionen, aber diese Möglichkeiten kann Kiew theoretisch mit minimalen Anstrengungen niederschlagen. Um Kiew wirksam entgegenzustehen, bräuchten sie eine vereinigende Idee, die gleichzeitig den Übergang in den internationalen politischen Raum beinhaltet, was ermöglichen würde, die Forderungen zu legitimieren.

Von diesem Standpunkt aus, wird für die regionalen Eliten Minsk-2 eine der zugänglichsten Weisen der Lösung ihrer Probleme.
– Erstens fordern sie so von der Ukraine die Durchführung der Verfassungsreform mit dem Endziel Föderalisierung (die im heutigen Kiewer politischen Jargon nur die Dezentralisierung heißt).
– Zweitens können die lokalen Eliten (in Zusammenhang mit den sich ändernden Umständen) versuchen, die Wirkungsweise der Minsker Abkommen auch in den Regionen zu verbreiten. Das wird ihre Regionen automatisch mit Kiew vergleichbar machen, wo die neue Macht auf jeden Fall Probleme mit der internationalen Anerkennung haben wird.

Nach diesem Muster bewahrt in der Mehrheit der Varianten der Entwicklung der Ereignisse, bei einem minimal adäquaten Verhalten der Kiewer Eliten, Minsk-2 die Aktualität als Basis der Regelung des ukrainischen Konfliktes (wie breit er sich auch erstreckt). Außerdem sind ganz objektiv alle ausländischen Spieler (das betrifft alle, nicht nur Russland), die Minsk-2 geschaffen haben, eher nicht dafür, dass neue ambitionierte ukrainische Führer ein neues Format produzieren, sondern sie sind daran interessiert, eine Möglichkeit einer beliebigen Zusammenarbeit mit den Kiewer oder regionalen Führern zur Anerkennung des konkreten Minsker Formates zu erreichen.

Deshalb kann man vermuten, dass sogar der sehr wahrscheinliche Sturz Poroschenkos das Minsker Format nicht abschaffen wird. Es wird nur in einer der möglichen Varianten der Entfaltung der ukrainischen Krise nicht aktuell bleiben – nämlich wenn sich die reale Macht in den Händen der überzeugten Nazis und der Russophoben befinden sollte. In diesem Fall werden die Maßstäbe des bürgerlichen Konfliktes so wuchern, seine zerstörerischen Folgen werden so groß sein, und damit auch die Gefahr für Europa so zweifellos sein, dass die Minsker Vereinbarungen einfach aufhören werden, dem Maßstab der Ereignisse zu entsprechen und die Teilnahme (sogar formal) der nominellen ukrainischen Behörden an der Lösung des Schicksals der ukrainischen Territorien wird unmöglich.

68 Gedanken zu „Ischtschenko – Bulette auf Kiewer Art“

  1. Angesichts der Vorgänge rund um den Globus danke ich Thomas Roth für diesen Artikel, der nochmals das hässliche Thema ukrostan beleuchtet, das, Syrien oder usppa hin oder her, wegen dem Donbas natürlich stets von Interesse für uns ist.

    Dank dieser Arbeiten können wir uns „gut gefüttert“ nun wieder mehr Syrien zuwenden, wo sich gerade Entscheidendes in einer sehr wichtigen Phase entwickelt.

    Danke, Thomas Roth, nicht nur für die gute (und viele) Arbeit, sondern auch für das Gespür, wo unser Blick jeweils gerade ruhen sollte.

    Eine kurze Anmerkung noch: Ich hörte gelegentlich Bemerkungen in die Richtung, Thomas Roths Übersetzungen seien schwierig zu lesen, weil oft noch „zu unbehauen aus dem Russischen übertragen“.

    Nein! Das ist *wertvoll*. Denn es geht doch eben um russisches Denken und die russische Sicht. Würde man die Artikel glatt auf Deutsch schleifen, dann ginge vieles verloren.
    Wenn die Russen „Habichte“ sagen, wo wir „Falken“ sagen, dann *will* ich da „Habichte“ lesen. Falken gelten als edle Vögel und als Raubvögel, denen nichts entkommt. Man muss nicht lange nachdenken, aus welcher Ecke der politischen Landschaft dieser Begriff kam …
    Aber auch, bei diesem Beispiel verbleibend: Russland ist nun mal ein ganz anderes Land, teilweise auch mit einer anderen Tierwelt. Das prägt das Denken der Menschen seit Urzeiten.

    Ich finde die Mischung bei Thomas Roth gut. Allemal gut verständlich, aber noch mit den ja wichtigen russischen Eigenheiten.

    1. Ich möchte hier Russophilus wg. der Anmerkung zur Uebersetzungsleistung von Herrn Roth beipflichten. Ich habe ja auch ständig mit Texten und Uebersetzungen zu tun, und muss feststellen, mit Blick auf den Originaltext, dass Herr Roth sehr gute Arbeit leistet, und der Versuchung wiedersteht, nicht ins Deutsch einzuglätten. Denn ist schon so: Der russische Text ist doch teilsweise sehr zäh und ein wenig ausschweifend, mit Hang ins Plaudern (als ein typisch russischer Text, ich meine das nicht negativ, jedes Volk hat seine Eigenheiten, und das soll man auch spüren), aber deswegen ist die Uebersetzung sehr authentisch. Ich habe mich jedenfalls dabei ertappt, teilweise einfach weiter zu scrollen…

    2. Oh, Kritik! Da reagiere ich doch wie eine Rasierklinge. Nein, natürlich nicht. Aber ich erkläre.
      1. Eins tiefer schreibt Pushek (mit Übersetzungserfahrung). Liebe Leute, Ihr glaubt doch nicht etwa, dass sich R.I. oder eine andere russischsprachige Größe im russischen leichter oder verständlicher lesen lassen? Und wenn ich nahe an der Quelle bleiben will – dann liest es sich nun mal so. Übrigens, Militärtexte sind noch schrecklicher.
      2. Wenn R.I.“ястреб“ schreibt …. dann habe ich da überhaupt keinen Spielraum. Das ist nun mal der Habicht. Der Falke heißt „со́кол“.
      3. Und bitte ehrt mich nicht mit Bewertungen der Qualität meiner Übersetzungen. Ich bin kein Übersetzer. Ich kann ein wenig Russisch und wende das an. Nichts zum Geldverdienen. Aber das will ich auch gar nicht. Ich möchte nur helfen. Grüsse …

  2. Schwere Kost!Das kann wohl nur ein Insider oder Experte einschätzen.Da es Ischtschenko ist muß man von hohem Wissen ausgehen.
    Hoffentlich bleiben uns der Jazenjud und der Turtschine erspart.

  3. Hallo Thomas Roth,
    vielen Dank für Ihre umfangreiche Übersetzungsarbeit – ich weiß Ihren immensen Arbeitsaufwand sehr zu schätzen. Rostislaw Ischtschenkos Meinungsäußerungen sind nicht leicht zu lesen, da sie enorm viele Informationen enthalten, über die man schon früher mal etwas gehört/gelesen haben sollte, um besser zu verstehen – aber es lohnt sich meiner Meinung nach immer. Im Grunde liefert Rostislaw Ischtschenko eine Zusammenfassung der bisherigen Ereignisse mit schlüssiger Vorausschau auf die Zukunft, wobei selbige für ukrostan sehr übel aussieht, egal wie es weitergeht (Zwickmühle). Sollte die eu die Tore öffnen, ist eine Massenflucht aus dem zerstörten *??* die einzige Option für einigermaßen arbeitsfähige ukrostanis …

  4. Sehr geehrter Herr Thomas Roth, vielen Dank für ihre Übersetzung, sie machen sich viel Mühe damit und Ihre Mühe ist sehr anerkennungswert. Respekt !

  5. Danke für die Übersetzung. Aus Banderastan hört man ja so gut wie nichts mehr. Es soll allerdings die nächsten Wochen bitter kalt werden und die Gastanks sind ziemlich leer (genauso wie die Staatskasse). Naja, die EU Schwuchteln werden es schon richten auf unsere Kosten.

    1. Und wenn, dann habe ich damit ehrlich gesagt auch kein Problem, es ist nicht jeder Ukrainer ein Nazi und man kann die Leute ja schlecht erfrieren lassen.Die EU hat ja sonst Geld für jeden Mist.

      Ordentlich kalt ist es jetzt schon, um die -10 bis -12 und Schneestürme, soweit ich weiß, sind die Schulen geschlossen.

      Ich bin demnächst vor Ort und schaue mal, was ich berichten kann.

      P.S.

      Herr Russophilus, gibt es hier so etwas wie eine PN, falls Sie Rückfragen wegen des Namens haben?

      ———————————————
      Nein, aber man kann mich unter diesunddas ÄT openmailbox.org erreichen – Russophilus

  6. schwer zu lesen und ohne hintergrundwissen nicht zu verstehen das ganze.
    nach meiner beobachtung dort ist vielen leuten die globale sicht auf das ganze geschehen, wie sie hier dargelegt wird, gar nicht in diesem maße sichtbar und erkennbar. sie sind viel zusehr mit der bewältigung des alltags (und seiner gewaltig steigenden kosten) beschäftigt. auch die medien sind im prinzip gleich drauf wie in deutschland.
    ich denke dort wird irgendwann in naher zukunft eine so geladene situation entstehen das ein kleines ereigniss als funke reicht um eine gewaltige explosion zu erzeugen.
    was ich eigentlich schon lange nicht mehr gelesen habe sind neue entwicklungen in sachen milliardenkredit. eigentlich hätte die fälligkeit ja die staatsfinanzen gesprengt und den staatsbankrott ausgelöst, aber irgendwie scheint es als wäre die sache irgendwie im sande verlaufen . . . .
    weis da zufällig jemand aktuelle infos dazu ?

    1. @ Heimatloser

      Die kleineren Ereignisse im Inneren zeigen nur die Schwäche und Dekadenz der vorhandenen politischen Organisation an, ohne dass daraus ein Umschlag in eine neue „Qualität“ oder Struktur entstehen muss.

      Aber ein Stoß von außen bringt die fragile Situation zum Einsturz. Das hat es geschichtlich Hunderte Male gegeben.
      Zum Beispiel die drei Feldzüge Timur Lenks (Tamerlan) gegen die Goldene Horde, die zum Zerfall der Horde in drei Nachfolgestaaten (Khanat Krim, Khanat Astrachan und Khanat Kasan) führte und die spätere Befreiung der russischen Fürstentümer von der Tributpflicht ermöglichte.
      Oder Timur Lenks Feldzug nach Kleinasien mit der Schlacht von Angora 1402, in der er den Osmanen Bayazid (Blitzstrahl) für seine Missetaten gegen die ostanatolischen Beys strafte, besiegte und tötete, was zum vorübergehenden Zerfall des „werdenden Osmanischen Reiches“ führte.
      Oder 1916 der Aufstand der Yünnan-Armee in China gegen die monarchistischen Absichten von Präsident Yuan Shikai, der zum Zerfall Chinas in eine Vielzahl von Militär-Herrschaftsbereichen führte (das sogenannte „Militär-Diktatorentum“). Anmerkung: Der spätere Verteidigungsminister der VR China, Tschu Teh, diente damals in der Yünnan-Armee als Brigade-General und ging nach dem Aufstand ein eine Zeit lang auch fast im „Sumpf des Militär-Diktatorentums“ unter!

      Also: Ohne einen Stoß von außen mögen die innerer Krisen- und Zerfallsprozesse in der Ukraine noch eine ganze Weile so weiter gehen. Erst die äußere Kraftprobe wird der Agonie ein Ende setzen, Die Logik lässt vermuten, dass zu gegebener Zeit ein relativ kleiner „Anlass“ die beiden Volksrepubliken dazu motivieren, diesen Stoß zu führen.

      1. @ HPB
        das was sie beschreiben ist natürlich denkbar. ich würde es einfach erweitern um solche dinge wie einen neuen „maidan“ oder ein neues „odessa“ was in meinen augen genauso gut als auslöser funktionieren kann.

  7. Syrien – der Bürgerkrieg in den Händen der Großmächte

    Es schleudert einen hin und her. Aus Sonnenschein wird plötzlich Regen. Der Sieg wir ganz ruckartig zur Niederlage. Auf der Treppe des Tages fehlt der Handlauf – man weiß nicht, woran man sich eigentlich festhalten soll. Kriegsbeobachter, die einem seit langer Zeit als Orientierung dienten, fangen auf einmal an, sich für Falschinformationen zu entschuldigen. Es ist Krieg. Und natürlich gerade auch auf dem Informationssektor. Wie entscheidend wichtig das für den Sieg im Krieg ist …. zwei Bemerkungen dazu:

    1. Ich bin mir sicher, dass von 100% täglichen Informationen 99% nicht der reinen Wahrheit entsprechen, sondern einen Zweck verfolgen. Wenn man siegen will, dann muß man für den Angriff eine Übermacht organisieren. Man braucht dafür eine 3-5fache Überlegenheit, die man durch Nachschub oder Umgruppierungen erreicht. Dem wird mit Fehlinformationen nachgeholfen.

    2. Zurück bis in den WK-2. In der entscheidenden Phase des Krieges fand die Operation Bagration statt. In der wurden in der Vorbereitungsphase ganze Armeen hin und her geschoben. Wochenlang – sozusagen – fuhren die Armeen vom linken zum rechten Frontabschnitt und wieder zurück – bis die deutsche Führung die Übersicht verloren hatte. Dann folgte der sowjetische Angriff aus völlig unerwarteter Richtung ….

    Ähnliches könnte in Syrien auch stattfinden.
    Selbst wenn die Verlegung der Kämpfer in der Nacht erfolgt, ist die russische Aufklärung wahrscheinlich über Jeden, der da von Mossul nach Palmira fährt, im Bilde. Tagsüber Satelliten, 24/7 abhören der Telefone und sozialen Netzwerke (ohne die kann man 4000 Mann nicht über solche Entfernungen verlegen, bis hin zu Speznas-Patrouillen (die nachts genauso aussehen wie Jihadisten) beobachten alles. Und solche Erklärungen wie „der IS wurde aus dem Irak verdrängt und konnte deshalb …“ sind geschenkt. Ausreden. Oder ist das neu und unerwartet? Sicher nicht. Ich vermute z.B., dass der massive Angriff der Luftstreitkräfte den Zweck hatte, den IS-Vormarsch zu verlangsamen, weil man in Palmira noch nicht mit allem fertig war. Vermutlich vermochten die syrischen Einheiten (immerhin 1000 Mann) nicht schnell genug abzuziehen. Zuerst konnten sie wahrscheinlich nicht glauben, wie viele Bärte da anrückten, dann hatten sie es begriffen und gerieten in Panik – und genau wie früher – ließen sie ihre Kampftechnik einfach stehen und rannten, dass die Röcke flogen. Diese Soldaten wollten nicht kämpfen. 1000 Mann rannten. Sollen doch Russen und Iraner für uns sterben. Haben die denn Immer noch nichts gelernt?

    3. Warum war eigentlich Palmira immer noch nicht befestigt? Der Ort hat keinen natürlichen Schutz, das heißt, er liegt auf platter Erde. Da hätte z.B. das kleinste Minenfeld geholfen. Die Zugänge zur Stadt zuverlässig zu sichern dauert einige Tage. Warum ist da überhaupt nichts geschehen?

    Einschub:
    Früher war das ganze Offizierskorps der SAA russisch orientiert und ausgebildet. Ich erinnere mich aus meiner Studienzeit an die Wüstensöhne (Syrer, Iraker und Afghanen unterschieden sich nur wenig). Männer, die einen sehr guten Eindruck hinterließen. Dann kam Freund Assad auf die Idee, seine Leute von den Türken ausbilden zu lassen. Ich kenne keine türkischen Militärs. Außer in der Geschichte, da standen sie mal vor Wien und erfanden den Bagel. Ich weiß also auch nicht, ob sie bessere oder schlechtere Ausbilder als die Russen sind. Ich weiß aber eins ganz genau: sie arbeiten anders. Demzufolge sind natürlich auch die Arbeitsweisen nicht kompatibel. Ich könnte mir vorstellen, dass es zwischen den Stäben immer noch nicht bis zum Ende geklärt ist. Abschließende Frage: Ist es denkbar, dass ein auf einer türkischen Offiziersschule ausgebildeter Syrer einem ehemaligen Studienkollegen Informationen weitergibt? Apropos Assad.
    Hier auf der Seite gibt es genügend Leute, die ihn mit dem zweiten Sohn Gottes vergleichen. Das tue ich nicht – aber bitte, ich lasse Euch gern Euren Glauben.
    Die Russen benehmen sich in Syrien ziemlich seltsam – es gibt absolut keine Strategie, nicht einmal Handlungsrichtlinien. Richtig ist, dass Baschar al-Assad – der legitime Präsident ist, die Russen das internationale Recht auf ihrer Seite haben und in diesem Fall ihre Verbündeten schützen. Jedoch verstehen alle, dass das Regime ganz und gar nichts kann und (natürlich) durch und durch korrupt ist, sehr hart mit seinen Bürgern umgeht, was einer der Gründe der Entwicklung der bürgerlichen Opposition ist. In Syrien wissen alle, dass die Generäle und die Beamten an dem Schmuggel, dem Handel mit den Waffen (einschließlich den modernen russischen) mit den Terroristen, sehr gut verdienen. Und die Zusammenarbeit mit ihnen ist schlecht. Meiner Meinung nach gehört dem guten Mann die Pistole auf die Brust gesetzt, der syrische Generalstab unter Androhung der Todesstrafe entmachtet und hinter den Truppen Sicherungskompanien aufgestellt.

    Außerdem ist Damaskus in letzter Zeit mehr Verbündeter Teherans, als Moskaus. Und das deshalb – weil Assad ein vollkommen selbständiger Führer sein will und nicht bereit ist, sich Jemandem zu unterwerfen. Und das ist unvorteilhaft. Wenn man seine Interessen, die Interessen seines Volkes und die russischen Interessen betrachtet, dann ging es bisher ausschließlich um seine Interessen. Sein Volk und auch die Russen haben bisher gar nichts von den Kämpfen.

    Also im Allgemeinen, als einen tollen vorteilhaften Verbündeten würde ich Baschar al-Assad nicht bezeichnen. Außer Tartus und Hmeimim haben die Russen nichts von ihm. Doch, 22 Tote. Versorgen müssen sie sich auch selbst. Es stellt sich natürlich die Frage, was die Russen da wollen, wenn Assad nicht ihr Verbündeter ist? Die Russen müssen für sich selbst entscheiden, was sie eigentlich in Syrien wollen, und dann die selbst gestellten Ziele erfüllen, Bedingungen stellen, befehlen, die lokalen Beamten und die Militärs unter Druck setzen. Russland sollte sich benehmen wie eine starke Besatzungsmacht, die die lokalen Probleme löst. Und man glaubt es nicht, die Syrer warten gerade darauf: es werden die Russen kommen, werden die korrumpierten Generäle erschießen, werden sie mit ihren ersetzen, werden die neue syrische Armee nach den russischen Mustern schaffen (wie das die Amerikaner mit den Kurden gemacht haben), werden die bewaffneten Gruppierungen zwingen, sich untereinander zu versöhnen. Man hört auch oft die Bitte: schließen Sie uns an, wie die Krim. Aber die Zusammenarbeit ist immer noch sehr holprig. Und wie weiter oben schon erwähnt: mit Aufklärungsdaten muß man sehr vorsichtig umgehen.

    Weiter in Palmira:
    Der syrische Generalstab rief um Hilfe (ihre Flugzeuge haben keine modernen Nachtzielgeräte), die Russen kamen mit allem was Flügel hat
    (einschließlich Tu-22M und Kaliber) und flogen 64 Angriffe. Außerdem brachten sie noch 200 Mann von den Speznas nach Palmira. Jeder kann selbst den Aufwand mit dem Ergebnis vergleichen und dann für sich ableiten, was für eine spontane Panikhilfe das war. 300 tote Kämpfer, darunter sollen rund 100 Selbstmordattentäter gewesen sein, eine Kompanie Panzer und vielleicht drei Dutzend Trucks mit schweren Maschinengewehren. Was für ein Aufwand. Die Russen hatten schon in den Tagen davor mit dem IS gekämpft. Aber das geschah rund 10 km vor der Stadt. Blieb aber nicht so. Hat nur keiner gedacht.
    Und der Gouverneur von Hama, Bassari, gibt aus der Ferne ganz munter den Reporter – alles wird gut, die Gegenoffensive wird schon geplant. Ich vermute, dass der IS die syrische und russische Führungstechnik nicht stehen läßt?

    Wenn ich da zynisch werde dann hat das zwei Gründe:
    1. Die Syrer lernen wirklich langsam. Und außer der Brigade von Oberst Hassan und der 10.PD scheint es kaum weitere brauchbare Truppen zu geben. Demzufolge sollte Jedem ganz deutlich sein, dass Syrien ohne die Russen schon lange verloren wäre. Und wenn nicht langsam was grundsätzlich verändert wird dann kommt es auch genau so. Ich erinnere daran, dass nach 6 Monaten Putin die Militärhilfe halbierte. Eine Woche lang. Noch eine Woche später wäre es schon zu spät gewesen. Der beleidigte Syrer – jetzt lassen uns die Russen auch noch im Stich – ging nicht mal mehr zu den Mahlzeiten.
    2. Wir alle brauchen gute Nachrichten wie die Luft zum Atmen. Und der Verlust von Palmira ist ein Schlag in die Magengrube. Nur HPB, mein Lieber, das ist kein Grund zur Panik. Das ist unangenehm, gerade auch weil die Russen bei der Befreiung von Palmira so ein Theater gemacht haben. Aber der IS kann heute in Palmira kaum Schaden anrichten und wenn es nur deshalb ist, weil sie keinen Platz für Sprengstoff mehr hatten und weil sowieso schon alles nur Ruinen sind. Die Bärtigen werden jetzt eingekesselt und dann vernichtet. (Oder sie besteigen grüne Busse …) Da werden an allen Seiten TOS-1 aufgestellt, den Rest erledigen die thermobaren Geschosse. Dafür ist gerade da jetzt freie Bahn.
    Der IS – geführt von den Amerikanern, den unfähigsten Strategen der Welt – hätten nur dann gefährlich werden können, wenn er die 210 km nach Damaskus durchgefahren wäre. In dem Zentrum hätten sie richtig Schaden machen können. Aber …
    Aber heute ist ein anderes Problem entstanden: man merkt immer mehr, dass die syrische Elite den Krieg veranstaltet, an dem sie richtig gut verdient. Deshalb ist Palmira eben verloren worden – die Armee des Regimes wünscht nicht, aktiv zu kämpfen. Die Russen müssen diese Situation sofort verändern. Und sie zu verändern ist nötig von der Position der Kraft aus. So kann man sich deutlich ein wünschenswertes Endergebnis vorstellen.

    Gehen wir zurück nach Aleppo:
    Am 12.12.2016 um 19:35 Uhr ertönen Salven von Schüssen. Da war wohl der Kampf um Aleppo beendet. Die RT-Reporterin, Lizzie Phelan, teilte dann wenig später mit, dass der Vorsitzende der Baath-Partei in Aleppo erklärt hat, dass die Schlacht um Aleppo gewonnen und Aleppo vollständig vom Terrorismus befreit ist. Die Leute in Aleppo feiern den historischen Tag auf den Straßen. Ob es da noch irgendwo Terroristennester gibt … who knows. Der Kampf ist gewonnen. Ich werde in den nächsten Tagen aufmerksam auf Trophäenlisten achten. Die Leute, die in den vergangenen Tagen kapitulierten, brachten außer Schützenwaffen nichts Brauchbares mit. Eine Schilka und eine Handvoll Granatwerfer. Also war die Versorgung konsequent unterbrochen und die Terroristen waren ausgebrannt. Toll, Aleppo ist abgehakt. Minen räumen, Wiederaufbau und Reorganisation des Lebens. Mal sehen wer alles kommt, sich vor Ort feiern zu lassen … Am nächsten Morgen – heute ist Dienstag – stellt sich die Situation leicht anders dar. Ob ich nun die Meldung des russischen Führungsstabes aufgreife: Die SAA hat 98% von Aleppo besetzt oder auf andere Quellen zugreife: 07:30h: Ibrahim Joudeh meldete, dass die Armee in Aleppo in die von Terroristen verlassenen Gegenden Bustan al Qasr, Kalaseh, Bab Antakia, Jaloum und Aqabeh reingegangen ist. The Inside Source meldet, dass die syrische Armee in Sukkari mit einem Hinterhalt von Terroristen rechnet und da deshalb langsamer agiert. Sukkari und Umgebung bilden den Kern dessen, was bei Wikimapia noch als Süd-Aleppo-Tasche ausgewiesen wird. In Sukkari befindet sich laut Wikimapia auch das von dem unter dem Pseudonym Hamza al Khateeb agierenden Terroristenführer geleitete Quds-Krankenhaus, was auch erklären dürfte, warum die Terroristen ihre Hochburgen wie Kallaseh aufgegeben haben, um sich nach Sukkari zurückzuziehen.
    09:30h: Das russische Zentrum für Versöhnung in Latakia teilte mit, dass in den letzten Stunden in Aleppo 375 Bewaffnete kapituliert hätten und aus den Terroristengebieten in die Regierungsgebiete gegangen sind. (Quelle PB)
    Die Zerschlagung des Brückenkopfs der Terroristen in Aleppo sollte den Kampfgeist der Kämpfer vollkommen vernichten, deshalb ist die Neutralisation des negativen Effektes auf den anderen Frontabschnitten so wichtig. Man wird im Gebiet um Damaskus und in Palmira (diese Abschnitte stechen heraus) schnelle Erfolge anstreben, um nicht die Bedeutung des Sieges in Aleppo zu schmälern.

    Abschließend ein letzter Gedanke:
    Noch bevor Russland in den Krieg in Syrien einstieg hieß es schon, dass man sich dort engagieren müsste, weil sonst der Druck auf die Südgrenze Russlands bis ins Unermessliche steigen könnte. Die Russen wissen natürlich auch ganz genau, dass ihre Jugend eine ausgeprägte Neigung zum Extremismus hat, tausende Tschetschenen, Usbeken, usw. kämpften bzw. kämpfen noch in Syrien. Merkwürdig finde ich nur, dass man nichts dagegen tut, dabei fing alles ganz anders an. Stichwort
    Center-2015. Eine gigantische strategische Kommando-Stabs-Übung unter der Führung des Verteidigungsministers. Als handelnde Truppen nahmen 95000 Mann der Luftlandetruppen teil. Während dieser Übung wurde geprobt, welchen Umgang mit den Terroristen man plante. Nämlich: Stellen, einkreisen, vernichten. In dieser Übung ist kein Jihadist davongekommen. Warum geht man jetzt völlig anders vor? Es stellen sich doch jedem Kommandierenden von Gefechtshandlungen die Nackenhaare auf, wenn er den Verlauf ständig für Tage unterbrechen muß! Übrigens trennt man Terroristen und Schutzschilder am leichtesten, indem man die Bärtigen ins Laufen bringt. Die Unterbrechungen sind absolut kontraproduktiv. Den nächsten hysterischen Anfall bekommt er, wenn er sieht, wie diese Verbrecher samt Waffen und Familie in den berühmten grünen Bussen gen Idlib reisen!
    Und der Hammer war die „lautlose“ und „unbemerkte“ Annäherung von 4000 Bärtigen mit schwerer Technik über bis zu 500 km. Ganz unauffällig wurden die Panzer auf irakische Tieflader verladen, um dann die einzige Brücke über den Euphrat zu benutzen oder Konzentrierungsräume in der Nähe von Deir ez-Zor bzw. Rakka zu beziehen, aufzutanken, Suppe zu fassen und dann gemeinsam weiterzureisen. Fühlt sich eigentlich dort überhaupt keiner verantwortlich? Auf der Strecke hätten die russischen Stoßhubschrauber genügend Zeit, um ihr Schreckenswerk zu verrichten. Wenn man verhindern will, dass Terroristen nach Russland zurückkehren – dann muß man sie töten. Ist das wirklich so schwer zu verstehen?
    Es macht sich manchmal gut, dass man auf den Kirchturm klettert, um eine gute Übersicht zu erzielen. Ich habe das ähnlich gemacht. Ich habe mich in die Führung der Mot.-Schützen-Division zurück versetzt und aus dem Blickwinkel nach Syrien geschaut. Freude hat das keine gemacht. Und so lange diese unsägliche Vermischung von militärischem Handwerk und politischen Interessen nicht zurückgefahren wird sehe ich nur eine kaum einschätzbare Verlängerung der dortigen Qualen. Ich hoffe nicht, dass jetzt jemand auf die Idee kommt, dass Trump helfen könnte. Grüsse …

    1. Ich denke, Sie nennen das Kern Problem im Schlussabsatz recht treffend: „unsägliche Vermischung von militärischem Handwerk und politischen Interessen“.

      Nur: Man sucht sich als Verteidiger Kriege und Umstände nicht aus. Was den rein militärischen Aspekt betrifft, stehen auch meine Nackenhaare. Aber daran gewöhnt man sich; die stehen auch beim „Brudervolk“ Märchen und den Abertausenden Opfern im Donbas.
      Abgesehen von Ihrer mMn zu harten Beurteilung der Syrischen Armee stimme ich da weitgehend mit Ihnen überein.

      Aber es gibt eben auch noch andere Faktoren, großteils politische, aber durchaus mit militärischen Elementen. Der größte Brocken diesbezüglich ist der, dass Russland noch sehr vorsichtig planen und agieren muss, darauf vorbereitet sein muss, eine heisse Front an den eigenen Grenzen zu haben.

      Ein anderer sehr wichtiger und großer Brocken ist die multipolare Weltordnung. *Natürlich* wäre auch mein erster Gedanke „Was soll das? Ein paar Tausend ratten abzuräumen könnte für das russische Miltär eine leichte Übung, zur Abwechslung mal mit beweglichen Zielen sein“.
      Allerdings: Wo wäre denn für den normalen Menschen der Unterschied zu den amis? Kommen, alles übernehmen und steuern, reichlich Gegner niedermetzeln – das kennt man doch. Für den Aufbau der MPW braucht es klar wahrnehmbare Änderungen; Dinge müssen anders angegangen werden und auch klar als anders erkennbar sein.

      Ein dritter großer Brocken ist der der übergeordneten Aufgabe, die amis zu erledigen. Das kann man in einen offenen (Welt-)Krieg münden lassen oder aber man kann es ganz anders machen. Russland und China haben sich – zu unser aller Glück – für Letzteres entscheiden. Sie schalten, wen auch aus diversen Gründen nicht immer auf die effizienteste Art – alles aus was die amis aufbieten, ja, sie schicken den amis fast schon Einladungen (Wie sonst sollte man die russische „Dummheit“ verstehen, unbedarft zuzusehen, wie die amis ganze Heere von terroristen aus mosul nach Syrien verlegen?). Die Botschaft ist eine demütigende; sie lautet in etwa „Ihr amis seid sowas von erbärmlich, von lausig und von peinlich. Überall haben wir sehr nett und geduldig auf blöd gemacht und eure Spielchen laufen lassen und ihr halbschwulen Versager bringt es immer noch nicht“.

      Das ist für die „exzeptionelle Nation“ und dumm-stolze usppa ein sehr herber Brocken. Und es ist eine sehr klare Ansage an alle anderen. israelis, sau araber und jede Menge anderer ami-Freunde müssen sich zunehmend dringend fragen, ob sie wirklich weiter mit dem Dorfidioten verbandelt bleiben wollen.

      Was Palmira angeht, so gibt es da so einige Deutungsvarianten, u.a. auch die, dass das ja kein russisches Gebiet ist. Wenn die Syrer da Spielchen spielen wollen, bitteschön.

      Allerdings bin ich noch vorsichtig mit Deutungen. Wenn wir eines gelernt haben, dann dass die Russen bis ins gelegentlich idiotisch anmutende gutmütig sind – aber dumm oder unfähig sind sie garantiert nicht. Deshalb: Abwarten bis zum Ende.

      1. @Rusophilus Ich denke zum großen Teil anders.
        – „Man sucht sich als Verteidiger Kriege und Umstände nicht aus.“ Ja, das mag so sein. Zu Hilfe gerufen sieht die Sache schon anders aus. Ich kann als Helfer ganz klar definieren, unter welchen Umständen ich helfe. Und da gibt es diverse Varianten. Das haben die Russen verdrängt. Vor lauter gen-Westen-schielen haben die keine klare Linie mehr, könnte ja wieder negativ bei USA und EU ankommen. Kommt es sowieso.
        – „zu harte Beurteilung der Syrischen Armee…“ Ja? Die Armee soll Syrien vor inneren und äußeren Feinden schützen. Macht sie das?
        – „eine heisse Front an den eigenen Grenzen zu haben.“ Und deshalb dürfen sie in Syrien nicht aufräumen? Das ist unlogisch. Sie müssen aufräumen, wenn sie keine heisse Front haben wollen. Ist denn anzunehmen, dass sie die bärtigen Mörder deshalb mit Waffe und Familie in grünen Bussen wegfahren lassen, um sich von den USA zu unterscheiden? Es muß doch wirklich einzusehen sein, dass man Fanatiker nur mit Kugeln stoppen kann? Wie soll man sich denn beim sinnvollen Umgang mit Fanatikern unterscheiden? Wer zögert hat schon verloren. Warten wir doch mal gemeinsam ab, was mit den Bärtigen in Idlib geschieht. Sind eigentlich die beiden amerikanischen Truppentransporter noch da?
        – die Amis erledigen, politisches Rumgegurke. 37. Noch 37 Tage, dann beginnt eine neue Zeitrechnung. Dann sind der verlogene Neger und seine Gang weg. Aber auch daraus zieht WWP die falschen Schlüsse. Anstatt mal frei aufzuspielen wird er immer verklemmter. Der ist völlig frei in seinem Handeln, aber … mal sehen wie er darauf reagiert, dass Sotschi die WM entzogen wurde. Und jeder konnte es lesen, auch Sachartschenko und Genossen haben sich ihr neorussisches Leben anders vorgestellt. Wieder nur Angst in der Hoffnung, alles richtig zu machen.
        – Wir erinnern uns an den Generaloberst Dwornik, der die ersten sechs Monate lang Chef in Syrien war. Jetzt ist er Chef des südlichen Militärbezirkes. Der hat selbst um Ablösung gebeten, nachdem er über seine Aufgabenerfüllung berichtet hat. Geändert hat sich danach nichts. Im russischen Generalstab verantwortet Rudskoi den Syrieneinsatz, Chef der operativen. Dem unterstehen Superaufklärungsmittel. Schade, dass sie alle nicht genutzt wurden …..
        – Ich deute gar nichts. Ich versuche es noch nicht mal. Dafür weiß ich doch viel zu wenig. Ich gebe mich meinen Eindrücken hin und bin nicht begeistert. Nichts ändert sich. In den russischen Blogs ist das Unverständnis ebenfalls groß. Grüsse …

        1. Sie müssen da nicht noch weiter drin rumbohren. Ich bin selbst keineswegs glücklich.

          Dass man tausende brandgefährliche ratten einfach mit Bussen abtransportiert, stößt auch mir sehr übel auf, zumal es Russland nichts, gar nichts bringt. Wäre ich fies, dann würde ich sagen, dass man die ratten tatsächlich sogar sprichwörtlich näher an Russland herangekarrt hat.

          Aber wir alle kennen nicht das komplette Bild; auch liegt es in der Natur der Sache, dass die Russen nicht alles vorab in die Zeitung schreiben. Letztlich läuft es auf Vertrauen hinaus – und das habe ich zu Putin und zu seinen Soldaten und Bürgern.

          1. Ich habe bis jetzt geglaubt zu verstehen (nagelt mich nicht fest), dass bei der Abwägung des taktischen Vorgehens in Syrien wirklich der Schutz unschuldiger Zivilisten im Vordergrund steht… Das ist eine klare politische und eben nicht militärische Entscheidung. Pro Putin.

            1. Hallo Ichse-Michse,
              so sehe ich das auch, hinzufügen möchte ich noch, dass ein weiterer Teilaspekt der russischen Taktik die Übergangsphase in ami-Land ist. Noch hat der Neue Präsident Donald Trump nicht sein Amt inne und die Drecks-ziocons setzen alle Hebel in Bewegung, dies zu verhindern. Anders ist auch nicht zu erklären, dass seitens der eu und insbesondere der brd-politik-Kasper OHNE UNTERBRECHUNG durch die „Wahl“ in usppa weiterhin Trump verteufelt wird. Die ziocons haben sicherlich der zio-Raute versprochen, dass Herr Trump entweder vor oder spätestens kurz nach seinem Amtsantritt abserviert wird. Ein Teil der russischen Taktik dürfte also sein, dass man den ziocons keine Spur eines Vorwands geben möchte, „offiziell“ in den Krieg gegen Syrien einzusteigen, denn im Kriegsfall könnte obomba einfach weiterregieren.

              1. @ Axels Meinung

                Das sehe ich ähnlich. Abgesehen davon: Wieso sollen die Russen den Dreck alleine wegkehren (aktiv werden)? Schließlich haben sie ihn ja nicht verursacht.

                Da sollte man ruhig auch etwas für die Verursacher „aufheben“. Auch wenn es – streng genommen – die Falschen bzw. nur Mitläufer trifft …

                1. Das würde dann unter das Motto „Höchststrafe“ fallen. „Räum Deinen Dreck gefälligst selbst weg! Dann sehen/reden wir weiter …“

          2. Thomas Roth und Russophilus!

            Danke für Ihre ausführlichen und bedenkenswerten Kommentare!

            Einen rein logistischen Aspekt der Transporte mit den grünen Bussen aus Aleppo (und auch von anderswo) will ich noch erwähnen.
            Yorck meint zwar, dass die „dshihadistischen Herrschaften“ im „russischen Bombodrom“ gut aufgehoben seien, aber dem ist nicht so.
            Idlib ist das Rekrutierungsgebiet für die türkische Proxy-Streitmacht SDF. Dort warten praktisch schon die türkischen Busse, um die „Herrschaften“ aufzunehmen und durch die Türkei nach Jarabulus in die „Schutzzone“ zu bringen.
            Wer sich dort eingereiht hat, kann später entscheiden, ob er nicht bei dem IS besser verdienen kann und wechselt bei Gelegenheit die Front.

            Mit anderen Worten: Wer in Aleppo eine „Mitfahr-Gelegenheit“ bekommt, kann durchaus wenige Wochen später – von Osten kommend – als IS-Kämpfer in der Provinz Homs sein Unwesen treiben. Logik? ..

            1. Und noch ein Aspekt sei konkretisiert.

              Nehmen wir mal an, die syrischen Streitkräfte würden tatsächlich das von Thomas Roth favorisierte Niveau an Organisation,Bewaffnung, Ausbildung, Kampfkraft und Sieg-Fähigkeit in den nächsten Monaten oder Jahren erreichen, was dann?

              Na gut, – die Terroristen vertrieben, die legitime Ordnung auf dem syrischen Staatsgebiet wieder hergestellt. Nationale Aussöhnung und Wiederaufbau im Gange.
              Und dennoch bliebe noch etwas mit dem südwestlichen Nachbarn offen. Der Streit um die Annexion der Golanhöhen durch Israel, die Syrien bis heute nicht anerkennt und auch in Zukunft nicht anerkennen wird!

              Ergo wird Israel jeden Schritt Russlands zur Stärkung der syrischen Streitkräfte mit Argusaugen beobachten. So lange die Russen nur als „Korsettstangen“ des syrischen Militärs fungieren, dürfte Israel relativ unbesorgt sein, weil im Krisenfall die Russen weg wären und Syrien nur mit iranischer Unterstützung rechnen könnte.
              Obendrein verteilt Russland an Israel „Beruhigungspillen“, indem es -ohne deutlich zu murren- israelische Luftangriffe auf syrische und Hisbollah-Truppen zulässt.

              Das alles sind „Verrenkungen“, die den diversen Gegenspielern jede Menge Spielräume verschaffen, um den militärischen Konflikt in die Länge zu ziehen.
              Aber irgendwann ist Schluss. Spätestens, wenn Spieler wie die Türkei oder Saudi Arabien aufgeben müssen.
              Auch Israels Ende ist absehbar. Der dritte Tempel wird zwar noch gebaut werden. Wie ich gehört habe, sind die Baupläne schon fertig, das Material für die Ausstattung bemustert. Nur an der Baugenehmigung (Baugrund!) fehlt es noch!!!…

              1. Lieber sehr verehrter HPB, die SDF; ist eine „Geisteramee“, mit wenig Schlagkraft……

                ……Lasse mal einen Syrer sprechen, welcher in Syrien lebt…..

                maytham ‏@maytham956 13. Dez.
                2/2 Wir lassen Sie zu ihnen zurückkehren , woher sie kamen: # Türkei & # EU als Flüchtlinge. Lassen Sie die westlichen Politiker Lohn für ihre Verbrechen! # Syrien
                maytham ‏@maytham956 13. Dez.
                1/2 Wenn Sie denken , dass wir die Terroristen zu evakuieren # Idlib , um sie zu gehen und zu kämpfen für Sie da leider falsch sind!
                ……
                Von der Stadt által heute in ländlichen # Damaskus , nach der Evakuierung der Terroristen zu # Idlib nach Wunsch der Bewohner…

                ….irgendwo im Netz war zu lesen, habe den Kommentar, leider nicht abgespeichert, dass eine JEDE PERSON aus SYRIEN, welche in die Märkel-Soros-Bäh-erd-däh kommt, pro Monat 1200 Euro und freie Wohnung, sowie Essen bekommt…..

                …denke, dann werden sich nur die Fanatischen (….die Letzten werden in Aleppo ausgerottet…) UND die aus Idlib, werden sich infolge dieser Verlockenden Angebote von Märkel-Soros IN DIE BÄH-ER-DÄH aufmachen…..

                Meinen Sie echt, nachdem Wladimir Putin mit Erdokhan irgendwie ausgekaspert hat, dass dies Salafisten, in Syrien nochmals zum Einsatz kommen……???

                …..wird Lustig, wenn die Syrische Armee und Verbündete, den Angriff auf Idlib starten….. ein Salafistische Kalifat….. wird Merkel, mit Kopftuch auch fordern, die “demokratischen Rebellen” ZU RETTEN….”

                …..denke, Ihre Vorhersage geht ins Leere, da im Moment die Schlimmsten Salafisten im Raum Aleppo ausgerottet werden, auch der Emir und der Syrische “Neger”….

                ….gibt ein Video, vom Letzten Emir von Aleppo….
                …..sie werden ALLE, was übrgigbleibt, in die bäh-er-däh- kommen……..

                ….Erdokhan, wurde gesagt, wie der Transport in Märkels-bäh-er-däh ablaufen wird…..
                …..notfalls, helfen russische Fischerboote aus…..

                ….Denke, er MUSS hören…..

                Gruß Yorck, Fränzelsmühle

              2. HPB

                Habe das Modell zum dritten Tempel schon in der Auslage gesehen – in einer Seitenstraße von irgendeinem kleinen Büro in Jerusalem-Altstadt. Für eine höchst prominente Stellle geplant.

                Dann sah ich die Bewegungen der Gläubigen an der Klagemauer (Baugrundmauer) plötzlich in einem anderen und eher aggressiven Licht. Zumal für viele von denen das Orthodox-Sein und dortige beten ein täglicher halbwegs bezahlter Hauptjob von sonst nix anderem war. Es war in jenem Moment wie eine ‚Eingebung‘.

                Wie haben damals (vor einigen Jahren – und nach 2001) ein Land kennengelernt, das es mit historischen Daten (an archäologischen Plätzen) so genau nahm, wie es wohlklingende Märchengeschichten illustrieren konnte. Für das kluge gläubige Nobelpreisträgervolk aus europäischer wiss. Sicht ein riesiger Fauxpas.

                Und im Übrigen waren wir Frauen auch dort so eine Art Freiwild für die Israelis – mal so nebenbei angemerkt. Wir haben uns Respekt verschaffen dürfen.

                Ein Land umgeben von Feinden – viele selbsterschaffen – uns begegnend mit Waffen, Drogen und Mythen – viele wenig überzeugend – das hat deutliche mentale Spuren bei einigen Bewohnern hinterlassen. Ich will das nur als meine subjektive Beobachtung hier festhalten.

                Gesund war das für mich damals nicht, und es war spürbar eine Folge des geopolitischen Kontextes (den ich davor kaum kannte). Insofern habe ich seitdem ein Blick auf dieses Land, was nicht von Ruhe und gelassener Zukunft geprägt ist.

                Ich mag mich gern irren.

                Und ich habe auch gern die Beiträge von Uri Avnery gelesen (Der übrigens als kritischer Jude Hilary Clinton (!!) für das kleinere Übel der Wahl am 9.11. sah – das sagt dann schon einiges).

              3. ….lieber sehr vereehrter us-Kamerad, muss dich leider schon wieder korrigieren…..

                …..die Israeles, DÜRFEN NUR EIN PAAR SCHEINANGRIFFE, fliegen……ihre Raketen fliegen in die Wüste, stellen KEINEN SCHADEN AN…..

                ……Errinnerst Du dich; vor ein paar Jahren, konnte sie die Syrischen Streitkräfe, Republikanische Garde, zerbomben……. am Stadtrand von Damaskus……. ????

                …..SIE, DIE WELTLICHEN ZIONISTEN AUS ISRAEL; werden KEINE Syrischen Truppen mehr angreifen, und ihre Helfershelfer, aus den vsa…… denen wurde gesagt, wenn sie es noch einmal wagen, wass passieren wird…….

                …..die Zionisten, in Israel, müssen demonstrieren, ihre “Schein-Stärke”…..

                ….die Zionisten, in Israel, werden zurechtgestutzt, in der bevorstehenden Neuordnung, auf was sie sind……. Sämtliches Geraubte Land Rausgeben……

                …..ausser was sie 1948 geraubt haben, sollte man und wird man ihnen lassen….
                ….die EINMALIGE ROLLE ZIONS UND DER DOLLARDRUCKER, ALS IHRE KNECHTE; ist, so komisch es sich anhört, bei ihrem Letzen Angriff, auf Syrien, verloren gegangen…..

                …Jugoslawien, Irak, Libyen haben sie geschafft… in SYRIEN, gehen sie verrecken…..

                vorsichtig sein, CHINA gibt es auch noch…… die haben gerade Schnupfen…….

                ….Wladimir Putin, bringt das Schnupftuch, nach China….. war vorher in Japan….

                DAS WAREN SIE……

                …..hier noch ein paar Liedel zu Troste…..zu eurem Untergang……

                …der Wildschütz Jennerwein….

                https://www.youtube.com/watch?v=ZoMdZqlUeuo

                …hier das Andreas Hofer Lied….

                https://www.youtube.com/watch?v=JKJckyokFtQ

                ….hier nochwas, die Letzten…… (…aber auf Seite Russlands, diesmal nicht für die Dollardrucker…. war die Falsche Richtung, 1941……. WER HAT ES DEM BEFOHLEN… ??)

                https://www.youtube.com/watch?v=J0p-egT5vek

                Gruß Yorck, Fränzelsmühle

                ————————————–
                Hören Sie doch mal damit auf, andere Teilnehmer ziemlich willkürlich als z.B. „us kamerad“ zu beschmieren – Russophilus

        2. @ Thomas Roth-ich teile Ihre Verzweifelung und bin auch nicht fröhlich über den vermeintlichen Wankelmut von W,Putin.Ich glaube auch nicht das es einen Wert bringt.Es stärkt nur den Gegner.Denoch halte ich ihn für einen guten Strategen aber in Punkto Ukraine und Syrien bin ich zunehmend desillusioniert.
          Aber was er in Syrien will ist Tartus und Zugang im Mittelmeer denke ich.

      2. Vladimir Putin bereitet die Befreiung von Palmira vor.

        Vladimir Putin traf sich heute mit dem Security Council und den militärischen und Geheimdienst Verantwortlichen um die Befreiung von Palmyra vom ISIS zu erörtern.

        http://theduran.com/vladimir-putin-prepares-palmyras-liberation/?utm_source=The+Duran+Newsletter&utm_campaign=fd57e15389-EMAIL_CAMPAIGN_2016_12_13&utm_medium=email&utm_term=0_ddd5d38c0f-fd57e15389-63955829

        ich will nicht weiter darauf eingehen, was dort entschieden wurde. Wir werden es in den kommenden Tagen und Wochen sehen und erfahren.

        Mein Glückwunsch an die heldenhafte syrische Armee, Hisbollah, palästinensische und iranische Garden und natürlich Russland zur Befreiung von Aleppo.

        Nach der Befreiung von Syrien erfolgt die Befreiung von Europa, es wird sicherlich nicht so zäh und langwierig, wie in Syrien. 😉 aber wer weiß…..

        1. Nionde

          Freuen sie sich nicht zu früh. Ich habe mit unseren gästen geredet und alle sind sich mehr oder weniger einig, unser land -zumindest fürs erste- zu übernehmen.
          Die sogenannten grossfamilien mit unterstützung der hintergrundmächte haben eine genaue vorstellung wie das mit „uns“ hier weitergehen soll.
          Das richter , polizei , beamte da aus welchen gründen auch immer involviert sind dürfte keine überraschung sein.

          Erst gestern wurde ein mischmasch (libanesen, türken, albanern und weiss der geier) von muselkindern zwischen 8-14 jahren hier „hochgenommen“ wegen organisiertem raub und diebstahl. Alle natürlich wieder als prinzen zuhause bei mami und noch provozierender im auftreten als vorher.
          Mal nur 5 -10 jahre weitergedacht und die brut körperlich grösser und stärker und auch erfahrener in sachen raub, diebstahl und knast…

          Nein ohne gewalt und jahrelangen inneren kriegszuständen wird hier gar nichts befreit.
          Noch nichtmal wenn der Russe hier einmarschiert…
          Oder meint hier irgendeiner, Trump zieht die us-armee hier ab und dann ist alles gut?
          Dern rest der zukünftigen geschichte kann sich ja jeder selbst ausmalen.
          Die brd ist tot. Und die ureinwohner so gut wie auch.

          1. Tamas

            Ist schon OK, was Sie da schreiben, aber …..
            Der Russe wird nirgendwo einmarschieren. Das würde ich nie, nicht einmal als Möglichkeit erwähnen!

            1. clemens,

              wenn die konstelation günstiger wäre und die ukraine nicht die falle wie bei adolf hitler hätte sein sollen, dann wären die Russen jetzt in der ukraine.

      3. Großen Dank an @Thomas Roth und @ Russophilus für ihre aufwändige Arbeit.
        Wenn ich mich aus ausnahmsweise aus meiner Deckung wage, dann nur deshalb, weil mir auffällt, dass Sie einen nach meiner Auffassung wichtigen geopolitischen Effekt, aus den Augen verloren haben könnten, der m. M. n. ursächlich für den gesamten Konflikt ist und alle anderen sicherlich, korrekt analysierten Ursachen und Umstände unterlegt.
        Es geht um Energie. Dr. Daniele Ganser hat kürzlich in einem Vortrag auf die Erschließung des im persischen Golf belegenen South-Pars-Gasfeldes verwiesen, das Katar und der Iran beanspruchen. Es ist wohl international vereinbart, wer als erster in einem solchen Feld aktiv fördert dem gehört es. Dieses Gas soll insbesondere nach Europa.

        Grafik hier: http://wissensfieber.de/wp-content/uploads/2016/01/pipeline.bmp

        Syrien hatte sich für die Trasse entschieden via Iran und Irak. Also genau das Territorium, in dem der IS aktiv ist, der Islamische Staat sein sollte. Wenn man andere geplante oder realisierte Pipelines über diese Grafik legt, gehört wenig Phantasie dazu sich vorzustellen, dass in dieser Region erst Frieden sein wird, wenn die im Bau befindlichen Erdgastrassen aus Russland Nordstream, Southstream und Turkstream soweit realisiert sind, dass eine Verbindung von Katar aus über Saudi-Arabien Syrien Türkei nach Europa nicht mehr attraktiv ist.
        Diese geopolitische Komponente unterstellt Russland durchaus ein Interesse, die Auseinandersetzungen in Syrien auf vielfältige Weise in die Länge zu ziehen und die aus tausenden Russland und angrenzenden Ländern stammenden Kämpfer des IS in Syrien zu beschäftigt zu halten.
        Die russischen Stützpunkte im Norden von Syrien und am Mittelmeer befinden sind an eben diesen strategisch höchst bedeutsamen Stellen. Katar ist Hauptsponsor von IS. USA hat nur mittelbares und eher ideologische Interesse (Seidenstraße). Auch die Rolle von Europa in Osteuropa mit dem Werkzeug NATO erscheint aus dieser Sicht in einem anderen Licht.

        ——————————
        Wunschgemäß ausgebessert – Russophilus

        1. Nichts gegen Dr. Ganser, den ich sehr schätze, aber mir scheint, Sie bringen da einiges durcheinander.

          Zunächst mal ist Southstream z.Zt. sehr fragwürdig. Desweiteren: Was meinen Sie wohl, was unter anderem noch durch den neuen türkischen Energie(Pipeline) Knotenpunkt fließt …

          Im übrigen: Energie-Problem? Wirklich? Man kann Abgase zumindest ein gutes Stück reinigen, egal ob Kohle oder Gas oder Öl. Man kann auch Atomkraftwerke bauen. Oder man könnte mal etwas Geld in die Erforschung der gewaltigen Meeresenergie stecken.

          Erschwerend kommt dazu, dass Öl unmittelbar mit dem darwinisten Märchen der toten Dinosauriere und Urwälder verknüpft ist. Stichwort u.a. „peak oil“. Es gibt in Russland schon sehr lange äusserst interessante wissenschaftliche Arbeiten und Erkenntnisse zu diesem Themenbereich (Ja, genau. wieder mal haben die Russenschaft Wissenschaft betrieben statt wie im westen zionistisches Märchen-lala).

          Was katar angeht, so haben die gerade unterschrieben, wer der Chef ist. Tip: Nicht sau arabien und auch nicht usppa.

          Wenn Sie mehr wissen wollen, dann gehen Sie doch mal drei Fragen nach: a) was ist ein idealer gesellschaftlicher Spalt- und Kontrollmechanismus? Antwort: pervertierte Religion. b) Welches Problem haben weite Teile im Nahen Osten gemeinsam? Antwort: Gräben entlang von Religionsgrenzen. c) Wer schleicht sich seit mindestens Jahrhunderten immer über Spaltung an die Macht?

    2. @Thomas Roth
      Tiefe Wertschätzung für die Art und Weise, wie Sie die Geschehnisse in Syrien, deren Hergang und tieferen Hintergründe auszuleuchten im Stande sind!
      Die von Ihnen offensichtlich gemachten Schwachstellen in der SAA sind gewiss keine einfachen Klacks (unbedeutende Fehler).

      Aus fundierter Betrachtung eines militärisch versierten NVA-Offiziers (T. Roth) wird es – global betrachtet – nicht viele Armeekörper geben, welche eine Bewertungsnote besser als „befriedigend“ erhalten.
      Und wenn man Truppen-Eigenschaften wie „Standhaftigkeit“, „Orientierungs- und verbundene Feuerkraft in der Vorwärstbewegung“, „Truppendisziplin unter schwerstem Beschuss oder im erzwungenen Rückzug bis hin zur taktischen Selbstaufopferung“ an den erbrachten Leistungen Deutscher und Sowjetischer Truppen im WK II bemisst, gibt es keine auch nur annähernd vergleichbaren Kampfverbände in der Nato.

      Als Assad würde ich mir wünschen, einfach zwei Dutzend willkürlich ausgewählte Divisionen der damaligen Ostfront befehligen zu können, ergänzt nur um aktuelle Aufklärungsmittel und sämtliche heute in Syrien befindlichen Anti-Regierungskräfte wären innerhalb Jahresfrist restlos ausgemerzt.

  8. Danke für die umfassende Analyse, wenn die Aussichten für die Ukraine (und damit auch für die umliegenden Länder) eher trübe sind.
    Nur eine Frage, man verzeihe mir meine Unwissenheit: Wieso wird in dem Aufsatz immer wieder auf Jazenjuk Bezug genommen? Ich dachte der Typ wäre weg vom Fenster und ließe sich in Übersee die Sonne auf den Bauch scheinen?

  9. Ischtschenko übersetzt zu lesen, ist schon eine Wucht! Der Mann scheint einen sehr klarenVerstand zu besitzen, mithin etwas, das ich in unseren Medien praktisch nie finde!

    Herzlichen Dank dafür an Thomas Roth!

    Ebenfalls ein Dank an den oder die Forenbetreiber, die mir ermöglichen, so etwas zu lesen!

    Bitte, weiter so.

  10. Gefühlte Worte: Trotz aller Anpreisungen möchte ich weder eine monopolare Welt noch eine multipolare Welt. Ich möchte eine Welt in der ich mich nicht mit solcher Scheiße beschäftigen muss.

    1. Was für eine Welt darfs denn sein wenn diese beiden Varianten nichts sind?Gibts noch was anderes.
      Wir suchens uns nicht aus.Die Bevölkerungen wählen immer den selben Scheiß.Und das ist ja das Übel das alle mit Politik nichts am Hut haben außer ein paar Männeken.Haben wir ja bei den Mahnwachen gesehen.
      Wählen Sie mal was anderes wenn Sie überhaupt wählen gehen.

      1. Ist Ihr Geist schon so verkrüppelt erstarrt das er sich eine Welt ohne sogenannte politische globale Probleme und irgendwelche Anführer im zeitaktuellen Klima die sich Poliker in welche Richtung auch immer vorstellen können?

  11. Danke Thomas Roth für diesen Text.Für mich ist er schwere Kost, nicht weil ich ihn nicht verstanden hätte, sondern weil da psychopathische Mächte irgendein Gleichgewicht versuchen herzustellen. Was ist mit den tausenden Toten an der Donbassgrenze? Kein Wort darüber. Mich überfällt tiefe Abscheu, wenn ich Namen wie Poroschenko …….etc höre. Fast zynisch möchte ich sagen, viel Glück ihr Machtpsychopaten, dass ihr euch einigen mögt, damit eure Machtsphäre abgesteckt ist und endlich wieder Frieden in dies Land kommt.

  12. Danke an Thomas Roth und Russophilus für Ihre Einschätzungen über den Fall von Palmyra.
    Sie sind neben „NocheinParteibuch“ meine wichtigste Informationsquelle. Ich bewundere Ihren analytischen Verstand!

    1. Nach der letzten Analyse glaube ich zu verstehen, warum Thomas Roth Vorbehalte gegen Assad besitzt. Wahrscheinlich sind Isbollah und iranischen Truppen die zuverlässigen Partner für Russland!

      1. Ich will weder Assad heilig sprechen, noch erhebliche Schwächen bei der syrischen Armee beschönigen.

        Nur: Mit Russland darf man das schon mal gar nicht vergleichen. Nicht mal mit uns. Syrien ist a) eine nah-östliche, sprich Clan Gesellschaft und b) ein Land mit diversen religiösen Gruppierungen, die selbst hier bei uns explosiv wäre.

        Brutal verkürzt ausgedrückt war es nie sinnvollerweise die Aufgabe von Assad etwas zu schaffen, was man hier ein Land nennen würde. Nein, seine Aufgabe war, dafür zu sorgen, dass es nicht ständig kracht.
        Oder, um ein anderes Bild zu zeichnen: Es gibt Mit-einander, Neben-einander und Gegen-einander. Auf dieser Achse liegen europäische Länder irgendwo zwischen neben- und miteinander mit Tendenz Richtung Miteinander. In Syrien muss ständig politisches Wirken dafür sorgen, die Situation im Bereich eines halbwegs friedlichen Nebeneinanders zu halten und nicht in eine Gegeneinander gleiten zu lassen. *Das* war Assads Aufgabe und die hat er recht gut erledigt. Das erkennen auch die meisten Syrer an.

        Allerdings heisst das auch, dass man mit nur geringem böswilligem Energieaufwand die ganze Situation schnell in ein Gegeneinander und/oder die Auflösung der zivilisierten Gesellschaft treiben kann.

        Und es heisst, dass man eine ziemlich beschissene Armee hat. Das Verrückte ist, dass die syrischen Soldaten sogar zum größten Teil motiviert sind und *zusammen* *für* ihr Land kämpfen wollen – nur: Sowas fällt nicht vom Baum. Streitkräfte sind eine komplexe Maschinerie, die gut konzipiert und gut eingespielt sein muss. Mach sowas mal mit hunderten Clans …
        Der gute Wille reicht da nicht; um eine brauchbare Militärmaschinerie zu sein, braucht es Übung, Übung, Übung. Eine gut eingespielte mittelprächtig ausgestattete Armee wird nahezu immer über eine besser ausgestattete aber nicht eingespielte Armee siegen.

        Drei Faktoren bestimmen eine Armee: Motivation, Eingespielt und gut trainiert sein und fähige Strategen und Kommandeure.

        Eingespielt und als eine durchgänge Einheit agieren fällt schon mal weitgehend aus in Syrien. Geldmangel, Ermüdung und ausgelaugt sein und vor allem das Clan System machen das nahezu unmöglich.
        Motivation ist zumindest eingetrübt durchs Clan System.
        Der von Thomas Roth angesprochene Wechsel von russischen Militärakademien zu türkischen hat ebenfalls enorm geschadet; nicht mal unbedingt, weil die türkischen schlechter wären (sind sie. -> nato) sondern vor allem durch den Wechsel als solchen.

        Und das alles ist nun auch der Kontext für Russland. Wenn es nicht eigene Truppen schicken und sterben lassen will, dann wird es mit denen, die Syrien hat, arbeiten müssen. Was da möglich ist, ist nicht viel. Einiges an besseren Waffen nebst notdürftiger Grundausbildung daran, einige „Schnellkurse“ für die mittlere Ebene, gute Aufklärung und Beratung zur Verfügung stellen und eben die Lufteinsätze.

        Dazu kommen noch einige russische und vor allem iranische (Sonder-)Einheiten für die akutesten Brandherde sowie so ziemlich alles an (übrigens ziemlich guten) Kämpfern, was die Hisbollah irgend entbehren kann.

        Loben kann ich alle ausser den syrischen Einheiten; diese betreffend muss man aber schon auch den Kontext sehen; die *konnten* gar kein ordentliches Militär werden.

  13. Heute fliegen aber wieder die Fetzen. Da fällt einem sogar das Lesen schwer; ganz abgesehen vom Kommentieren. Schade.

    Naja. Der Vollmond trägt seines dazu bei …

    1. Ich weiss nicht, wo Sie Fetzen fliegen sehen. Thomas Roth und ich sehen die Situation und so einige Vorgänge in Syrien ziemlich ähnlich, bewerten aber manches unterschiedlich.

      Dazu, um unterschiedliche Sichten zu beschreiben und zu diskutieren, sind wir doch hier im Diskussionsbereich. Und viel zivilisierter und sogar freundlicher geht’s doch kaum.

      1. Ich ersuche Sie die letzten 20 Kommentare zu lesen und dann meinen Kommentar vielleicht zu verstehen. Ich hätte ihn natürlich auch im vorhergehenden Artikel schreiben können. Er hätte drüben genauso gepasst.

        Hätte ich „nur“ Sie gemeint, dann hätte ich den Kommentar unter Ihren gestellt.

    1. …lieber helmutn, danke für Deinen Beitrag, in der Kürze, prägnant zusammengefasst…..

      ….revanchiere mich mit einem Liedchen, bin halt ein alter Volsmusiker…..

      ….FREI NACH DEM LIED DER WILDSCHÜTZ….

      ….zuerst meine, bescheidene Änderung, des Textes, dann das Original (….kostet aber 20 Reichspfennig mehr….. es zu hören…..???

      „…..wer schleicht in den Ruinen von Ost-Aleppo,
      so leise hin und her, es ist die us-Zionisten-Puppe ohbama…..
      …und das bäh-er-däh-märkel, trägt sein Sturmgewehr…….

      ….Sie halten, zusammen, mit IHREN Salafisten, so krampfhaft und fest IHR Gewehr ? …..

      Da tritt aus dem nahen Gebüsche, Wladimir Putin hervor….
      er wittert nach allen Seiten, hebt stolt die Russische Fahne, empor….

      Halt US-Zionisten-Schurke die Büchse herunter!, die Nachladerin merkel dahinter auch….
      So tönt es von drüben her….. dich US-Wilddieb, DER DOLLARDRUCKER; Rothschildverbrecher, …..
      dich such ich schon lange, von der Stelle kommst du mir nicht mehr…..

      …..das wird IHR UNTERGANG, der US-ZIONISTEN-WILDDIEB, wird vorher von Russischen Spezialkräfen erschossen, bevor er den Russischen Förster ermorden konnte…..wie ihre Helfer, jetzt rings um Palmyra…..

      Hier das Lied…. von 1934, aber noch zu verstehen….

      https://www.youtube.com/watch?v=Ci0-QDx8I9g

      Gruß Yorck, Fränzelsmühle

      PS……. oh, wie tuet mir die us-ostküste, mit karl theodor guttenberge, so laide….

  14. (gelöscht weil als Artikel eingestellt).

    Dessen ungeachtet: Mein Beitrag für ein freies Europa – und natürlich Deutschland!

    TOD DEM FASCHISMUS! ES LEBE DIE FREIHEIT!

  15. Bis jetzt habe ich noch kein taktische oder gar strategische Erklärung zu Palmyra gelesen, weshalb ich es mal mit eurer Hilfe versuchen möchte.

    Die Schlacht um Aleppo, ist eine Schlacht der Syrischen Armee und deren Verbündeter gegen Terroristen und Rebellen. Das wurde von Russland auch so kommuniziert, das man selber nur Luftunterstützung leiste, während die Hauptarbeit die Syrische Armee leistet. Das ist das ausgerufene Narrativund daran hat sich meiner Meinung auch nichts geändert. Palmyra hingegen war meiner Meinung nach von Anfang an ein Manöver um mehrere Sekundärziele zu erreichen. Der primäre Grund, eine antike Wüstenstadt zu befreien, welche aus strategischen und taktischen Günden keine Priorität besitzt, diente in erster Linie dazu dem Westen zu zeigen, das Russland sich auch am Boden für etwas einsetzt. Sekundär ist Palmyra ist Weltkulturerbe der UNESCO, weltweit bekannt und der Westen schaut bei der Bewahrung oder Zerstörung von Kulturstäten besonders genau hin. Ergo ist die folgende mediale (positive) Berichterstattung einkalkuliert. Dazu passt auch das Russland dort einen Helden verloren hat (der junge Soldat der im Angesichts des Todes noch die Koordinaten seiner Position an die Luftwaffe druchgab) und das daruffolgende Konzert an einem prestigeträchtigen Ort. Ignorieren lässt sich so ein Ereignis von den Medien auch nicht komplett. Damit hat Russland meiner Meinung erreicht, das aus der Sicht des Westens, es als positive Fußnote in die Geschichte eingehen wird. Palmyra lässt sich nämlich aus Propagandasicht viel besser benutzen, als die Flugunterstützung im Norden Syriens. Später wird es heißen, Russland sprang Syrien in der Not zur Seite und befreite Palmyra oder so ähnlich. Jeder Krieg braucht Helden und einen Ort oder Geschehnis, das es zu glorifizieren gibt/gilt.
    Warum die ISIS Kämpfer nach Palmyra geschickt wurden ist mir aus militärischer Sicht noch nicht verständlich geworden, aber Russland hat ein Ziel, das es selbst ausgerufen hat, in das es sich nun wieder verbeissen kann.
    Man könnte anführen das dies im großen Spiel ein Ausweichziel für die Mächt hinter ISIS gedacht war (Sun Zsu lässt grüßen). Andererseits schäumen auch vielleicht die Mächte hinter ISIS derart über die Demütigungen von seitens Russlands , hierbei sei gesagt das die Demütigungen sich nicht nur auch Syrin beschränken, weshalb als Gegenschlag ein Angiff auf Pamyra ersonnen wurde. Zumindest wurde der medialen Nachricht, die Befreiung Aleppos, gründlich die Parade versaut. Was meint ihr?

    1. …denke wird in den Nächsten Tagen bereingt werde…… fraje mir nur, wieviel us-Islamisten, auf der Stecke bleiben werden….

      Gruß Yorck, Fränzelsmühle

  16. Ich möchte nur kurz anmerken, das ich es absolut unterirdisch finde, ist wohl typisch deutsch, an dem Tag als Aleppo befreit wurde, statt vor Freude auf den Tischen zu tanzen, folgendes passiert:

    Nicht nur Thomas Roth und Russophilus, aber die sind ja nun einmal die maßgeblichen militärstrategischen Experten hier auf dem Blog, liefern seitenlange Elaborate ab, was alles nicht so richtig/absolut scheisse an der syrischen Front ist.

    Drauf gechissen…, ist natürlich alles richtig was unsere beiden anerkannten und von mir höchst respektierten Experten vermelden.
    Wer bin ich denn, auch nur einen kleinen Punkt Ihrer Analysen in Frage zu stellen?

    Alles richtig, die SAA sind zu 90% scheisse, die Russen bis ins absurde zu gutmütig.

    Das kann man alles diskutieren und ich LERNE sehr gern aus solch bestimmt zutreffenden Analysen.

    Aber nicht an EINEM SOLCHEN TAG!

    Mich haben heute „massenhaft“ deutsche Schlafschafe, die meine Meinung schon seit Jahren kennen, wohlgemerkt aber nur bedingt teilen, augenzwinkernd aber durchaus freundlich darauf angesprochen, wie ich denn den gestrigen Abend (feierernd(?)) verbracht hätte?

    Antwort:
    Natürlich, Krimsekt in Strömen…

    Stattdessen, in Wahrheit, zutiefst bedenktragende Analysen gelesen.

    So wird das nichts, liebe Leute…

    Oder sollte ich besser sagen, typisch deutsche, alles kritisch hinterfragende und bis ins letzte tot-analysierende Leute?

    Freut Euch doch verdammt nochmal über, wenn auch nur für einen Tag und zugebernermaßen fremde Erfolge und vergesst doch bitte nur einmal, für einen einzigen Tag, Eure Kack-Analysen, Euer Scheiss-ewiges-und-immer-kritisches Hinterfragen sowie Eure zutiefst von interssierten Kreisen anerzogene immerwährende Bedenkentragerei.

    Hey, die unseren haben Aleppo nach monatelangen verlustreichen Kämpfen erobert!

    Danke an Viele hier, „meinen Tag des Sieges“, habt Ihr mir wirklich sehr schön gestaltet.

    Schon mal in einem Fussballstadion, WM, EM, Championsleague, was auch immer, gewesen?

    Der absolute Aussenseiter aus irgendeinem Kack-Land, kommt nach der Vorrunde völlig und absolut überraschend
    ins Achtel-Finale.

    Die Welt steht Kopf, globales mediales Interesse ohne Ende, im betreffenden (wohl eher kleinem und armen) Land selbst, kennt der letzte Fussball-Analphabet, nur noch ein Thema.

    Nichts als Emotion pur!

    Natürlich wissen alle, spätestens nach dem Viertel-Finale ist allerhöchstwahrscheinlich Schluss/Ende aus mit Mickey-Mouse.

    Aber diese Menschen leben eben Ihre Emotionen, Hoffnungen, was auch immer…, wenn es auch nur für den Augenblick ist…

    Nur einen Tag ein Held sein, scheiss egal, was danach kommt…

    Aber wir analysieren ja sehr kritisch, zugegebernermaßen sehr wissensreich und realitätsnah, hinterfragen alles…

    Was für ein Scheiss…, an diesem einem Tag…!

    Wer überhaupt nicht kapieren sollte, das dürften hier ja nicht wenige sein, von was was Crazy-Maxim überhaupt redet, ein kleiner Link, v.wg. was Emotion überhaupt bedeutet…

    David Bowie, Heroes + Lyrics (zum besseren Verständnis zum mitlesen)

    https://www.youtube.com/watch?v=m3SjCzA71eM

    Die Russen, na klar…, sowieso…, Hisbollah und iranische „Sondereinsatzgruppen“, ups…, sagte ich Sondereinsatzgruppen(?), ich scheiss drauf…(!), und die „minderwertigen“ Syrer, sind und waren die ewigen Helden, für diesen einen Tag. !

    Ich bleibe dabei, große und größte Analytiker hier auf dem Blog, obwohl Sie in allem absolut Recht haben, was Sie sagent, meinen und was weiß ich noch…

    Haltet doch bitte, wenn es einen Tag wie gestern nochmal geben sollte, einfach mal die Fresse und freut und feiert einfach mal.

    Krimsekt, Vodka, Pivo, egal was Ihr gerade in Eurem Kühlschrank habt…

    Ey Leute, es ist einfach nur geil, auch „WIR“ gewinnen mal!

    Wer hätte das vor 2 – 3 Jahren gedacht, zumal mit dem vermeintlich Scheiss-und total-verkackten-Russland, das nichts, aber auch garnichts, außer irgendeinem Schrott und ungerechterweise gottgegebenen Öl-/Gasexporten zustande bringt?

    1. Diese „Kack-Analysen, Euer Scheiss-ewiges-und-immer-kritisches Hinterfragen“ sind ein wesentlicher Grund für viele, hier überhaupt zu lesen.

      In einem haben Sie recht: Die Freude bei einem fussball-Spiel ist mir fremd. Ich hab natürlich als Junge auch fussball gespielt (Verteidiger), aber das ist ja etwas ganz anderes als das Stadion-Spektakel, vom dem Sie sprechen. Das geht mir völlig ab, dazu habe ich keinen Bezug.

      Auch sehe ich das Ganze erheblich anders als ein Stadion-Spektakel, weil es bei dem, wovon wir hier sprechen sprichwörtlich um unser aller Leben geht. Günstigenfalls um Dinge wie Arbeitsplätze oder Wirtschaftslage, schlimmstenfalls um das gewaltige letzte Feuer in dem wir verglühen.

      Aber ich sage Ihnen noch ihnen anderen Grund, der vielleicht auch Sie erreicht: Wenn das dort unten ein bisschen falsch läuft, dann sehen Sie demnächst im Fernsehen, wie ein halbes Stadion von „flüchtlings“ Banden massakriert wird.

      Aber es gibt noch andere Gründe, warum ich nicht in Freudentaumel ausbreche. Nicht ganz zwei Dutzend tote Russen z.B., die nicht mal für ihr Land sondern für Freunde draufgegangen sind.

    2. @Maxim
      Hallo Maxim, ich freue mich darüber, dass Sie gesund und munter sind. Schade, dass Ihnen die kritische Herangehensweise nicht gefällt und wir nicht einfach mal die Fresse halten. Ehrlich gesagt weiß ich auch noch gar nicht, ob ich mich über das Gestümpere von Aleppo freuen soll. Ohne politische Lösung, mit 100%ger Luftherrschaft, mit 7-8 facher personeller Überlegenheit, mit Bestversorgung und technische Überlegenheit von ca. 50 Jahren …. sitzt man jetzt vor einem großen Haufen Steine. Das Ganze hatte doch nichts mit einer ordentlichen militärischen Leistung zu tun. Dazu war die Einmischung der Polititik viel zu deutlich. Siehe übrigens Sitzung des Sicherheitsrates zu Palmira. Will Putin da Bürgermeister werden oder was geht den denn diese Stadt an?Dazu kommt, dass das wahrscheinlich noch nicht mal Halbzeit des Krieges war. 4000 oder 5000 Bärtige mit Waffen der 1.Nachkriegsgeneration entreißen den „Siegern“ innerhalb von 24 Stunden eine wie auf dem Präsentierteller liegende Stadt von hoher Symbolkraft. Wie will man denn zukünftig Aleppo gegen die an-Nusra in Idlib schützen? Wollen Sie sich das mit der Wahnsinnsfeier nicht nochmal überlegen? Grüsse ….

      1. Feiern wäre ja gut gewesen, aber dazu kam man gar nicht.
        Meines wissens gabs vormittags die autokorsos der befreiten zu sehen und 2 std. später schon die nächste nachricht, die bärtigen sind wieder da und der alptraum geht weiter.

        Ich dachte , das kann nur eine finte gewesen sein und die dämonen haben sich in den tunneln verkrochen, die eingeschlossenen kurz aufatmen lassen und dann aus den löchern gekrochen den Allepern die suppe versalzen.

        Heute hies es, dass die korrupten militärs Assads und die Iraner das gar nicht wollen, dass der kampf dort vorbei ist, bis sie bekommen was sie wollen.
        Und das die Russen grade auch nicht eine grade linie fahren.
        Der syrische innen od. aussenminister sagte; Glauben sie, wir lassen leute mit bussen wegfahren, die syrisches blut vergossen haben!?

        Also ich blick nicht durch.

      2. ich habe ja keine Ahnung von Strategie und Taktik. Doch mein normaler Verstand sagt mir, daß in Aleppo was schief gegangen ist. Der russ. Militärberater muss da einen Fehler gemacht haben. Und Palmyra verstehe ich auch nicht.
        Sicher verstehen Sie, Herr Roth, das besser.

      1. ….liebe sehr vereehrte deduschka, darf ich Ihnen wiedersprechen…….. sogar die bäh-er-däh Zeit schreibt schon einen ARTIKEL; “Friedensabkommen von Aleppo wieder in Kraft”…….

        (…..darf es nicht verlinken, sonst schmeisst mich Russophilus raus…….)

        …verstehen Sie die Sprengkraft……….

        …..RUS UND DER IRAN, werden ERDOKHAN diktieren, was er zu machen hat……
        …..das us-zionisten-gesindel, samt märkels-bäher däh sind RAUS !!!!!!
        ….das gekaufte us-zionisten-gesindel, kann nur noch das Maul aufreissen…..
        …..die Beste Nachricht, heute, bevore ich in mein Bett gehe……
        ….auf diesem GRÖSSTEN SIEGE, noch ein Soldatenliedele….

        …..das ami-zionisten-gesindel, samt anhang, wird weltweit, NICHTS mehr zu bestimmen haben……

        …..das Sedanslied……

        https://www.youtube.com/watch?v=3Wxc7UqCSqg

        …fasse es nicht, RUS und IRAN, sowie die Türkei, werden ohne die vsa und spiesgesellen, den nahen Osten, neu Ordnen, danihnter steht CHIN ……und gegenüber eine Zionisten.vsa, mit nacktem Arsche……

        ……Deutsche Soldatenlieder / Potpourri Medley über 45 Minuten! ……

        ….hört es euch an, gehet dann, auf den Sinai und zu Ramses zurück, obwohl, dem seine Beamten, kannten die gar nicht……

        Gruß Yorck, Fränzelsmühle

    3. Maxim,

      Ich möchte Ihnen von Herzen danken! Das ging runter wie mein syrisches Lieblingsessen.

      Sie haben nicht nur Ihre Gefühle ehrlich beschrieben, sondern, da bin ich sicher, die Gefühle sehr vieler Menschen.

      Ich möchte niemandem hier zu Nahe treten, aber ich stelle immer eine schnelle Verunsicherung fest, wenn es mal nicht so gut läuft. Ich kenne dieses Auf und Ab auch. Die letzten 6 Jahre waren nicht einfach und es gab Momente in diesem Welt Krieg, der in Syrien tobt, da waren viele, auch ich, verzweifelt und haben das Schlimmste befürchtet.

      Aber alle Freunde Syriens, alle Freunde, die sich eine andere, bessere, gerechtere Welt wünschen, haben durchgehalten und das Ergebnis sehen wir heute!

      Der Sekt kann ja noch warten, bis alle Gebiete befreit sind, aber man kann sich richtig freuen!

      Im Übrigen sind die Reaktionen der Massenmedien weltweit doch ein untrügliches Barometer für die Tragweite der Niederlage, die die Zionisten gerade einstecken müssen.

      Und was die Kritik an der syrischen Armee betrifft. Geschenkt.
      Dass es korrupte, unfähige Elemente gibt, geschenkt.

      Was zählt ist das Endergebnis. Und statt sich pausenlos über Assad zu beschweren, hätte ich andere Persönlichkeiten zu bieten, die es mehr als verdient hätten, kritisiert zu werden (kleiner Tip, Israel, Jordanien, Katar, Saudi, Europa, USA). Mehr an der wirklichen Ursachenbekämpfung arbeiten, anstatt Kritik an einer durch jahrzehntelange Vernachlässigung hervorgerufenen Schwäche. Trotz dieser Schwäche hat sich Syrien an die richtige Seite gestellt und sich die richtigen Freunde ausgesucht. Das Glas ist halbvoll.

      Noch einmal zu Ihnen Maxim und allen Menschen, die in der Lage sind, ihrer spontanen Freude, und sei es nur für einen Augenblick, Ausdruck zu verleihen. Das ist eine sehr schöne, menschliche Eigenschaft und nur wenn man zu solchen Emotionen fähig ist und solche Vaterlandsliebe besitzt, kann man einen solchen Krieg gewinnen.

      Bei allem Verständnis für Militärstrategie, aber dass Technologie allein den Sieg nicht automatisch garantiert, haben wir in vielen Kriegen vorher gesehen. Und jetzt wieder.

      Dieser Sieg in Aleppo ist von ungeheuerer Tragweite und die Bedeutung für die Zukunft der gesamten Menschheit ist uns allen noch gar nicht bewusst.

      Abwarten. Wir werden noch viele Überraschungen erleben und auch Rückschläge. Aber die werden uns nur noch stärker machen. Deshalb an alle hier, die jahrelange Solidarität gezeigt haben, die gegen das Unrecht angeschrieben haben und die mitgelitten haben, heute, diese Woche, ist historisch und wir sollten diese Zeit sehen, als das was sie ist, eine Zeit der Freude und des Sieges.

      Und noch einen speziellen Dank an Yorck für seinen konstante Haltung, die sich jetzt bestätigt. Und auch an Russophilus für seine ausgewogenen Kommentare.

      1. … Lieber sehr vereehrter Herr oder Frau, Demeter……

        …Danke für die wohlwollende Erwähnung meines Namens in Ihrem Kommentar…..

        ..als “Gelernter ehemaliger DDR-Bürger, Werkzeugmacher, Student in Schmalkalden und später einige Jahre, in der “Politischen Abteilung der Universität Bautzen I (im Gelben Haus) beschäftigt” habe ich in dieser Zeit, wegen Abwesenheit anderer Informationsmöglichkeiten, das NEUE DEUTSCHLAND, also die Zeitung der SED, jeden Tag, mindestens Eine Stunde, am Wochenende länger, gelesen……
        …. dieses “Üben” WAR WICHTIG, zum “Zwischen den Zeilen” zu lesen…..

        ….diese ganzen WESTANALYTIKER, welche sich mit ihrem angezettelten Kriege in Syrien, 2011, siegessicher waren, dass “Assad-Regime” zu beseitigen, ähnlich wie in Libyen, als der schwache Medwedew Präsident Russlands war, und sich der Stimme “enthielt”; welches schon damals, von Wladimir Putin als Ministerpräsident kritisiert wurde…… ????

        …denke, Ende 2011 oder Anfangs 2012, kam eine Aussage von Lavrov, sinngemäss…. “WIR (RUSSLAND), werden einen Vorgang, wie in Libyen, NICHT ZULASSEN”….)
        …..für mich, war damit klar, das ami-zionisten-gesindel, samt eu-kolonien und ihre arabischen freunde, werden SCHEITERN !!!!!!

        ….dauerte halt in Aleppo 4 Jahre, aber auch Leningrad, wurde von der Wehrmacht, 3 Jahre belagert……

        …ES ist der TOTALE STOPP, für die us-zionisten-neocons……

        …..den Traum, Mittelasien zu “erobern”; sollten sie SCHNELLSMÖGLICH vergessen……
        …..Dann tritt China auf dem Plan….
        …..gemeinsame Militärübungen RUS und CHIN, ob zu Lande, Wasser oder in der Luft, werden ja immer häufiger…..

        Gruß Yorck, Fränzelsmühle

  17. Eine mögliche taktische Variante bez. Palmyra. Der serb. Militärexperte Lazanski hat im staatl. Fernsehen der RS seine eigene Sendung. Teilweise Übersetzung:

    Lazanski: Wie sehen Sie die Situation in Syrien? Auf der einen Seite nimmt Assad Aleppo ein; auf der anderen Seite die Offensive auf Palmyra. Das ist irgendwie unglaublich.

    Experte: Ich habe vor 6 Wochen geschrieben, dass Mossul eine fingierte Offensive sei (damals in Vorbereitung). Ziel: Die Evakuierung des Großteils der IS in Richtung Syrien. Weiters habe ich geschrieben, dass die Aktion als „glorreicher Sieg“ der irak. Armee verlautbart wird, wo sie ihr größtes Debakel (Mossul – Juni 2014) ereilte.

    Lazanski: Aber gerade jetzt bombardierten die amis die irak. Armee (mit über 100 Toten). Glauben Sie an einen „Fehler“?

    Experte: Die irak. Armee ist die „Aktion Mossul“ mit zu viel Eifer angegangen. Sie waren außer Kontrolle. Der ami-Angriff war eine Warnung: „Liebe Iraker, bitte etwas bremsen! Wir brauchen die IS-Kämpfer noch an einem anderen Ort!“ Das einzige, was mir nicht klar ist: Wie haben die ISler die 200 km überbrückt. Die Russen haben sowohl geheimdienstl. Informationen als auch Flugüberwachung. Sie haben trotzdem erlaubt, dass rd. 4.000 – 5.000 ISler mit Gerätschaft (sogar Panzer!) bis nach Palmyra kommen; auf einer vollkommen offenen Strecke.

    Lazanskie: Kann das eine „maskirovka“ sein? Lassen wir sie bis Palmyra kommen. Dann schneiden wir ihnen die Versorgung ab und schlagen sie im Kessel?

    Experte: Vom militär. Gesichtspunkt. Welchen Wert hat Palmyra? Keinen! Der militär. Focus ist auf Aleppo. Assads Armee ist in Aleppo gebunden. Hier und jetzt hat Assad seinen „Stalingrad-Sieg“ bekommen. Es ist sehr indikativ, dass 4 – 5.000 Kämpfer vollkommen problemlos von einem Kampfgebiet in ein anderes „reisen“ können. Es ist vollkommen klar, dass dies gewollt war.

    Lazanski: Noch einmal. Besteht für Sie die Möglichkeit der „maskirovka“. Dass sie sie reingelassen haben. Es ist viel leichter, wenn sie hier näherkommen, als wenn man z.B. eine Offensive auf Raka durchführen müßte.

    Experte: Vergessen Sie nicht, dass die IS hochqualifizierte Experten hat (aus den westl. Lädern und aus der Türkei). Diese hätten den IS-lern sagen können: „Jungs auf nach Palmyra. Die anderen sind mit Aleppo beschäftigt!“ Aber warum haben diese Experten „ihre“ Kämpfer nicht vor der von Ihnen beschriebenen Möglichkeit gewarnt? „Ihr geht in eine Falle und sie schneiden euch den Rückweg ab. Was macht ihr dann?“ Ich glaube, dass im Hintergrund gedacht wurde, falls syr. Kräfte herangeschafft werden, um den Palmyra-Kämpfern den Weg abzuschneiden, könen sich in der Zwischenzeit die Aleppo-Kämpfer konsolidieren. Vergessen wir nicht, dass die syr. Armee nach all den Jahren nicht in der Lage ist, mehrere Brandherde gleichzeitig zu löschen. Die syr. Armee hat ihre max. Kapazitäten in Aleppo genutzt. Aleppo ist defacto gefallen.

    Besorgniserregend ist, dass die IS-Kämpfer in Palmyra in die Stadt vorgedrungen sind. Hier wird der urbane Kampf sich wieder schwierig gestalten. Ein Albtraum für jede Armee. Jedoch wird mMn die syr. Armee aufgrund des moral. Aufwindes, einer Umgruppierung und mit russ. Unterstützung dies meistern können. Vergessen wir nicht, dass auf syr. Seite viele russ. Söldner kämpfen bzw. auch russ. Spezialeinheiten (zwecks Übung) an den Kämpfen teilnehmen.

  18. @Wu Ming,
    wegen der *deutschen Seele*:
    Sehr tröstlich ist für mich, Stichworte:
    Gelbe Zettel, Nachkriegs-Pläne für Deutschland, keine Friedensverträge, keine gescheite Verfassung, Stuttgart, Ramstein, Atomsilos, systematische „Umerziehung“ und Verblödung der Deutschen …. all diese beunruhigenden Dinge relativieren sich.
    Denn:
    Diese *deutsche Seele* kriegt niemand von diesem Planeten mehr weg.
    🙂
    Da können „die“machen was sie wollen.

  19. ..Lieber Zions-Kameraden, nachdem es alles schief gangen ist in eurem Sinne, vergesst Palmyra, noch ein Liedelein….
    ….nehme mal Beethooven….. 9. Symphonie

    ….gespielt vom Würzburger Symphonieorchester……

    https://www.youtube.com/watch?v=pEE58RRFZkM

    …..es tut mir aufrichtig laide, vor den freiheitskämpfern des ohmama und der merkel…..

    ….bin echt traurig……… hören wir lieber der musikalischen Darbietung zu…….

    …..musse aber, leider jetzt in mein Bett….

    …..rauche davore, noch eine Zigarette….

    ….der den Angloamerikanischen Zionisten, üntertänigste,…..

    Gruß Yorck, Fränzelsmühle

    …..das Grosse Lachen, kommt noch, aber etwas später….. ???

  20. Im Donbass, bei Debalzewo, konkreter im Bezirk Swetlodar, wird heute den dritten Tag gekämpft – die USK und die Rechten Bataillone greifen an, die Landwehrmänner wehren sich erfolgreich. Laut Angaben der LVR hat Kiew Verluste im Bereich von mehreren Dutzenden, bei den Landwehrmännern sind zwei Männer gefallen.
    Am 18. Dezember sind im Raum der Siedlung Lugansker drei Kompanien der 54. Brigade der USK in den Angriff übergegangen. Sie nutzten dabei Schützenpanzer und wurden von der Artillerie unterstützt – sie wollten sich in der „grauen“ Zone festsetzen. Einen Teil von ihnen haben sie abgeschlagen und ein anderer Teil ist im Bezirk Markow Jar in eine Einkreisung geraten. Am 19. Dezember unternahmen die Kräfte der USK mehrere Versuche, aus dem Minikessel auszubrechen, sie wurden aber im Endeffekt zerstört. Jetzt gehen die Stellungskämpfe und der verstärkte Beschuss weiter – Kiew versucht, sich für seinen nächsten Misserfolg zu rächen.

    Möglicherweise war das die gewaltsame Aufklärung, bevor der Angriff auf Debalzewo beginnt, den Kiew von seinem Territorium aus im Rahmen der Minsker Abkommen vorstellen will. Für eine solche Sache ist Poroschenko bereit, das Abschlachten von Hunderten „Kosaken“ hinzunehmen. Man hört:
    – dass die Offiziere der USK, die die Soldaten in den Angriff in den Swetlodarsker Bogen schickten, betrunken waren;
    – die Landwehr zum Versuch des Durchbruchs bereit war;
    – neuerdings erfrieren die Ukrainer nicht nur, nein sie verhungern auch noch. Der Rest so mancher Einheit liegt in den Krankenhäusern der Umgebung.
    – Verantwortliche des Monitoring-Zentrums versuchten per Feuer-halt-Befehl die Kampfhandlungen zu beenden. Nun Ja …

    1. Danke für den kurzen Front-Bericht. Wir sind ja momentan etwas abgelenkt, aber gerade für ukrostan läuft am 20 Jan. auch eine Phase aus. Es ist also mit einer blutigen Weihnachtszeit und einem blutigen Jahreswechsel zu rechnen, dass die zicons (auch in der nazi Variante) überall panisch versuchen, maximalen Schaden anzurichten, solange sie noch eine Chance haben.

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